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 Xäröirdjfr  iniinkönig  —  northera  wren  —  Iroglodyte  bureal.  
 DPI-  n o r d i s c h e  Zaunkiiuig  ist  zuerst  als  eiue  neue  Art  von  Fischer  in  Kopenhagen  
 luifgpstcüt  wenden,  nai-liilem  der  Sysselmann  Müller  zu  Thorshaven  ihm  den  \"ogel  im  Heischo  
 ufbst  dem  Nest  und  den  Eiern  gesendet  hatte.  Er  bewohnt  die  FSröer  Inseln  und  ist  dort  Standvogel. 
   Ob  der  isländische  Zaunkönig  derselbe  sei.  ist  noch  nicht  bekannt.  Von  unserra  troglodytes  
 punctatus  unterscheidet  er  sich  durch  seine  Grösse,  denn  er  ist  um  ein  Drittheil  grösser;  von  den  
 aniorikaiiischeu  Zauiikönigarten  i8t  er  durch  andere  Merkmale  verschieden.  
 Das  \'ögclcheu  ist  für  die  l-'Sringer  ein  wahrer  tro(/ludi/t>-s  ai'dun,  denn  er  erbaut  sein  Xest  
 iu  die  .Spnlten  der  Mauern  und  Wände  der  WohugebSudc.  und  wird  deshalb  von  den  Bewohnern  
 geliebt  nud  beschützt.  Das  Nest  legt  er  in  ähnlicher  Weise  an.  wie  unser  kleiner  Wintersiinger.  
 Es  besteht  äusserlic-h  aus  dürren  Grashalmen  mit  Erdmoos  und  Flechten  untermischt.  und  ist  sehr  
 reich  mit  l'eciern  und  Haaren  ausgepolstert;  dcs\vcgen  dicht  und  warn».  Er  baut  es  auch  zuweilen  
 in  den  tiefen  Huftritt  eines  Pferdes  und  fleciitet  es  sokttustlich  aus Gras  zusammen,  dasskein  Regen  
 eindringen  kann.  Das  Nest  enthalt  im  Juui  sechs  bis  acht  Eier.  Diese  siad  bedeutend  grösser  
 als  die  uu.sers  Zaunkönigs,  theils  weiss  ohne  Flecken,  theils  rostbraun  gepunktet,  tlieils  wie  Kohlmeiseneicr  
 grob  gefleckt,  theüs  weiss  mit  ein  Paar  grossen  Flecken  auf  dem  slumpfen  Ende.  
 Die  J u n g e n  .sind  am  ^'orderkörper  bis  zur  Brust  niigefleckt.  Sie  werden  von  beiden  .Aeltern  
 mit  kleinen  Insecten.  ihren  l,arveu  und  Eiern  aufgefüttert.  
 17.  P O E C I L E  sibirioa  
 parus  sibiricus  G.\i.  —  japonicns  STEPH.  
 Sibirifcijc  Slimpfnifirf  —  siberian  tit-mouse  —  mésange  sibérienne.  
 Die  s ibirische  Meise  unterscheidet  sich  von  allen  Meisen  durch  die  Rostfarbe  auf  dein  
 RU.-ken  und  an  den  Seiten.  Sie  bewohnt  S ibi r ien,  das  nördliche  R u s s l a u d  und  Lapplaud.  
 In  ihrer  .\rt  zu  nisten  ähnelt  sie  den  Verwandten.  Ihr  Nest  steht  in  hohleji  Bäutuen  in  
 einem  vorgelundenen,  oder  in  einem  im  faulen  Aste  selbstgehackten  Loche.  Der  E ie r  sind  sieben  
 bis  aclit.  Diese  haben  die  Grös.se  und Gestalt  der  niaunidseneier,  und  sind  entweder  reinwei.ss  oder  
 fein  und  sparsam  rostroth  punktirt.  
 Dio  Jungen  im  ersten  Gefieder  weiclien  von  den  Alten  sehr  ab.  .Sie  haben  auf  dem  tiefgrauen  
 Oberkörper  und  an  den  weissgrauen  Seiten  kaum  eine  .Spui-  von  Ro.^tfarbe.  
