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 dps  "Journal»  lìir  t)niitliolo'>ic  
 "ler  don  Caiiarii'uvuyiol.  il  
 i  bcobaclitcìi  (jologi")ilit!Ìt  liatto.  
 u i s  sieht  c-iw  li-cfl'lichc  Bioiu  
 seiuini  l.i'lK'n.silii.ssvi'uiigcu  
 cntuclmu'ii  sciiieu  Boobncli- 
 I«i  \"l.  .liilir^'iinge  des  »Jounialttir  thiiitliologic"  von  Cnba  
 ^i'a|)hi<'  «les  Dr.  ('.  BdIIc  über  clou  lUni  ilorsclbe  
 luil"  ilcii  Cnnarisclicu  In.«ohi  i  
 tuiiiii'"  das  Naclistclieudc.  
 ><rniiii.i  rwiirriiix  lebt  auf  Tonor i f fa,  l'iiluui,  tiiniiuro,  Ki-rvo  uud  Madovu  iu  ginm-r  
 l'j-  uistct  in  (iärtc'ii  selbst  ^ulkroiclicn-  Städte,  in  ^\•eill•;ärtl'u,  die  ciiizelue  IJäunic  liabeii,  
 liin{,'s  d.ir  ficbirj{slinclu".  in  'l'iiiileni,  ileu  N\'üldoru  des  rimi.i  aimirù'nxis.  lui.l  vei'bvüiti-t  sieb  \()u  
 der  Uleeri'.-'küste  zum  Gebirj^e  gejicni  (ilKHl  liiiiiiuf.  Iii  der  /weiten  Hälfte  des  März  be^inut  
 er  den  Nestbau,  hat  für  jiinj;c  scbhmlie  Hiluuiehcii  eine  Wirliebe,  logt  liüutig  auf  Hirii-  und  
 (jruiiatbiiunien.  seltener  ouf  Ovangciibäuiiieu.  bald  hoeli  bald  inedrij;,  gut  verborgen  sein  Nest  
 an.  Es  bestellt  aus  selineewei.sser  lHanzen wolle,  wnbrselieiiilieli  dem  umhülle »de ii  Flaum  des  
 •Sanmens  vim  der  canariselicn  ^\'eide  iieb.st  den  Tederkronen  \ on  l'tianzen  ans  der  Familie  der  
 riihoraeeen  eutuoiiimen,  uud  ist  nett  iind  zierlich  gennulet.  Es  enthalt  <lvei,  vier,  auili  fünf  
 bhiss  nieev;^-iiiie,  mit  röthlieli-braiinen  Eleekou  liezeiehnete  Eier ,  die  in  13  Tagen  iinsgebn'itet  
 werden.  (jewöhnlich  nnulit  ein  l'ib'elien  den  Sommer  über  ^ier,  zHweileii  nur  drei  Brüten.  
 ^^•¡ibreud  das  'W'eibchen  briitel,  unterbfilt  es  da.s  Mfinuehen  diireh  .'seiii  
 Die  . langen  bleiben  im  Neste,  bis  sie  vollständig  befiedert  sind  und  w  
 AnsHiegeu  eine  'Avil  lang  von  beiden  Elteni  au.s  dein  Klopfe  gefntterl.  
 C ' A l î P O D A C r S  orythrinus  
 lebt  in  feuchten  Wäldern,  die  einzelne  Biiinne  und  viel  Gelmseli,  naineiitlicli  Donisträueher  baben,  
 in  Gürten  oder  im  Gestnipii  an  Bilchen.  Er  lockt  gellend:  " wnjT  -  wi  -  i  -  ei  u  und  erscheint  
 selten  vor  dem  >iai  am  Nistplatze.  Sein  Nest  tindei  man  gewölinlieh  in  Dornbîiiîchen;  e.s  liat  
 gewühnlicli  eine  loekei-e  l'uterlage  aus  hingen  diliTen  llabiien,  im<l  ist  mit  feinen  Halmen,  uu  
 deueti  theilweis  Blfitlieiirispeu,  und  mit  l'ferdeliaarcn  au-gelegt.  Die  au.s  Cmlaiid  erhaltenen  l'lier  
 sind  iingleichliäll'tig.  von  der  vanft  abgerumleton  Uasis jäli  nach  der  spitzen  lliihe  uiifalleiid,  blaugrrui. 
   mit  violetgiauen  Flecken  unter,  und  scliwarz-braunen  oder  sc Ii würz liehen  Flec^ken  und  kurzen  
 Strichen  auf  der  OberHäcbe.  
 •4=.  L i e f e iMi i i g .  
