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 weich  ausgefüttert.  
 Die  Eier  vnriiren  etwas  in  der  Gestalt  von  der  länglichen  nach  oben  verschmälerten  bis  
 zur  rundlich-ovalen.  Die  Fleckenzeichluing  ist  auf  einigen  gleichförmig  vertheilt,  auf  andern  auf  
 cicr stumpfen  .Seite  zu  einer  dunkeln  Krone  verfliesseud,  wahrend  die  obere Hiilfte dünn  mit  kleinen  
 Fleckchen  bestreut  ist.  Die  Grundfarbe  ist  klar  grüablaalich,  zuweilen  schwach  bräuulich  naancirt.  
 (5.  M E R O P S  Savigiiyi  v,E,LLc.r.  
 nierops  aegyptius  Bi*.  —  persicus  P.^LL.  
 5 a u i f | i u j 's  Oiriiftifrciffr —  blue  cliokked  be-eater  —  guêpier  savigny.  
 Der  p e r s i s c h e  Bienenfresser  gehört  wie  alle  seine  \'crwmidtc  dem  Süden  an.  Er  lebt  
 nach  Dcglaiid  au  den  Küsten  des  schwarzen  Meeres.  Nach  Dur a z z o  wurde  1834  ein  Paar  dieser  
 \^ö-el  bei  Genua  geschossen.  Malherbes  sah  ein  "Weibchen,  das  bei  Palermo  gefangen  war,  
 und  nach  Crespo»  wurden  im  Mai  1832  zwei  .Stück  im  Departement  de  l'Hérault  erlegt.  Er  hält  
 sich  an  abschfissiguu  Fîuss\vândcn  auf.  Die  in  r,g)pten  wohneuden  brüten  spät  im  Jahre.  Sie  würden  
 aber  auch  früher  keine  Plätze  für  ihre  N es tan siedeln n gen  finden.  Ihre  Colonien  werden  stets  
 an  den  steilen,  aus  abgelagertem  Nilschlamni  bestehenden  l^ferwanden  des  Stromes  angelegt.  Eine  
 Nisthöhle  liegt  dicht  neben  der  andern.  
 Die  Vögel  graben  lange,  sauft  nach  oben  gehende.  Röhren  mit  einer  Erweiterung  im  
 Grunde,  in  welche  das Weibchen  gegen  das Ende  des Mai  f ü n f  bis  s ieben  runde,  blendend  weisse,  
 glänzende,  den  l'iern  des  mcrops  apiaster  zum  \"erwechseln  ähnliche  E i e r  legt.  
 Die  - lungen  im  ei-sten  Federkleide  weichen  in  Farbe  und  Zeichnung  von  den  Alten  ab.  
 Schnabel  und  Füsse  sind  lichter,  als  bei  den  Alten;  die  bei  diesen  weisse  Stirn  ist,  wie  der  ganze  
 Obakôrjier.  mattgrün;  Schwingen,  Schulter-  und  die  längsten  Oberflügeldeckfedern  mit  grauen,  
 schmalen  Sjiitzeiikanten  ;  das  lünn  ist  weit  herab  schmutzig  weiss ; Kehle  und  Gurgel  rostgrau  :  der  
 ganze  übrige  Unterköri^er  mattbläulicli,  einige  Zeit  nach  detn  .Ausfliegen  grau bläu lieh,  an  den  Unte  
 rscliwiinzdec kfedern  am  hellsten.  Das  Hauptkenozeichen  der  jungen  Vögel  ist  der  Mangel  der  
 Schwanzspiesse.  denn  die  mittelsten  Steuerfedern  sind  nicht  spiessartig  verlängert,  sondern  abgerundet. 
   
 7 .  C O C C Y Z U S  orvtliroplifhnliiios  Boxi,A.„.  
 cuculus  erythrophthnlmus  WILS.  —  piaja  erythrophthalma  LÜSH.  
 Uothniigifirr  Ütikiik  —  black-billed  cuckoo  —  coucou  a  bec  iioir.  
