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 ili  (íeii  >[itfagsstumloii ab- 
 8.  PHYLLOrNElTSTE  sylvestris  IÍ,„„M.  
 syhia  syl\estris MEISX.  
 illrisiirr's  Cniiliranncr  —  losscr  wood-->vreti  —  poidlhl  
 Dieser "\'o|fel, <lcv seinen  Ciesaiig mit  dein  Didi  Üie Die Diie  ])eie Díte Dile  Dcida  Doidii des  
 L'"itislnubsäugei-s aiilicbt  und mit dem Dilin  Dehn  Delin des  cidonlnubsängcrs  scliliesst.  ist in JVIIliiiU  
 iiiif einem  \'orbei'go  des  llarzes.  im l-'a.saiienbiisclio  1iei KiUlien  ,  im Rossiaiier  und Killiiiauer  
 l'orate  nistend  angctroft'en.  Er  liebt  den  soniiigeii.  imt  l'iiterbuscli  bestandenen  l,;uib\vald.  Das  
 Nest  steht bald  iin  trockiioii  l.aubc  eines Eii-heiibüscliehens.  bald  im  liohcn  Grase,  ist  aus Grass teiigeln  
 íiicílit geweht,  bildet  einen  anfreclit  stehenden  Kegel  mit  einer  Deeke  ^on  aiifreelit  stehenden  
 trocknen  T.aubblüttern  nnd  so  engem  seitlichen  Eingange,  da-ss  der  \'ogel  gerade  dnrchschlü]ifcn  
 kann.  Es  i.st  bedeutend  liülier  als  breit,  iind  inwendig mit  feinen Halmen  und weichen  l'flanzensamen  
 ausgekleidet.  In  der  zweiten  liiilfte  de.s Mai  eiitliölt  es  5  Eier  A'OII bald kurzovnler.  bald  
 gestreckter  (ìestalt.  Sie  liabeii  weisse Grnndfarhe.  zu  uiiterst  wenige  gelbe  ins A'iolette  ziehoiule  
 Vleeke.  Dann.  zw  ischen grobem.  gesonderten,  golbrolhoii  Fleckcn  äusserst  feiiK? P(liikt(rhcn  von  
 derselben  harbe,  nnd  zu oberst  einzelne  hrannc  Punkte.  Manche  sind  nur  an  der  15ii.sis  oder  der  
 lliilie:  Andere  über das ganze  Ei  gefleckt,  doch  stet.s Viele.'; ion  der Grundfarbe  frei lassend.  
 !).  P f l Y L LOl ' X EUS T E  nifo  äi^,.  
 motacilhi  rufa G.MEL, —  sylria  abietina  Xii.ss.  
 UViíifii-Cniibícnflfr  —  roufous  wiirbler  —¡¡oniltol  vchce.  
 hlr Ijpwohnt Eurc>j>a vom  liöclisten Norden bis Frankreich  und  die  Scliweiz  hinab,  und Asien  
 von Kamtschatka  bis Ostindien.  Schräder  traf  ilin  in Lap]iland brütend  l)is ztim 70° N.  Ii.  Nfaii  
 findet  ihn  in bergigen  wie  in  ebenen  Laub-  gemisditen  und  Niidclbölzern.  Im Harze  banet  er sein  
 N est  gc\v()linlic.-li  in  trocken belaubte Eichenbüschc;  in  Thtlringeu  in  Fichtenbdsclie ; in Pommern  in  
 Wac^ioldei-s trän eher ;  in den  .\uoin\iildorn  in  Selülfbdschel.  unter  üb erhängende  Strauclr/.weige,  ins  
 (iras,  entweder  auf die F.rde oder  1 — 3'  über  derselben.  Es  ist  ein  hackofenförniiges  loses Gewehe  
 mit  seitlichem  Tíingaiigcí.  aus dürren  Gra-sblättern  und Stengeln,  mit  etwas Moos und  Lanb.  inwendig  
 mit  wenig Pflanzen wolle  und  Haaren  und  viel Federn  ge|io]steri,  Zu Anfang des Mai findet man  
 darin  n—fi  Eier.  Sie  sind  kurz  oval  und zugespitzt,  und auf wei.ssem Grunde gewillinlich  nur an  
 rier stiimpfen Hälfte gefleckt.  Ein Xest  enthält  rotlihraun.  ein  anderes  brnnii.  ein  drittes  dunkel  
 violett  gefleckte und  iniiiktirte  Eier.  
 Xaht  man dem Neste,  so .<ielit man den Vogel  mit  äiigstlicliem  Huid Tluid  auf  den  när'hststebeuden  
 liäunien  von Zweig  zu  Zweig  hCipfen.  Heide  (iatteu  brilten  dreizehn  läge  (das Männchen  
 einige  Stnnden  des NaeliniittagS'  :  Anfangs Juli zum  zweiten  Male.  
