
 
        
         
		hhuifiriiiic  ]äer .  die  entweder  einfarbig  oder  mit  ¡Hatten  gm uro t Iii ich cn  Flecken  bezeiuKiiüt.  oder  
 an  der  Biu«i« sc-liwacli  rothbräunlicli  gewölkt  oder  bekränzt  sind.  Von  den  ähnlichen  des  Hut.  phoeni- 
 1111 tersclleidet  sie  die  dunklere  mehr  grasgrüne  Fiube.  von  denen  des  Acc.  muiluluns  ihr  stärkerer  
 (jlaiiz.  die  geringere  (irösse  und  die  grünere  iarbe.  Uns  Weibcheu  brdtet  iJleiii  vierzolni  
 Tage  und  nur  einmal  des  Jalires.  Die  Jungen  werden  von  den  lillorn  mit  liixe<-ren  gefüttert  und  
 eine  Zeit  lang  gefübrt.  Sie  sind  getüpfelt  legen  aber  sehr  früh  ilir  erstes  Hej-bstkleid  an.  
 U .  SAXICOLA  (K'iiiinthc  BE™,^.  
 Mütacilla  oennnthe  1..  —  \'itlllora  oenaiithe  üiuss.  
 ©rautr  Stcinfdiniätfr —  «bite  rump —  tnupiel moteux.  
 Nur  wenige  Vogel  haben  eine  so weite  \'erbreiliuig  ¡ds  dieser.  J'lr  be>vohnt  die  neue  me  die  
 alte  •\\ elt.  den  Norden  wie  den  ilüdeii.  die  Ivbenen  wie  die  (-iebii^e.  In  I'tiropii  findet  iiinn  ilin  
 überall,  wo  es  Steine  und  trocknen  Boileu  giebt.  In  dem  wasserreichen  Ilülland.  wo  iimii  ihn  kaum  
 ^ermutlict,  hat  er  die  Sanddüjicu  der  Küsten  /u  seinem  Aul'entlialte  iiu.serkoren.  .\iif  den  Ali>en  
 geht  er  bis  zur  Schneegrenze  hinauf.  Zu  uns  kommt  er  ;Vnfangs April.  auf  Island  langt  er  in  den  
 •n Tilgen  des  Mai  an.  Im  September  \erlasst  er  iicntsclilnud.  um  in  Südspanien.  auf  Sicihen  
 oder  in  -Vfi'ika  zu  überwintern.  
 Zum  Aufstellen  seines  N e s t e s  wählt  ei  Hölllungen  in  trotkncii  Hügeln.  Ah.stürzen.  Steinbrüchen, 
   Hohlwegen-  aufgerichteten  Bruchsteinen.  Baiinilochcr.  R*! besteht  imch  den  verschietleneii  
 l-ändern  seines  Aufenthalts  aus  verschiedenen  Stoffen.  In  Deutschland  ist  es  gewöhnlich  aus  (iuekkeu  
 und  andern  ^\"lu•zelll.  (iras-  und  andern  Hahnen  zu.si!inmcnge.?etzt  und  inwendig  mit  Tliierund  
 Pllanzenwolle,  auch  mit  livngeru Tliierhaaren  und  einzelnen  Federn  ausgepolstert.  In  Lappland,  
 Island  und  Grönland  besteht  die  Ausfütterung  aus  Haaren  des  Schiieefuchscs  und  Federn  von  
 SchueeliUlinem.  wozu  in  dem  an  Eciinthicren  reichen  Lappland  und  Norwegen  noch  Haare  von  
 diesen  Tliicren  genommen  \\'erden.  In  Deutschland  üiidet  man  ia  den  letzten  Tagen  des  April,  oll  
 auch  erst  im  Mai.  fünf  his  s i ebe n  Eier,  welche  meist  kurz  eii-und.  sehener  länglich  ,  matt  glänzend. 
   dünnschalig  sind,  und  bald  lebhafter,  biild  bicichcr  blaugrüiilich  aus-sehen.  iCanche  sind  ausserdem  
 mit  gelbrothen  Funkten  bestreut.  In  Jlittel-  und  Südeuropu  brüten  diese  Steiiwchmätzer  
 gewöhnhch  zwei  Mal,  im  nördlichen  nur  ein  Mal,  Das  vom  (iatten  mit  Naluuns  versorgte  
 \\'eibc:hen  brütet  <lie -lungen  in  vierzehn  Tagen  aus.  Sic  werden  von  den  Flterii  mit  grosser  Liebe  
 geiJtlegt  unil  gefQhrt.  Ihr  getttjjfeltes Kleid  legen  sie  bahi  ab.  
 15.  SAXICOLA  stiipazina  KOCH.  
 -Motacillii-stapazina  G.MEI..  —  \'itiftora  rufa  Bitiss.  
 lvici|5licl)fr  Stcinfdimäöfr  —  rousset  white-car  —  trt/.<juH  stapazin.  
