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 federn;  Kinn.  KeJile  luul  Obergurgel  weisslich;  Unterhals  tind  Kropf  hellbvauulicli-grau,  und  wie  
 die  graue  Hrust  mit  verwaschenen,  tiefbriiunlichcii  Quei-fleckehen;  der  (ibriiie  liiiterkör|ier  hellgiuii.  
 Wie  manclic  andere  aiislandisclie  Gänse-  und  Entenarteii  wird  aucli  die  Gainbia-G ans "jetzt  
 in  den  Parks  und  zoologischen  Gärten  von  Europa  zahm  gehalten  lunl  ¡^H-züchtel.  
 3 .  B I < : HMC L A  brouta  
 anas  herni.dn  L.  -  ans  
 STEPI  
 Uinijcl-iginiis  —  brent  goosc  —  u  •.•an/.  
 Die  Ki tn  g e l g a n s  hewohnt  den  hohen  Norden  beider  Wel ten.  Mi d d e n d o r f  traf  sie  am  
 vierten  Juni  an  der  Boganida  und  sah  am  fanfzelinten  Juli  eben  ausgekommene  Junge,  aber  \-om  
 eillten  bis  fünfzelniten  .•\ugust  noch  grosse  Züge  nordwärts  ziehen.  Im  Heibst  wancterl  sie  und  besuclit  
 dann  die  Küsten  der  Ost-  und  Nordsee,  namentlich  die  deutschen,  holländischen  und  französischen, 
   ja  sie  kommt  zuweilen  bis  lief  ins  Land  hineiu.  
 Sie  bewohnt  grosse  Seen  voller  Riedgras,  sowie  die  Flüsse,  und  bauet  an  den  Uferu  derselben, 
   aufemerlusel  oder  einer  Kufe  ein  unkünstliclies  Nest  aus  Wasserpflanzen  und  ihren  Blättern. 
   Sie  legt  secl i s  bis  acht  Eier.  Diese  sind  kaum  so  gross  als  die  Eier  der  Brand-Ente,  schmäler  
 und  gestreckter,  auch  dünnschaliger  als  sie,  und  weniger  glänzend.  Sie  sind  trübgrüiilich-weiss  
 von  Farbe.  
 Das  Kleid  der  f lüggen  Jungen  ist  von  dem  der  Alten  sehr  verschieden.  Der  Fuss  ist  
 rothhchscliwarz.  Kopf,  Hals  und  Kropf  grauschwarz  ;  Oberkörper  vom  Oberrücken  an  dunkelaschgrau  
 mit  hell-  und  weissgranen  Federkanten  ;  Schwung-  und  Steuerfedern  sclnvärzlicli.  letztere  an  
 den  Spitzen  weisslich.  Vom  weissen  Halsringe  keine  oder  bei  manclien  Männchen  nur  eine  kaum  
 merkliche  Spur.  Das  Weibchen  ist  kleiner  und  blasser  als  das  Männchen.  
 4 .  r O E C I L O N E T T A  baliaineiisis  BYTOS.  
 ana.'s  riibrirostris  VTEII.L.  
 Öal)nilin-(£lttc  —  biihama  duck  —  caiwrd  marec.  
 Die  Ente  der  Bnhama-1nsel n  ähnelt  in  der  Gestalt  und  Grösse  unserer  anasj>ciicluj>e.  
 hat  aber  einen  längern,  vorn  breitern  Schnabel,  wek-lier  sieli  dem  unserer  amis  boschas  nähert.  Er  
 ist  beim  Männclien  dunkelbraun,  an  der  Wurzel  bis  an  die  Nasenlöcher  orangeroth,  am  Unterkiefer  
 vor  der  Spitze  mit  einer  orangegelben  Querbinde.  Ihre  Kennzeichen  sind  folgende:  Die  Achselund  
 Unter f lügeldeckfeder n  sind  weiss,  der  oben  und  unten  weiss  e ingefas s t e  Flüg 
 e l s p i e g e l  hat  in  der  Mi t t e  eine  s chwa r z e  Querbinde.  
