
gezeichnet. Witlirend rlcrsccliszehntitgigpiiErütezeit liiilt sicli dasMäniiclien in «lerNiihe clesbrüteiiilen'\\'
cibcheiis iind zeigt ilim nnlieiule Gefall reu iin woriiiif letzteres geduckt ^-on Uou Eiern i'utliiui't.
Die Jungen werden %'oii den -Vlten gefillirt imd wissen sich durch Niederdv(Ickcn den Micken zu
entziehen.
Auf aiisgedehnteu Flächen findet man das Nest weifen der glciclifbrniigßii Umgebung gewöhnlich
nur durch ein glückHches Ungefähr, icichter hingegen anf schmalen Braclüickeru z^^•ischen
(i c treidefeidern.
3 . ( i LAR EOL A melanoptovii NORDMANN.
glareok pallasii KR.
pnUfts-StEpprtifcilHiolbc — bliick-«ingecl prutinoole — qlaréole ¡¡alias.
Dieses seltene SaHdhuhn bewohnt die Steppen an der unteni '\\'olga. die Wüsten der
Tiirtarei und bcriilirt nuf seinem Zngc nach Afrikn zuweilen (irieciienland. Die Art zu nisten,
wie che gaijze Lebensweise hat es mit dem folgenden gemein. Die Eier ähneln auch etwas denen
der folgenden Art, entfernter den Eiern der Sterm nifiro.. Sie sind kurzoval, glanzlos. auf lehmgelben
oder blangrihilichem Cirunde mit grauen Flecken in und schwarzbraunen grossem und kleinern
\ielgestidtige7i tlecken anf der Schale bemalt.
4 . G LAE EOL A pratiiicola L,NNÍ.
glareola austriaca GMEL. — corcjuata .M.
Die Brachschwalbe bewohnt die südlichen Theile der gemässigten Zone ; Südlrankreich.
Italien. Ungarn. Grieelienkud, .S(idru.s.sland. ist gemein zwischen dem Casi)ischen mid Aralsee,
.«treift nach Oestrcith hinilber. liebt seichte Ufer <ler Süini)fe. in den .Stcpjjen baumlose ausgedehnte
Viehweiden, und n i s tet daselbst, oder auf Brachäckern, in einer kleinen Ürube, die mit Ilalmcn
und Wurzek nu.sgelegt ist- Der Satz besteht aus 4 Kiern von der Grösse nn<l Gestalt der St.
Tiiiiuita. glanzloser, weicher Schale, lehmgelber, brännlichgelber oder graugrünheher Grundfarbe,
mit vielen deutlichen grauen Sdialenflecken luid zahlreichen verworrenen Flecken und Schnörkeln
anf der Oberäache, von denen die mittlem gelbbraun. die obersten kohlschwarz aussehn. Die letztem
prädominiren. Von den grünlichen Eiern der St. nigra unterscheidet die glanzlose Schale
die ähnlich gezeichneten unseres Vogels. Die Alten schlagen sich mit ihren.Jungen vor und auf der
Wanderung in (iosellschafteu zusammen. Im \\"inter sijid sie in Nordost-Afrika häufig.
5 . C I IAKADUICJ S eautianiis
characbius littoridis BLCIIST. — albifrons .M.
Scf-Ucilflipffiftr — kentish ploAver —plumn' cl exilier iiikrrom.pi/.
i'h' licwohut die Küsten der Nord- und Ostsee, des adrialischen und griechischen Meeres,
so wie deren Inseln, an<'h die grossen Limdseen Ungarns, und liebt die grihien. mit Sandstreifen
durchzogenen V'orlando. Das Nest findet man am öftersten anf schmalen, von Ilasentlächen eingeschlossenen
Siindstrecken und da, wo Sand. Muscheln und Tang auf den Ra.scu geschwcmmt sind,
bald näher dem Ufer, bald hundert Schritt und drüber von ihm entfernt. Es ist eine im Sande
tiachor Küsten gesciiarrte nnd mit trocknen ürasblättern belegte Vertiefung. in welcher lüe vier
E i e r , wie die aller l l egenpf e i f e r , mit den Spitzen einander zugekehrt liegen. Sie sind so gross
als die Eier der Turd. merida. aber gestreckter und s^jitzer. manche birnfünnig, haben glanzlose
Schale, dunkel lehmgelbe oder graugrüne Grundfarbe und deutliclie violette Schnörkel in der
Schale. Sonst sind .sie entweder mit s<-hwarzbrimnen Fletfken, die in kleine Züge verlaufen , oder
mit verworrenen Zflgeii und Snhnörkehi bczcichiict, che bei denen mit grünlichem Grunde auch ins
(irünlicbe ziehen. Die Brütezeit beginnt .Vnfiings .luni und dauert 15—17 Tage. Die Mauser überstehen
die .Jungen in Afrika.
6 . C'TTAliADRIUS curonieus IWE
charadrius ñndaliUs IkcnsT. — minor -M.
-£lufi-Uf0CUf)fcifCC — curouiaii pknvcr — phrncr yracelolle.
Mr ist über das gemässigte liuropa bis Schweden hinauf verbreitet, kommt im Ajiril auf
seinen Brutplätzen: Sandflächen mit lues an Flüssen nnd Binnen wassern au. Die Kieslager der
Flüsse liebt er vorzugsweise, nistet aber, wenn das Wasser si(! überschwenunt. anf Siindstrecken,
auch \veiHi sie mit kinvem (irase bewachsen sind, fern vom ^^ ¡^sser. Auf Rasenflächen hat man da,
wo diese mit Steinchen und Kies bedeckt sind, nach dem Nes t e zu suchen. Unfern der Elbe ist es
oflcr auch in Karlofteläckern aufgefunden worden. .A.uf den Hegern wühlt er die hölier gelegenen
Kiesflecke, scharrt (;ine ^'ertiefiing unfl pflastert sie mit Stcinchen aus. Der Satz besteht aus vier
Eiern. Man findet deren den ganzen -Mai nnd Juni hindurch; das A\'eibchen legt drei- bis viermal
Eiei'. wenn die Briiton zerstört werden; gleich wolil macht es mu" e ine Brut- Die kreise ¡förmigen
l'Äcr sind kleiner als die des vorigen. bebt rostgelber oder bleicherer oder ins Graugrüne zieheii'ien
(n-undfarbe; die untersten Flecke schieferblau, tlie mittlem braun, die obersten schwarz- Nach
17 Tagen schlüpfen <be .fungeii aus, «•eiche von den Alten gefCUirt und gc;varut ^verden und sich
zwischen Steinen den Blicken zu entziehen wisscu-
Klciue Nistplatze werden in der Regcd nur von einem, grössere von melirercn ['iirchen
iiowdhnl.