
ill) .lainiar unci brütet in der letzten lliilftc lies Kebniar otlcr in der ersten des Miirz: denn iliiss es,
wie im .lidiri' 18Iii vom Jiimwr bis Deccmbcr biiUende Krou/sehntibei gielit. ist ein sehr
seltenen- l'nil. Die uiiirelicurc Meii-re von Fichten same n \eranlnsste di<i iiu Febrnni' aiisgetlogencu
Jungen im Spi>tend)cv zn brüten. Iis klinjit lierrlieli, wcmi die Miiunehou im Jaiuiar aiil'dou mit
Scbnec Inuloelcton Fichten singreii. DÎW Nest findet m a n fast immer iuif liohcn 1'ichten . hidd nahe
am AMjrfel. bald weit \-on ihm, bald auf einem langen Zweige in einer Gabel. biild am Srammo.
aber stets so, dass Zweige, die es gegen tien laDendeu Selinee <leuken . fiber d em Neste stellen. Die
verschiedenen Neste sind verschieden gehnnet ; alle über haben eine Unterlage \'on dürren Fiuhtonreiserii.
wozu gen-öhnlieh Stengel v om Ilaidekraut, oder von (iras iind ^\'a.ssermoos komni(?u, .skui
von Krd- und Baummoos mit Fiehtenfleehteu, oder x'on diesen allein, nnd mit dürj'en ürashahnen
gehanet, und hiwendig mit l'ïchteufiechten, <lenou oft noch (Jra-shulme und znrte \\'Cü-zelchon,
zuweilen auch noch einige Federn hinzugeliigt werden, nett ini.'igclegt. T)ic meisten sind sehr dickwandig
und wiirui. Es liegen darm 3 F.ier von länglicher oder kürzeron- (iesndt. den (rrüiilings-
Fiern ähnlich, aber etwas gro.sser. Die Cirundfavbe ist grau- oder blilulicliweiss oder bbusslihui. tiie
untersten Flecke bei tien -weisslichen blass fieischroth. bei den bläulichen violetIrotli, die mittlem
l'lecke und Schmitzchen rothbrami. ilie obersten sclnvarz. Das "Weibchen sitzt schon auf d em ersten
Fi. brütet nher nicht eher, als bis es das dritte gelegt hat. Fs w r d ^'om .Männchen gefiittcrt uiul
heiin .\ufziehen der Jungen untcrstiltzt. Die.se bekommen den Kreuzschnabel ziemhch S]>ät und
werden ^on den Alten, denen sie mit grossem (ieschrei nachfliegen, geffittert und geführt,
9 . L Ü X I A rubrifaseiittii is„,:i,M
cnicirostra rubrifaseiata Hu.
Uiitljliiuîitjrr Örcuifdinaücl — red-Avingocl cross-bill — bec-croisé rovnc-bandc.
Dieser K r e u z s c h n a b e l geliört unter die .schv seltenen Frsclu'inungen in unserem "N'aterhuide.
das er nur in maiiclien .lahreu besucht. Brehm erhielt d m ait« der liiesigen Gegend, vom
Thüringer \\'alde und vom Harze. Fr brütet zuweileu in den Umgebungen llentheudorfs. Sein
N est ähnelt wahrscheinlich dem der A'erwandten , allein wir besitzen e.s ni<-lit. Das abgebildete Ei
ivurde \on einem A\'eibchen gelegt, das B r e h m einen Tag lang lebendig erliielt. Es äluielt denen
rier vorhergehenden .\rt in der Grösse, ist alier ganz ituders gefärbt luid gezeii^hnet. l")cr bla.ssgriinliche
( » n md ist der Basis zu kranzartig lelimroth tinirirt. und mit graubraunen Schmitzchen und
Funkten gezeichnet.
10. i . O X I A bilasciatü N„.SSON,
crucirostra bifasciata Bu.
iVftsbiiiîiiricr firm; frl] un bel — white-winged crosi-hill — bcc-vroisv Icuvopih-f.
