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 1 .  P L E C T l i O P H A N E S  luTalis  m,™-;,..  
 einbcrina  nivalis  I.RXMII —  glacialis  LATHAM.  
 5 d ) n r f - 5 p c i r i i c r  —  Snow  bunt ing  —  Bmani  de  migc.  
 Dieser  S i ) o r n -Amme r  lebt  zur  Brutzeit  in  den  növcUiclien  Polariiiiulern  von  Euroi>a.  Asien  
 und  Amerika,  als  Norwegen,  Lapplaml.  Island,  .Spitzbergen,  Grönland,  Novay.ombla.  Vordem  
 AMnter  ^vandcrt  er  in  südlicher  gelegene  Gegenden  und  erniilirt  sicli  von  den  Sümcrcieii  niedriger  
 P f l a n z e n  auf  den  Acckern  und  Triften,  <lie  er  vom  Boden  aufliest  und  aus  den  dürren  Hülsen  der  
 aus  dem  Schnee  Ijcrvornigenden  Stengel  ausklaubt.  Er  baut  sein  N e s t  in  hochliegenden  Gegenden  
 z\\'ischen  Steingeröll  oder  in  die  Ritzen  und  Klüfte  der  Felsen.  Es  besteht  in  der  untern  Lage  aus  
 allerlei  Stengeln,  Halmen,  Moos  und  Erdflechten  und  i.st  innen  mit  weichern  Stoffen,  als  Gi-ashälmc 
 h e n ,  Thierhaaren  und  Schneehuhnfedorn  zu  einem  wannen  Bettchen  ausgefüttert.  Darin  liegen  
 f ü n f  bis  sechs  E i e r ,  welche  ausserordentlich  verschieden  gefärbt  imd  gezeichnet  sind,  sich  aber  nicht  
 wohl  und  kenntlich  beschreiben  lassen.  Einige  haben  nüt  grossen  Baehstelzeneieni  (von  m.  alba).  
 a n d e r e  mit  den  Eieni  der  eiisphti  melanocephala,  und  vi i e d e r  andere  mit  denen  einiger  amerikanischen  
 Viukammer  [zonotrichia]  Aehnlichkeit.  Beide  Gatten  bn'iteu  mit  Abxvocliseluiig,  füttei-ii  iliii)  Jungen  
 gemeinschaftlich  auf  und  halten  die  l-'amiiie  nocli  lange  um  sii^Ii  z  
 2 .  P J . E C T I i O r H A N E S  l a p p o u i c u s  SET.,«.  
 f r i u g i l l a  lapponica  LUXNE —  calcarata  PALI.AS —  emberiza  ciilcaratu  TEM.\r.  
 i T c r r i j m - S i J C i r n c r  —  Lnpland  buntiiig  —  B-rtunil  monlain.  
 E r  luit  mit  dem  S c h n e e s p o r n e r  fa-st  gleiches  Vaterland,  namentlich  ist  er  gemein  in  l.iippland  
 und  Grönland,  und  sehr  zahlreich  in  Silnrien.  Im  Herbst  wandert  ei-  in  Gesellschaft  der  Feldl 
 e r c h e n  südlich  und  hiilt  sich  zu  tliesen  lieber  als  zu  seinem  nilhorn  \ 'or\vandten,  dem  «cbnecanuner.  
 Er  brütet  auch  an  ganz  andern  Orten  als  tlicser,  uenili<rh  in  den  Tlmlern  an  feiu;hten  Stellen  auf  einer  
 Erhölnuig  bald  zwischen  den  Wurzeln  einer  Birke,  bald  unter  Stauden  des  dort  liäufig  wachsenden  
 nnpetrim  nlrjrum.  immer  aber  gut  vei-steckt,  Diis  N e s t  ist  äusserlich  aius  g röbern,  und  nach  imien  
 aus  feinerji  Pflanzenstengelu  und  Halmen  gebaut  und  wolil  ausgefüttert  mit  den  Federn  des  Sciniechuhns. 
   In  der  Mitte  des  Juni  legt  das  ^Veibchen  fünf  bis  scchs  E i e r ,  die  etwas  verscldeden  in  
 der  Form  und  Grösse,  w e n i g e r  in  der  Farbe  sind.  Sie  sind  auf  bleichgiünlicliem  Grunde  braun  imd  
 g r a u l i c h  marmorii-t  inid  mehr  oder  weniger  sch«arz  geädert.  Den  Eiern  dos  grossen  Kohraiumers  
 sehen  sie  oft  sehr  ühnlicli.  den  Schueesiiornei^Eiern  aber  niemals.  Ueber  da.«!  Brüten  und  Füttern  
 der  Jungen  fehlen  jetzt  noc^h  genügende  Berichte.