
 
        
         
		streifen.  IJie  einjii!.rigen  Miinndicn  ähneln  schon  den  allen;  doch  nntembeiclen  sie  sieb  iladiirch.  
 .Inss  <lie  roll.e  Farbe  weniger  schön,  sondern  überall  mit  Grau  gedampft  ist,  und  tiie  Schwung-  nnd  
 Strnerf'erlern  iinstalt  der  rothgranen  Kanten  gewöhnlicli  geibgrüne  liaben.  
 1 3 .  P Y ü l i n U L A  giflingiiicn  i-,,™,,«.  
 iTythros|)iza  gitliaginea  Up,  —  bucanetes  githagineiis  CUB,  
 P a u n n r i - e i i n p r t  —  pirrot  biillfiiicli  —  bouireuil  gühagine.  
 Der  P apa g e i -Gimpe l  oder  A V ü s t e n t r omp e t e r  bewohnt  Nordüs taf r ikn,  namentlich  
 LIGYI.ten  und  Nubiei i ,  die  Sal lar a  UIKI  ihre  Säume,  ebenso  auch  Syrien,  Nndi  Deglandisl  
 er  in  der  Provence  vorgekommen,  itnd  nach  Bol l e  wolint  er  hSnfig  auf  den  Canarischen  
 I n s e l n .  Kr  lieht  dürre,  baumlose,  steinreidie  Ocden,  wo  Iii»  und  wieder  (jeslrUii).  wächst  und  
 Schlünde  sind.  
 Seine  Brut  z e i t  beginnt  iniMär/.  Kr  legt  sein  N e s t  vewteckt.  oder  unter  einen,  gro-mn.  
 ílberhSngendeu  Stein,  und  in  Sdminden  an.  Es  ist  ohne  Kunst  aus  grobem  Stroh  der  AVustengrä. 
 ser  gebaut  und  stets  mit  grossen  Federn,  denen  wohl  auch  Flocken  von  KameelwoUe  und  Ziegeiihiiaren  
 beigegeben  sind,  ausgefüttert.  Das  ^Veibchen  legt  drei  bis  fünf  Eier  und  brütet  wahrscheiniidi  
 zweimal  im  Jalire,  Die  Eier  haben  eine  feine,  glänzende  Sdiale.  kbiicii,  gr Cm bläulichen  
 Grund,  sind  lieller  wie  die  l'ier  des  C.'armin-Gimpels.  denen  sie  im  Uebrigen  sehr  ähneln,  nnd  mit  
 >venig  sdi\varzen  imd  geronnen blutfarbigen  Punktea,  /.unml  auf  der  .lickern  Iliilite.  gezeichnet.  
 Zuweilen  besteht  die  Zeidinntig  nur  in  einzelnen  rostrothen  Pünktchen  uiid  einem  solchen  Kröiichen.  
 Die  J u n g e n  im  ersten  Federkleidc  haben  mit  den  einjährigen  Weibdien  die  grüsste  Admlichkdt. 
   also  fast  gar  kein  Roth.  
 1 4 .  A G E L A i r s  pliocniccnis  \-,E,L,.OT.  
 Sturnus  praedatorius  Wius.  —  icteras  i>hoeniceus  BP,  —  oiioliis  jdiocniceus  I,.  
 Unthlliiiüinrr  íriipial  —  rod-wingcd  .stnriing  —  Iroupiah  a  alles  romjes.  
 Der  schwarze  T rupi a l  mit  der  scharlachrothen.  gelb  gesiimnten  .Sdiulter  bewohnt  iNorda 
 u i e n k a  von  ^ l é x i c o  bis  Labrador .  Er  ist  auch  schon  einmal  in  Europa,  neiulich  in  England,  
 geschossen  worden,  nnd  zählt  seitdem  mit  in  den  ],i,sten  der  europäischen  Vögel.  Das  Praehtkleid  
 des  alten  Männchen.s,  Sdnvarz-roth-gold,  tragt  das  um  zwei  Zoll  kleinere  Weilidien  nicht.  Dieses  
 und  die  Jungen  vor  der  ersten  Mauser  schon  unsdieinbar  grau  aus  nnd  haben  kein  Rotli  auf  dem  
 Oberflügd,  Er  ist  ein  Zugvogel,  der  Anfangs  .März  in  kleinen  Flügen  ans  dem  Süden  anixommt  
 und  im  Spätherbst  wieder  daliin  abzieht,  nm  im  wnrmern  Ilimmdsstriche  den  ^Vinter  zuzubringen.  
 In  der  Witte  des  Aprii  trennen  .sidi  die  Gesellsdiaften  ,  die  sich  bis  dahin  zusammengelialten  
 hatten,  und  jedes  Paar  wählt  den  ihm  zusagenden  N e s t p l a t z ,  gewöhnlich  in  der  Nälie  eines  
 Sumpfes  oder  Baches.  Zu  Ende  April  oder  Anfang..  Mai  wird  das  N e s t  erbaut,  entweder  in  einem  
 niedrigen  Erlendickigt,  oder  in  einem  eiiizdn  stehenden  dichten  Sti-auche  oder  Pflauzenbusehe,  oder  
 au  die  Erde  zwisdien  eine«  hohen  Gra^büschel,  Da  sie  ge,sdlig  brüten,  steht  ofl  ein  Nost  nidit  
 weit  von  mehreren  andern.  
 Diis  Nest  besteht  üusserlidi  aus  sdilanken  aus  dem  Sumpfe  gerupften  Binsen,  die  zur  Hefe. 
 stigung  des  Baues  um  die  Aeste  de,s  Strauche.s  oder  die  Stengel  der  Iwhen  Stauden  gewunden  
 werden,  und  einer  Menge  gut  miteinander  verflochtener  langer,  zälier  Gra.sblätter,  Das  Innere  
 wird  mit  feinen,  zarten  Hälmohen  und  Binsen  ausgefüttert,  Wu  ein  Nest  in  einer Gniskufe  auf  dem  
 Borten  angelegt  wird,  bedarf  es  dieser  Sorgfalt  nicht.  Das  Weibchcn  legt  fünf  F,ier.  Diese  sehen  
 den  Eiern  unsors  Kernbeissers  sosvohl  in  der  Grösse,  als  der  l'orni  und  l-'nrbe  ähnlich.  Sie  sind  
 lichtblänlich  von  Grund,  blas«  violettgrau  gewölkt,  mit  schwarzen  Fleckcn.  Sdimitzeii  und  ge.schlängelten  
 Linien  gezeichnet,  welche  bei  einigen  am  stumpfen  Ende  sich  durchschlingen  und  hieroglyphische  
 l-'iguren  bilden.  
 Die  J  un  g e n  werden  Anfangs  mit  Raupen  und  Mnden,  «päler  auch  mit  Körnern  verschiedener  
 G etreidoart en  aui'gefüttert-  Nachdem  sie  ausgeflogen  sind,  schlagen  sich  die  l'amilien  in  zahireidie  
 Flüge  zusammen,  fallen  auf  die  Kornfelder  und  richten  grossen  Schaden  au.  Die  i''lüge  vereinigen  
 sich  im  Spätherbst  zu  wolkenähnlidien  ,Schaaren  und  ti'eten  dann  ihre  Kei.se  in  den  Süden  an.  
 1 5 .  J X O S  obisoiirus  TEM.Mr.vtK.  
 ixos  barbatus  BP.  —  pycnonotus  obscuras  BI..  —  haematornis  kigubris  I.ESS.  
 ü u n l i f l f f t r b i g c r  OrofUtua  —  dark  eolourod  i.\os  —  lurdoidc  ohscur.  
 Der  g raue  Drossling  bewoîint  Nordwestafrika  und  diesseits  des  .VIittehneei-es  nach  Deg 
 l a n d  Andalus i e n  in  S p a n i e n ,  von  wo  er  ihn  eihalten  hätte  und  wo  er  gemein  sein  soll.  Die  
 B r ü d e r  Brehm  hingegen,  die  in  Andalusien  eine  längere  Zeit  verweilten,  haben  die.sen  Vogel  
 nicht  ein  einziges  Mal  ilort  angetroffen.  Seine  .Sitten  und  Fortpflanzung  sind  noch  wenig  liekannt,  
 aber  wir  kennen  und  besitzen  einige  Eier  von  ihm.  die  in  Afrika  gesammelt  worden  sind.  Die.se  
 gehören  zu  den  sdiönstge färb ten,  woiingleich  der  Vogel  selbst  ein  selir  einfadios  und  nnsdieinbares  
 Kleid  trägt.  .Sie  haben  die  Form  und  (irösse  der  Ilaubenlcrdieneier,  hdlmsaweissen  Grund  mit  
 aschgrauen  Unterfleukchen  und  sind  darüber  gleit^hförmig  schön  rostrotli  oder  hell  kastanienbraun  
 gepunktet,  getüpfelt  und  kleingcttcckt.  Eine  ganz  ähnliche  Färbung  haben  die  Eier  von  /¿tos  capeush  
 Temm..  ücos  LevaiVanti  Temm..  ixos  as/ianteiis  Bunap.  und  wahrscrlicinlich  die  aller  übrigen  (iattungsgenosaen. 
   
