
1 . C Y P S E L U S mc lba , i,
hirundo melba L. cj-pselns alpinus 'I'EMM. cy]).?elus giittiivalis VIEII.L.
v l l p f U - S e f l l f r — white-liollied swift — martivet alpin.
Der A lpens egl e r ist ein südlicher GeWrgsvc^el. Er bewohnt das ganze südliche gebirgige
Euroi)a und geht bis Fi'eiburg in der Schweiz, wo er auf dem hohen 'I'hiume nistet, lebt in
Dalinatien, Kiirnthen. Italien, fSüdfraukreich und Spanien, in letzterm l.andc häufig auf dem Montserrat,
kommt aber auch mit breiterm Hrustgflrtel uiid etwas grösser- als die europäischen, am \'orgcbii'ge
der guten Hoffniuig vor. Zuweilen verirrt er siLdi weit nördlicli. Im Berliner Museum steht
ein Alpensegler, der vor mehren .i¡ihren am 22. März auf dem Kircaitlnirnie zu A\'ittstock gefangen
wmde. Er ist überhaupt viel harter als sein Verwandter, der Maue r s egl e r . Denn er überwintert
uiclu selten in Südspanien . ja, wie den Gebrüdern Brelim versiclierl \vard. znweilen sogar bei
Montserrat.
Sein N e s t fiudet man im Mai in Löt:herii und Mauerrissen alter Gebäude, unter den Dachtraufen
hoher Häuser in (iebirgsstädteu. Die Brutliöhlen, iu welchen Junge-glücklic^li ausgebracht
sind, werden von den Alten das näcliste Jahr wieder benutzt. Das Nest hat einen unkünstlichen
Khun]>en aus Reiserstiickcheii. Stengeln und .Strohhalmen zur Grundlage, auf welcher es aus Halmen,
Blättern. Pflauzenwolle und einzelnen Federn gebaut ist. Oft sind aiicli Zeuglappen und
Papierstreife 11 beigegehen. Es hat eine geringe Vertiefung und enthält d rei bis v i e r Eier von
länglicher, fast walzenförmiger Gestalt, indem beide l'ole ziemlich gleichmässig abgernndet sind.
Die Schale ist weich und glanzlos mit sichtbaren Poren, die Farbe gewöhiilicii Isalkweiss, bei manchen
ins Gelbliche.
Das 'NA'eibchen brütet fünfzehn bis sechszelin Tage und macht nur e ine Brut. Die kürzhch
ausgeschlüiiften Jungen sind mit langen, schwärzlichen Dunenfasern dünn bekleidet und weichen
im .lugendkleide nur dadurch von den Alten ab, dass ihre dunkeln Federn einen grauen Spitaensaum
haben. Sie werden von beiden Eltern mit hoclifiicgenden Käfern und andern Tnsecten, auch
nacli dem Ausfliegen eine Weile gefüttert ; denn sie lernen dieselben erst allmählig fangen.
2 . C Y P S E L U S apiis ILUGER.
hirundo apus 1.. cypselus murariws TF.M.VÎ.
i l l n i i r r - S c o i U r — black swift — martinet noir.
Der Mauer segle r hat eine weite Verbreitung. Er lebt in einem gro.ssen Theile der alten
Weil lind ist in Norwegen uulerm (>8'> und liflo noch zahlreich. Die nurdosiafrikanischen, welche