 Die-ser  Steinschmätzer  wohnt  in  Dalrnatien  .  Oriechenland,  Nordostafrika,  wo  er  bis Nubien  
 hinaufgeht,  in  Südfrnnkreich  und  SiUlspanien.  Man  trifft  ihn  anf  felsigen  Hügeln,  in  steinigen  
 dürren  {iegenden  und  auf  kahlen  Kekeu.  
 Das  Nest  steht  in  einer  Felsspalte,  in  einem  I.ocho  znischen  Steinen,  in  Mauern,  miter  
 Krdilberhiingcn.  zuweilen  auch  unter  einem  Büschclien.  F.s  enüiäll.  im  Mai  oder  .Inni  fünf  oder  
 s e c h s  Fier.  Gebaut  ist  es  aus  dürren  (irashalmon  und  Wurzeln  und  mit  zarten  llalnuni  und  
 Wfirzolchen  ,  auch  einigen  rfcrdehaiu-en  ausgelegt.  Die  lüor  sind  grösser  und  stumjifer  als  die  der  
 Pratiuc.  rubelra.  haben  stiirkeroii  (ilaiiz  und  blässere  grünblaue  Gruiulfarhe,  sehr  kleine  undeutliche  
 violette  iSchalcnflecke  uud  rostgelhe  Obcrfloekc.  che  bald  (ibcr  das  giuize  >4  zerstreut,  bald  an  der  
 Grundfläche.  .selten  an  der  Spitze.  dichter  stehn.  Das  ßrutgoschäft,  .Vufziohcn  und  Ffiliren  der  
 gefleckten  -Inngen  ge.'schielit  wie  hoi  den  Vcrwaiitlten,  
 IB.  SAXKJOLA  iilbicolli»  B„K„.,„„,...  
 Saxic-olii  aiirita  
 Ulfi|5kfljUt|icr Stein fd)mä5cr —  whcat-ear  —  lra<¡u<d oroillafl.  
 Diese  Art  lebt  an  den  l'f'ern  des  Mittelmeere-s-  iia.iiieiitlicli  in  Spanien,  SadlVankreich,  Itahen. 
   Dalmatien.  (iriechenland  und  NortlostíAika.  
 Sein  Ne s t  findet  niiui  in  trocknen,  dürren  steinigten  Gegenden  unter  iSti'äuc;hern  und  Steiueti, 
   in  Felseni'itzen.  l'ls  ist  aus  llalinen,  Stengeln  und  Moos  gebaut  und  sein  üac^her  Najif  mit  zarten  
 Wurzeln  ,  Hahnen  und  einigen  Pferdehaaren  ausgefüttert.  Es  enthält  im  Mai  vier  bis  sechs  
 E i e r ,  Avelche  an  (irösse.  (.iestalt  und  Schalenbesehäffenheit  denen  der  ^'orhergohenden  Art.  in  der  
 l-'arbc  den  Eiern  der  Pratíncola  niietra  nahe  kommen,  <lie ein  ^\-enig  kleiner  sind.  Sie  sind  blaugrüu  
 mit  mehr  oder  weniger,  oft  gar  keinen  ,  bleichen  leiimrothen  l'finkt<-hen  bestreut,  oder  kranzartig  
 auf  der  .stumpfen  HiUfte so  gewölkt.  Das  Münnclien  füttei-t  .sein  brütendes  '\A'cibch<'n  und  hilft  ihtn,  
 die  gefieckten  -Iiaigcn  aufziehen,  wclche.  wiilirend  sie  n<ich  von  den  Eltern  gefiihi't  werden,  ihr  
 llerbstklcid  anzulegen  anihngen,  
 17.  SAXIC'OI.A  k'ucomela  KAYS.  &  Iii..  
 Motocilla  Ic-ucomela  <01.  Sylvia  leiicomela  TEAI«.  
 iniind)-5triurri)iliä^fr —  bluck-spotted  wlieat-ear  —  /mr/ur/  lencoiiihk.  
 Der  scheckige  S t oi n s c h m ü t z e r  wohnt  von  un.s  südöstlich.  Kr  ist  von  < i riech en l and  
 chirc'li  das  südliche  Russlaiul,  wo  er  besonders  die  Ufer  der  unteren  ANOlga  hewohnl.  bis  zum  mittleren  
 Asiini.  auch  üb<-r  Egyi>tcn  und  Nubien  verbreitet.  Auch  er  lebt  an  nnfruchtbaren  steinigton  
 Ortcn- 
 Das  Nest  steht  in  F'rd-  und  Felsenlöchern  oder  unter  einem  Busche,  und  ist  aus  Grasstückchen, 
   zarten  Halmen  und  Wurzeln  erbauet  tind  mit  l'fcnIchaaren  ansgefüttert.  Das  Weibclien  legt  
 im  Mai  vier  bis  fünf  Eier,  che  oft  denen  der  S.  shqmzmu  täuscheiul  ähnlich,  oft  auch  lebhafl  
 grüner.  runcllic:her  mid  feiner  gezeichnet  sind.  Das  .Ausbrüten  derselben  und  ^Aufziehen  der  .hingen  
 goschiolit  wie  hei  den  vorlicig<'hendcn  Verwandten.