 Auch  dieser  in  Amerika  heimische  K u k u k  scheint  wie  sein  Nächstverwandter  auf  dem  
 Zuge  zuweilen  nach  Europa  verschlagen  zu  werden,  denn  er  wurde  schon  einmal  in  Italien,  
 nemlieh  im  Jahre  1857  bei  Lasca  erlegt.  Er  ist  dem  C a r o l i n a -Ku k u k  sehr  ähnlich,  unterscheidet  
 sich  aber  von  ihm  durch  folgende  Merkmale;  Er  ist  nm  einen  Zoll  kleiner;  sein  Schnabel  ist  
 schwächer  und  ganz  schwarz;  die Schwiingfedern  sind  einfarbig  ohne Rostroth  an  der  innern  Fahne ;  
 a l l (  n  Ilücken  gleich  gefärbt,  braun  mit  wei  .  oben  schwarz  begrenzten  
 Kndspit/.en.  Das  Hauptkennzeichen  ist  ein  nackter  warziger,  z  
 Er  hat  den  Wohnort  und  Ne s tba u  mit  dem  Carolina-Kukuk  gemein.  Das  Weibchen  legt  
 in  das,  gewöhnlich  auf  eine  Ceder,  selbstgebaute  Nest  vier  bis  s e c h s  Eier.  Diese  sind  den  Eiern  
 der  genannten  Art  in  der  Form  und  Farbe  gleich,  nemlieh  rundlich,  fast  gleichhälftig  und  schön  
 seegrün.  Sie  sind  aber  etwas  kleiner.  
 Die  Naliriing  dieses  Kukuks  besteht  ausser  den  haarigen  Raupen,  nach  deren  Gennss  die  
 innere  Magenhaut  behaart  erscheint,  in  verschiedenen  aiulern  Larven,  in  Wasserinsecten  und  kleinen  
 Süsswasserschnecken,  die  er  am  Rande  oder  von  der  Oberfläche  kleiner  Gewässer  aufliest.  
 Auch  verschmäht  er  die  kleineu  braunen  Thaufroschcheu  nicht,  die  zu  gewissen  Zeiten,  besonders  
 nach  einem  Regenschauer,  zahlreich  an  Orten  herumhü)>fen,  wo  man  vorher  keine  sah;  die  daher  
 der  Aberglaube  der  l,andleute  für  aus  den  Wolken  herabgefallen  hält.  
 Er  zieht  im  Herbst  einige  ^Vochen  früher,  als  der  Carolina-Kukid:,  südwärts,  um  in  einem  
 « ärmern  Lande  den  Winter  /uzubringen.  
 S .  C K i r r i l l L A U D A  (hiimnti  BO.N-.U™.  
 alauda  duponti  \'IEILI,  
 Cüpoilt's  ClT(i)C  —  cUipout's  Inik  —  atouetle  duponL  
 D ü p o n t ' s  M  ü s t enl e r che  unterscheidet  sich  von  der  z w e i b i n d i g e n .  ihr  ähnlichen,  
 durch  den  reingrancn  Oberkörper,  ivelcher  bei  cevtlülauda  hifasciata  graulich  rostfarben  ist,  durch  
 die  viel  grossem  schwarzen  Flecke  hinter  dem  Mundwinkel  und  am  Kröpfe,  uud  an  den  längern  
 Schwungfedern,  Sie  bewohnt  Syr ien,  die  W ü s t e  zwischen  Cai r o  und  Suez  und  die der  Berber 
 e i .  Nach  Degland  soll  sie  auch  in  Süd.spanieu  leben,  sich  zuweilen  awf  den  hyerischen  
 I n s e l n  zeigen  und  auf  den  Nfarkt  zu  L y o n  mehrmals  gebracht  sein.  
 Sie  baut  ihr  einfaches  Nest  aus  dürren  Grasstengeln  unter  ein  Grasbüschchen,  an  einen  
 Stein  oder  eine  Erderhühung  und  legt  vier  bis  fünf  Eier,  Diese  haben  unter  allen  andern  Lercheneiern  
 die  meiste  Aehnlichkeit  mit  denen  der  Haubenlerche.  Sie  zeigen  axif  trüb weissem  Grunde  
 einige  bleigraue  innere  Sclialenflcckcheu  ,  auf  der  Oberfläche  lehmbraune,  feine  Stricheln,  Tüpfelchen  
 und  grössere  olivenbraune  Flecke.  I,etztere  concentriren  sich  um  die  stum|)fere  Hälfte  zu  
 einem  dunkehi  Gürtel.  
 Die  J u n g e n  unterscheiden  sich  von  den  Alten  durch  die  hellen  Federkanten  auf  demOberköi'per  
 «nd  die  weniger  scliarl' begrenzten  Flecke  an  dem  Krü])fe.  
 i).  l iUSCAl iT. A  pusilla  Bo.«..«,  
 emCeriza  pusilla  FALL.  —diirazzi  Bi-.  
 3iucr(t-:-lmimT  —  Utile  buat ing  —  bmant  nain.  
 Dieser  in  Europ:i  zwar  seilen,  aber  doch  schon  einigemale  beobaciitete,  namentlich  einmal  
 in  Hol l and  und  mchreremale  auf  He lgol and  gefangene  kleine  Ammer  lebt,  wie  auch  der  Les