 Zu  Tai,  25,  VU L T U U  monachus  
 liorstet  nach  II.  Rrcl im' s  Beobachtungen  in  den  giossen  Waldungen  Mittclspaniens,  Don  ITorst  
 fand  Brehm  nur  auf  Bäiimen:  auf  den  imter.sten  Aeston  einer  Kiefer  oder  auf  der  diclitbeluiibten  
 Knine  einer  immer  griiiieii  Eiche  oder  Pinie-  Er  besteht  aus  einer  l'A  oder  2  Fuss;  hoben  Schicht  
 ziemlich  dicker  Zweige;  auf  diese  folgt  eine  Lage  schwächerer,  welche  auch  die  Hache  Nestiniilde  
 bilden.  In  einem  solchen  Horste,  der  einen  Durchmes.'ier  von  .'i—d  Fuss  hat,  fand  Hreiini  Ende  
 Feln-uar  nur  ein  Mi.  Ein  glaubwürdiger  .lägor,  weh^her  für  das  Mu.seiim  in  Mudriil  .sammelt,  
 versicherte,  das.s  der  gnine  Geier  nie  in  (icsellschaften  bor.ste  und  nur  ein  Ei  lege.  
 A Q U I L A  heliaca.  
 Nach  Krii|>er's  Ansicht  meidet  der  Köi i igs-Adler  die  (lobirge  und  bewohnt  die  Ebenen.  
 Er  fand  seinen  ansehnlichen  liorst  am  7.  April  auf  der  Spitze  einer  Platane  mit  zwei  frischen,  
 nnd  am  -¿i.  /Vpril  auf  einer  «tarken  und  hohen  Pappel  mit  zwei  bebriilelen  Eiern.  So  beiicbtel  
 er  über  si'ine  l''ors(bulligen  in  (irieelienland.  
 Zu  Taf.  27.  C A L L I O P E  Kamtsohatkoiisis  
 fand  Middendorf  Ende  Juni  in  der  Gegend  des  Teimyr  nistend.  Dir  Nnst  
 Erde  zwi.schen  Stäminclien  verkrüppelter  Weiden  in  der  Nähe  des  Miisses,  od  
 Ii  anf  der  
 -  ,  oder  auf  den  Inseln  
 desselben  angelegt.  Die  ^'iigel  hatten  die  Stellen  gewähll.  wo  reiclilich  Sand  zwischen  aiifgethürmtem  
 'l'reibholz  angeschwemmt  war.  Das  kunstvolle  Nest  ist  iiberdiieht  mit  kurzer,  dem  
 Sandboden  horizimtal  anliegender  Eiiigangsröhre.  Die  '\\'eibchen  pflegen  bei  Annäherung  eines  
 Menschen  vom  Neste  zn  schlü|iten.  
 Zu  Taf.  28.  
 i  d<'n  tricbterförmis;  
 P Y R K I I O C O U A X  nlphuis  
 II  Kalkhiihlen  Ciriivlienlamls.  nmUzwar  in  C'olunien;  
 I ' Y R l i T I O t ' O E A X  giaculus  
 \  in  Felsen spalten,  und  zwar  einzeln.  Das  Gelege  beider  Arten  besteht  nur  aus  drei  ELern.  
 Zu  Taf.  
 fand  Pralle  an  
 I I E L O D R O M U S  ()cliro]nis  
 Juni  in  dem  diu'cli  (iabehing  gethrilten  Stamme  einer  \erkr(lppelteii  Kiefer  
 •elelio  auf  Kiefernadeln  lagen;  den  17.  April  drei  Eier  auf  den  sich  kreuzen- 
 <len  Zweigen  dreier  nahe  zusammen  stellender  Kiefern,  auch  auf  Kiefernadelu,  ;i  Fuss  über  dem  
 Boden.  Dass  dieser  Schlaiiimlänfer  zu\veilen  Drossel-  und  Turteltauben  - Nester  zu  seiner  Brut  
 benutze,  beruht  anf  siclieren  Beobachtniigen.  Elienso  geliort  das  abgebildete,  denen  der  Act.  ky- 
 ¡loteuais  ähuli{:he,  Ei  dem  I[.  iicliropiui  an.  
 Zn  Taf.  32.  S T E R N A  inliuinosii  
 ist  unweit  Magdeburg  an  ihn-  lilbe  lebendig  ergriHeii  worden.  Die.ses  ICxeiiiplar  beftudet  sic.li  
 in  der  Sammlung  des  Pastoi-s  Queinzius  in  l'rodel.  Ebenso  wurde  im  Juni  IS5ö.  am  L'fer  der  
 A r i o g e  in  Frankreich,  im  gebii-gigen  Tbeile  iliivs  l.auts.  diese  Nenholländisclie  Secschwalbe  
 lebendig  ergrirt'en.