 Unser  dunkl e r  D r o s s l ing  ist  7"  lang,  wovon  auf  den  Sdiwaiiz-2"  lU'"  kommen;  der  Flügel  
 niisst  Aom  Bug  ab  3" 2'".  Der  Schnabel  und  die  Füsse  sind  sch>^•ärzlich  ;  der  ()berkoi)f.  das  Kian  
 und  die  Kehle  ilunkelbrann,  der  Iliiuerhiüs,  der  ganze  Mantel,  l'nterrücken,  Bürzel  unil  die  zwei  
 äussern  Steuerfedern  erdbraun,  die  Schwungfedern  auf  der  iiinern  l'ahne  <lunkler.  Die  acht  mittlem  
 Steuei-fedcrn  dunkelbraun;  die  Brust  und  die  ganzen  Seiten  hellgrau,  die  Mitte  des  Bauches  und  
 die  Unterschwanzdeckfedern  sind  weisslieh.  Bei  diesen  und  allen  andern  Ixos-Arten  sind  Männchen  
 und  Weibchen  in  der  Zeichnung  einander  ganz  gleich  ,  und  nur  das  Männchen  ist  et"'as  grösser  als  
 lias  Weibchen.  
 Ausser  ixos  obscurité  besitzt  Brehm  in  seiner  Sammlung  die  ihm  nah  verwiuidten  ¡.vas  arsinoc, 
   ixos  Lcmilhinii  und  ijios  p/ebcja.i  in  mehreren  Exemplaren.