Der vorige hat alt im männlichen (ieseh le eiste 2 rotlie, unser Vogel aber nicht bloss in
liiesem. son<lern iiueh im weibliclien (ieschlechte und im .lugendkleide 2 weisse l''l (ige 1 bi n d e n .
crscheijit aber ebenfalls sehr selten in Deutschland. Seine Heimath kennt B r e h m , der ihn 1S25
entdeckte, noch nicht: a U em allzuweit von Europa kann sie nicht sein, da er im Sommer 1825 auch
im Jugendkleido auf <lem Thürmger "Walde vorkam, lieber das Ni.sten und Brüten .iieser Art fehlen
l,is jetzt sichcrc Beobachtungen. Das abgebildete b e g l a u b i gt ächte, von einem gefangenen "Weibchen
im Käfig gelegte Ei ist ehvn.s kleiner, als das Ei des F i ch t e n k r e u z s c h u a b e I s . sonst aber
diesem zum Vcrwechsehi ähnlich.
11. C J O l i T T I l U S euucleator Cm-iE«.
loxia enucleator L. — pyrrhula enuclcator TEMM.
i'idjlfU-iMmpi'l — gi-cntcst bull-finch— bouvreuH dnr-bei-.
Er gehört dem Norden Europas, .\siers uiul Amerikas an. w o er die Föhrenwälder bewohnt
und sein N e st aus dürren Reisern, mit (irashahnen im Innern, auf einen Föhrenzweig bauet. Fs
enthält im Juni 4 Eier von der (.¡rosse und Ciestalt der Kernbeisscr- und von der Färbung der
(iimpel-Eicr. A uf bhuigrttuem Grunde tragen sie violettgraue Flecke in der Schale, und grünlichbraune
und schwarzbraune auf derselben, dazu kurze Züge.
12. C A l i P O U A C U S ciythriiuis KAUP.
fi-ingilla erythrina M . — i)yrrhula ei7thriua Pii.i.,
Carmiit-einiiH'l — crimsoii-headed fincli — bouvreuü cramoisl.
F,r nistet in die^hteu ^^'ält¡ern und Gebiisehen Sibiriens, ist aber auch in der l>ausitz. in der
NHIIO von Görlitz. sn«ie in Galizien und in Polen bei "Warschau in sumi)figen. mit Erlen- und
Nadelholz bewachsenen Gegenden brütend, und einst im Juni bei Renthendorf gepaart angeti-offen.
Das N e st steht in einem Strauche, ist aus Moos. Stengeln, dürren Reisern und SuhafwoDe gebauet,
mit zarten "Wurzeln und Haaren ausgefüttert. Die J'.ier sind kleinen (iimpel-Eiern ähnlich,
lebhaft hlaugrüu an Farbe, m e hr oder weiüger am stumpfen Ende mit si hwarzeu oder braunschwarzen
l'nnkten und Schmitzchen gezeichnet. Ihre (festalt ist etwas birnlörmig zulaufend, ohne , wie
meist die U o t h g i m p e l - E i e r. haucliig zu sein.
13. L I N O T A oannabina BON.M'AHIE.
f'ringilla eannabiua !.. — linota (i.Miu..
. Oli!t-l)ttnniiiri — greater red-hcadcd limiot — /hiofie ordinaire.
Dieser beUebte Sänger ist. den hohen Norden ausgcnommeji. «her ganz Eui'opa verbreitet,
liebt die \'orberge . ^\'aldränder. Feldliolzer, Nadelholzansaaten. Gärten mit ^^'einitütken inid
Stj-fiudiern. D!U< N e s t bauet er ins Gesträuch, auf einen klcijicn Nadclliolzbainii, in Hecken,
•\\"einstü(lc(!. Es ist auswendig ein dichtes (icwebo aus groben Stengeln, dann feinen Wurzeln ; der