 Das  alte  Männchen  im  ausgeiarbteu  Kleide;  Die  Füsse  sind  schmutzig  gelbbraun:  der  
 Zügel,  ganze  Oberkopf  und  das  Genick  sind  braunschwarz,  mit  schwachem  ,  grünem  Glänze,  der  
 Schultern  dunkelbraun,  mit  feinen  rostbrSunlichen  Wellenlinien.  Die  Oberflügel  
 wie  <ler  Bürzel  dunkel  oliveubraun.  Der  Schwanz  ist  rostgelblichweisslich, 
   die  Brust  
 dunkelbraune  Endllücken  
 und  Obersuhwanzdeckfedem  
 weiss.  Der  Vordei'linls  an  der  Kehle  und  ani  Kröpfe  in  einem  breiten  Streif«  
 und  die  Untersciiwanzdeckfedern  rostrotlibräunlich;  die  letzteren  haben  oros  
 Hecken;  der  ganze  Unterkörjjer  vom  Kröpfe  an  mit  grossen  lierziormig<  
 flecken,  welche  auf  der  Mitte  des  weissen  Bauches  verloschei  "  '  Die  
 .  dunkelbraunen  Spitzennittlern  
 Steuerfeclern  sind  
 ach  oben.  
 ind  die  Füsse  sind  schwärzlich;  derOberr  
 Schwanzwnrzel,  die  Kopfseiten  und  
 verlängert,  laufen  ganz  schmal  zu  und  biegen  sich  sanft  n  
 Die  J u n g e n  im  Dunenkl e ide :  Der  Schnabel  u  
 körper  ol i venschwarz b raun,  ein  Streif  von  den  Scliulteru  2  
 der  ganze  Unterkörjier  blass  weissgelb.  
 Diese  schöne  Ente  bewohnt  g anz  Südamerika,  muss  jedoch  in  Brasilien  ziemlich  selten  
 sein,  weil  der  Prinz  Maximilian  sie  nur  zweimal  erlegen  konnte,  Sie  ist  seit  mehreren  Jahren  
 in  den  europäischen  Thiergärten  und  Parks  eingebürgert,  legt  Eier  und  b rütet  darin  und  zieht  
 zahlreiche  Junge  auf.  Die  E i e r  sind  denen  der  Spiesscnte  in  der  Grösse  und  Form,  den  Krieckenteneiern  
 in  der  Farbe  gleich.  
 1 .  L A R O I D E S  boreaHö  nv.  
 Uirus  borealis  BJIANI  glaucus  borealis  BRUCH.  
 Uorliirci)C  Silbfrmcuc  - -  northern  silyery  gull  —  yuëland  bm-éal.  
 Die  wegen  ihrer  Schönheit  hier  abgebildeten  seltenen  Eier  einer  auf  den  arctisc-hen  Meeresküsten  
 und  Felsen  lebenden  grössern  Mevenart  scheinen  nicht,  wie  Dr,  'l'Iiien  emann' s  Meinungwar. 
   als  eine  zufällige  Farbenspiel art  der  gewöhnlichen  Silbermeve  anzugehören  ;•  vielmehr  
 höclist  wahrscheinhch  der  etwas  großem  Borealmeve  zu  enUtammen.  welche  v,  K i t t l i t z  auf  
 den  Felseninseln  im  K  amt soh  a t k i s che n  Meere  brütend  angetroffen  hat,  und  die  auch  Labrador  
 und  die  Küsten  der  H u d s o n s b a i  bewohnen  soll.  v.  Ki t t l i t z  hat  d.s  Nest  und  die  Eier  dieser  
 Meve  in  seinen  »Re i s edenkwürdi g k e i t en-  mit  folgenden  Worten  beschrieben;  »Das  Nest  
 dieser  grossen  Meve  steht  gewöhnlich  am  Rande  von  Abgründen  und  ist  eine  ziemlich  starke  kesselförmige. 
