
1 . H A E M A T O P I T S osfi-alosiis l.,™,!.
Iiacinntopns liypoleuca taij-as.
S d i w a r j b i m t f r 21u)lcrftr(i)fr — Piod oystcr-cntehcr — ¡fuHrier pie.
Dieser Strand;-ogcl lebt an der Nord- imd Ostsee, iiamciitlicli an den Küsten i'on Kngland
und HoUtind. ^•o^ DünoTnark, Scliwedßii, Nor\\-egen bis Troinsöo (70° n. T5r.) und Norddoutsdiland.
hält sich aber nicht blos am Meercs-strande, soadom auch an den Ufern der J3innciige\vä.s.ser nnd
Flussmündungen. z. B. in Scandiuavien an den Landsccn , in Russland am Ausflusse der AVolf^'a,
auf; kommt im April an luid macht gewöhnlich im Mai zur Brut Anstalt, daher findet man auch
erst in der letzten IMaUiaifte , oder in uagOnstigcn FrUlijahren im Jiim zwei bis drei E i e r in seinem
Neste. Das N e s t in den Jlorästen oder auf Vidi weiden zwischen Wasserpflanzen, seltner in
blossem Sande angelegt. nicht Aveit vom AVasser. aber doch auch nicht so nahe an demselben, dass
die ]''luth die Eier erreichen kann, Nach Schi l l iug' s lieobaclitung ist es nichts als eine Vertiefung,
in welcher oft nicht einmal einige Graswurzeln liegen. Die l i ie r sind kurz oder länglich eigestaltig.
seltner b ü n - oder kreiselförmig zugespitzt, zwar glattschalig, aber nicht glänzend. Ilirc Grundfarbe
ist ein helleres oder dunkleres Uostgelb, bald ins roströthlichc. bald ins olivengrunliche ziehend.
Sie sind stark und dicht gezeichnet auf grauen Sohalenflec^kcn mit schwarzbraunen grossen uud kleinen,
nmdUcheu und langgezognen Flecken, die manchin;il ziisammeniliesscn, auch zu^veilen nur mit
schnörkelartigcn Zügen und verworren sicli durchkreuzenden Strichen über die ganze Oberfläche
bemalt. Sie werden vom Weibchen allein, aber am Tage wenig bebrütet; wenn aber das "\\'eibchen
verunglückt, so brtllet dann auch das l^Iännclien sie allein aus. Beide Aeltern lieben ihre Eier und
Jungen sehr, umkreisen den sich demNest e nähernden Jienschen oder Hund ängstlich und schreiend,
und Ivommeu dabei sogar oft m Schussnähc, Die mit Dunen dicht bekleideten Jungen «'issen sich
geschickt und bchiinde zwischen "S^'asserpflanzen. im Grase, zwischen den Steinen oder in üferlöchera
zu verlxM-gen, und sind ohne einen guten Hühnerhund nicht aufzufinden. Audi (Ueser hat noch
Mülio geinig sie zu fangen , dpiui sie laufen alsbald dem Wasser zu. taucOien unter un<l laufen auf