 1 .  N U M I D A  inoleagris  
 ©f III ein f 5  perltjuljii  —  guiiicn-lK-n  —  pdulndc.  
 Das  P e r l h u h n  bewohnt  das  wes t l iche  Af r ika,  vorzugsweise  Guinea .  Schon  vor  Alters  
 Ist  CS nach  Europa  gebracht  worden.  Es  war  .schon  dem  Ar istoteles  bekannt  und  auf  den  
 1-Iühnerhöfen  der  Römer  zu  ünden,  wie  heutzutage  auf  den  deutschen.  Es  ist  leicht  zu  erhalten,  
 mu.ss  aber  vor  .strenger  Külte  ge.scliüt/.t  weiden.  Die  meisten  zahmen  haben  die  l'arbe  der  wilden.  
 Ks  giebt  aber  auch  karpfenblane  und  weissscheckige.  Schon  Brisson  erwähnt  ein  solches  unter  
 der  Bezeichnung  möhagns  ¡lectore  alho.  
 In  der  Wildniss  bauen  die  Per lhennen  ein  unkiinstliches  Nest  von  dürren  Grashalmen  
 und  Blättern  unter  einen  Busch  oder  in  hohes  Gras,  und  legen  zehn  bis  v i e r z ehn  Eier.  Diese  
 sind  im  VerhäUniss  zur  Grösse  des  Vogels  klein.  in  Gestalt  und  Färbung  et^'as  verschieden.  Sie  
 sind  entweder  kurzoval,  bauchig,  an  der  Basis  stumpfer  als  an  der  Höhe,  oder  länglichoviil,  wenig  
 bauchig,  nach  der  Höhe  von  der  flach  zugerundeten  Basis  stark  abfallend,  dickschalig  mit  deutlichen  
 Poren,  gelb  mit  dichtstehenden  Ichmfarbigen  oder  röthlichgelben  Flecken.  Ganz  weisse  mit,  
 einem  schwachrötiüichen  Scheine  kommen  mitunter  vor.  
 Obgleich  die  Perlhühner  in  Monogamie  leben.  überlässt  das  Mannchen  dem  Weibchen  das  
 A u s b r ü t e n  der  Eier  allein,  wozu  v ier  Wochen  erforderlich  sind.  In  der  Gefangenschaft  brüten  
 viele  Perlhühner  gar  nicht  und  man  muss  dann  ihre  Eier  einer  Puter-  oder  Hauslienne  unterlegen.  
 Die  J u n g e n  sind  im  Dunenkleide  ziemlich  einfarbig gezeichnet.  Schnabel,  Füsse  und  Zehen  sind  
 «•eisslich;  der  Oberkopf  ist  granlich,  rostgrau  überflogen:  über  den  Augen  ein  wenig  bemerkbarer  
 « eisslicher  Streifen.  Der  Oberkörper  vom  Halse  an  graulich  rostfarben  ;  das  Handgelenk  der  Flügel, 
   die  Kopf-  und  Halsseiten.  wie  der  ganze  Unterkörper  sind  weisslich,  Die  Dunen  sind  kurz.  
 Im  ersten  Federkleide  sind  sie  bunt  gescheckt,  jungen  Feldhiihnern  nicht  unähnlich.  Im  zweiten  
 Lebensjahre  sind  sie  ausge/iirht.  
 2 .  MEI .HA( ;UI S  gal lopavo  i,,»  
 inclüagi'is  sylvestris  Vii;iu.,  
 lUillifS  putfrijiiljn  —  wild  turkey  —  dindon  .laurage.  
 Der  Pu  
 und  halt  sich  ii  
 er  bewolint  Nordame r ika ,  vorzüghch  das  Innei  
 den  Wäldern,  besonders  in  .solchen  ^uif,  welche  a  
 ^ und  den  nordwestiichen  Theil,  
 1  Prairicu  slossen.  Ans.ser  der