   mit  trocknem  Gra-se  snrgfiiliig  ausgefütterte  Vertiefung,  in  der  man  zuweilen  nur  zwei,  
 häufiger  d rei  oder  vier  Kier  von  zugespitzter  Gestalt  findet,  von  Farbe  roströth lieh weiss  mit  vielen  
 rostbraunen  S]n'itzflecken  verschiedener  Grösse,«  
 Tinsere  auf  Labrador  gesammelten  Exemplare  haben  die  Grösse  und  Gestalt,  so  wie  die  
 verschiedenartig  verllieilte  Fleck en Zeichnung  mit  den  Eiern  des  taroid.es  arijentatus  gemein,  jedoch  
 eine  ganz  nndere  Farbe,  denn  sie  zeigen  keine  Spur  jener  grünlichen,  bläulichen  oder  olivenbräunlichen  
 l-'ärbung,  ivelche  den  Eiern  der  meisten  andern  Meveiiarten  eigen  ist.  Ihre  Grundfarbe  ist  
 ein  rostgelbliches  bis  imtröthliches  Weiss  mit  mehr  oder  weniger  aschgrauen  innern  Sohalenflecken ;  
 darüber  sind  rostbraune  rnndliclie  uud  lange  Hecke.  Strichel  und  winklige  Figuren  gepinselt,  und  
 bei  einigen  Eiern  noch  ganz  oben  grosse  und  kleine  rost.stliwarze  BrandHecke  zerstreut  aufgetragen.  
 2 .  L A I I O I D E S  nnchnlu'llosii  BOS  
 Diese  Me  
 larus  mifhahellcsü  BRUCH.  —  e|)argyrus  LICHT.  
 Hlid)(ll)fücs  SittimnCDC  —  inichaliplles-gull  —  (jocland  de  michaJiellea.  
 it  lara  
 (m,e„tatus  verwandt,  aber  etxvas  kleiner,  mit  stärkerin  Schnabel  und  
 gelben  Füs^n.  Sie  gehört  dem  Süden  und  Südosten  an  und  wandert  längst  den  Küsten  des  Mitielmeeres. 
   Die  Brüder  Brehm  sdiosseu  sie  im  Winter-,  mittlem-,  eisten  Herbst-  und  Jugendkleide  
 am  Strande  des  südlichen  Spaniens  unweit  Malaga,  wo  sie  zur  Brutzeit  nicht  angetroffen  wird.  
 Stengeln  und  
 Sie  b r ü t e t  gesellig  z.  B.  auf  einigen  griechischen  Inseln  
 Tang  unweit  des  Meeres,  und  legt  zwei  bis  drei  K  
 den  Eiern  des  laruK  ar<jcntalus.  
 grosstüu  Durchmesser  zunächst  d.  
 nach  beiden  Enden  abfallend.  Auf  olivengrünem  otier  bräunlichem  (¡runde  stehen  aschgraue  Schalenflecke, 
 ähneln  in  Grösse,  Gestalt  und  Farbe  
 sind  jedoch  dünnschaliger.  Wir  besitzen  u n gleich häl f t ige,  den  
 und  gleichhälftige.  am  stärksten  in  der  Mitto  und  von  da  
   und  bräunliche  und  schwarzbraune  vielgestaltige  flecke  und  Schnörkel  mehr  oder  weniger  
 dicht  (ibor  da.s  Irä  verbreitet  
 _  Die  f lüggen  Jungen  haben  einen  hornschwarzen  Schnabel,  horngelbliche  Füsse.  einen  
 weissen,  mit  mattschwarzen  Längefiecken  dicht  besetzten  Kopf  und  Hinterhals,  .schwarzen  und  
 weissen  Federrändern  besetzten  Mantel,  schwarzgrau  und  weiss  gesäumten  Sciiwungfederti.  einen  
 schwarzen  an  <ler  hintern  Hälfte  weissgeflcckten  Schwanz,  dessen  änsserste  Steuerfeder  vorn  eine  
 Kante  hat.  Im  d r i t ten  Jahre  ist  der  Schnabel  hinten  schon  gelblich.  Kopf  und  Hintereiss. 
   mit  schmalen  schwarzgra.ien  Schaftstrichen;  Mantel  grossentheils  schiefergrau  uud  der  
 Lnlerkörpcr  nur  an  den  Seiten  grauschwarz  gefleckt.  Im  v ier ten  Jahr e  wird  diese  Meve  
 uisgeiiirbt.  Sie  ist  nach  ihren  ver.schiedenen  Kleidorn  hier  zum  ersten  Male  beschrieben.  
 hals  
 gai