 Alle  l.anb-sängcr  verlassen  das noeli unbesetzte  Nest,  sohahi  i  
 Clin man  aucli  von  h Eiern  2 nimmt.  
 i  lierillirt;  iu-ilten  aber  
 10.  CALAMOI IKKP E  turdoidos  iio.NAiAim:.  
 turdus arundinaeeus GMEI.. —  sylvia  turdoides M.  
 Dvoffrl*Upl)rräiuli'r  —  grcat  sedgc-wurliler  —  roussrivle  lurdoide.  
 l'h' ist  ein  lic"-oliuer  des gemässigten  Kui-opii.  in Deutschland  ziemlich  häufig,  in  S<.ldeswig  
 .schon  einzeln,  meist mir  in ebenen Gegenden,  welche  grosse  stellende  Gewässer  haben.  komuitEude  
 April  im und nistet  auf Rohrteicben  und  Seen.  GewöhnUcb  steht  das  Nest,  au .senkreeliten Hohrsteiigelu  
 befestigt,  über  dem  Wa.ssor.  und hat  dann einen hohen  I nterbau:  zuweilen  über  trockuein  
 Boden an  \\"eidenstengcl gehängt,  dann  ohne Tiiterbau.  Ks ist künstlieli  und  fest  ans diii i'en  (irasbalmeu  
 mit 15astfasern znsainmeugewebt.  der  ticte.  saitber  gerundete,  oben eingezogene  Na|>f inil  
 zarten  Hahnen,  lirasn.sjjcn  und  Eohrsamensintzen,  nucli  wolil  einigen  Pferdeliaaren  nnd  etwas  
 Pflanzenwolle ausgelegt.  Die 4—5  Eier  flndet man Mitte  Juiii.  Sie  sind  so gross als  Sperlings- 
 Eier.  \üi! regelmässiger  Kgestalt  (selten  enthält ein  Nest  rundliche^  und  zai'ter  Schale.  haben  auf  
 bald  dunklerem,  hald  bleichem S^iangi'iüi graublaue Schalenflecke und  olivenhraune.  einige  ihinklere  
 und gröbere,  andere  hellere  und  kleinere  Elccke  aui" der  Oberfläche.  Die  13rutzeit währt  14 — Ifi  
 Tage,  (iegen  Störiuigen  sind  sie äusserst  empfindlich.  
 n .  C.'ALAMÜHEKPE  nrundiiiaeen  BO.NAPAKT..  
 motacilla  arundinacea  GM.  —  sylvia  streperà  \ IEII.I,.  
 èfid)-u0i)vrsitcicr  —  rcecl-wren  —  romucroh  ißarcalr.  
 Die.ser  Kohrsänger  ist  der  häufigste  von  allen.  J'h-  bewohnt  Europa  bis  zum  siidlichen  
 Scliweden  hinauf,  /.ahlreich  Frankreich,  Engliind.  Deutschlantl,  die  Schwei/..  Mitte A]>ril kommt er  
 zu uns nnd  theilt mit dem  vorigen  den Somuicrnufeuthalt.  Er ^volint aber  aneli an  (iräbeii,  die mit  
 lUdir nnil W'eidengebilscli  besetzt  sind,  so we  in  den  W'eitlcngehcgcii  der  FlCUse,  namentlicli der  
 Rli)e.  hier  zuweilen mit  c. pinctonim.  painstris und phragmitis  in nachbarlich er Eintracht.  In  Kohrteichen  
 findet man das  Nest  an  den Käiidern  des  Eoliric^lits  zwischen  Eohrstengeln  hängend .  die  
 seine  ^^•ändc dnrchstossen,  2—4'  (iher dem A\"itsser.  Es hat  dann einen  lioheii  Unterbau  und einen  
 tiefen Na|)f mit stark  eingezogenem  Rande,  und  ist  aus  dOrren  Gra.s!flattern  und  Hälmchcn.  mit  
 SamcnwoUe  von Kolu' und Kolbenschilf  venuengt,  nn<l  feinen Grasris]>eu  im  Innern,  gehauet.  Im  
 Weidengebiisch  findet  man es an Zweigen  hängend  über  trocknem  Boden,  zuweilen  nur  mit  einer  
 Wand  befestigt, wälu'cnd  «lie andere  Seite  frei sehwebt.  Diese  Nester sind halbkugelig,  ohne  l'ntoriian. 
   mit  gleichfalls  eingezogenem  Rande,  und  aus  Grasstengebi  und  -BlätU'rii  fest  gewebt,  mit  
 zarten Halmen  siuber  ausgelegt.  4—6  Eier,  als  ilic  höchste  Zahl,  findet  man  ui oder  nach der  
 ersten  ^\•üclle des .)nni.  Es gieht  bauchige  und gestrecktc und drei Hauptfiirhuiigen  :  1) auf  gríinlieh  
 Il Gnuuie  mit bleich  \ioletteu  Flecken  in  und  gi-iiiiheben  Flocken  iiufder  Schalc;  2'auf