
2 . T.7VG0rUS íslaiulicus BREHM.
tetrao islán do rum FAH.
3 s l a i l ì i '5 5d)liccl)ul)ll — icclaiulic-grous — lagopède islandois.
Dieses ron Faber entdeckte Sehn celi uhn scheint auf Island besciirSnkt zu sein , wenigstens
haben \vir es weder aus (irönland noch ans Nfirwegen ci-hiillen. Ivs ist auf Island sehr hiiufiji.
wohnt nui' den mit (jcbüsch bewachsenen Kbeiicii und zieht im ^Vinter auf die lliihen, offenbar
darum, weil der Wind dort stellenweis den Sehnee wegweht. Leidet es abci- da Mangel, so fliegt
PS anf die 6 Meilen entfernte, selten mit tiefem Schnee bedeckte Insel Giimsoe. ^"on Mangel an
Nahrung s^^icbcn. kommt es anoh zu den Häusern. Zur Begattnngszeil lässt dns Mannchun beim
.\uffliegen «nd Niederfallen — es steigt schräg auf. sah\v-ebt einen Augenblick uiid wirft sich plützlirh
nieder — ein scolmar rendes «Orrr" hören.
Das Nest findet miin im .) uni unter einer kleinen Birke oder ^Veidc ; es ist eine gescharrte
mit dürren IJliÜtern belegte Vertiefung und enthält neun bis v ierzehn Eier. Diese gleichen
denen des Bergschnechuhns. uie denn die dort gegebene Besi hreihiing auf alle Eier der Sclineehühner
ziemlich passt.
Da.i Weibchen bebrütet sie 22 bis 21 Tnge nnd spielt heim Ttiliren dcv Jungen die
Ilanjitrolle. Mit zärllii-hem (íhu'ken ruft es seine lîinder zu.'Sammen; auf seinen AVarnungsriif verbergen
sie sich. Die Familie bleibt bis in den Spätherbst zusammen und bildet mit anilern l'aniilien.
denen sie sich dann zugesellt, grosse Schaaren.
3 . LA(¡Ol 'ü?S alpiims BKEII.M,
tetrao lagojius I,. — alpinus Nii.s.
llonofilisibcs 5d)llfrt)iilin — rodi grons — kujopcdeplnrimgmi.
Das nordi sche .\Ipenscbneehuhn ist am Besten von dem altern Boje beobaclitet
worden. Es bewohnt die l-'elsen der nordischen Inseln und Küsten, namentlich die von Lajiplnnd.
Scliweden und Ninwogen. und soll auch in Schottland vorkommen. Boje fiind es in Norwegen nur
auf insehi und an <ten Küsten in der Nähe iles Meeres, da wo Felsen aus dem Schnee her\-orragen,
auf dem sogenannten F ield. gewöhnlich auf schwer zugiingÜchen Alpen. Das Mänuclicn sitzt zur
l'iiarungs- uiid Brulzeit auf steilen, mit Fleciiten überzogenen oder .Mpenpfianzen s]>ilrlic;h bewachsenen
Felsblücken schreit aut:h des Nachts dumpf p.auh-ah" — andere Töne lilsst es nieiit hören —
und scheint den Menschen nicht zu fürchten, indem e.< ihn ruhig herankommen lässt. Seine 'l'rägheit
sticht gegen die Lebhaftigkeit des Monr-Sclineehuhns sehr ab. Ks sitzt gewöhnlich fusi fien
ganzen 'lag miisic.irciid bei seinem Wcibchen. Im Fluge gibt e.s keinen Laut von .sich und unterscheide!
sich dadurch wesentlich von deu Verwandten. .Ausser der Paaiungs- und Brutzeit ist es
dagegen sehr vorsichtig und scheu.
Das Nes t ist eine \'erliefuug unter einem Fclsblocke mit neun bis z w ö l f Eiern . welche
das Weibehen allein ausbrütet. Sie gleichen den unter Nro. t. bes einrieben en, sind aber durchgehends
.stärker und dunkler gefleckt. Gaiiz ungefleckte gelbliche oder weisse finden .sich ausnahmsweise
und einzeln zwischen den normal gezeichneten.
Aufh die .Jungen sind denen der vorhei'gehenden .Arten ähnlich, Sie werden von der
Mutter mit gro.sser Liebe geführt und nuithig vertlieidigt,
4 . i>Arj()PUS albus V>EIU.OT.
— subalpiuus Nii.ss, — saliceti TE;
tetrao Iap|>onicns (ÍA
nans Kiyrz.
Hlí>íir-Sd)iirfl)uí)u — wliito groiis — latjujjède snbnìpin.
Das Moor -Schncehnhn gehört cbenfaBs dem Norden an, lebt aber auf niedrigem moorigen
mit Birken- und Wcidengeljilseli bedeckten Höhen nnd noch häufiger in den Thälcru Norwegens,
Schwedens und Lapplands unri soB bis Kamtschatka sich verbreiten. In Norwegen ist es so
liäiifig. dass ein A\'ildhiuullcr im .luhre 1815 gegen 40,000 Stück nach Drontheim hrnchte und
Boje im Umkreise einer Stunde lUn Pam'e antraf. Im Winter streicht es und konnut, wiew<ihl
sehr selten, an die deutsche Ostseeküste. F^s ist wenig scheu, fliegt hn Frühjahr und Sommer mit
!iühnlachendc!r Stimme anf; — deswegen wiu'de es T. cachmnanx genannt, — liisst sic^h bald wieder
nieder, setzt sich auf ein MoorhOgelchen in aufgerichteter Stellung, bewegt dou ganzeii Körper
vor- und rückwärts, schreit dabei jedes Mal "kabauli kabauh« und sucht deni Mensr.hen den Eintiilt
in sein Reich zu venvehren. Im Muge schreit es laut »err-reek-eek-eck-eck-eck^', welches (feschrei
auch sein Balzruf ist und die ganze Nacht gehört wird. Es ist leicht zu zähmen und sogar zur Fortptlanzung
zu bringen, was hei den A^erwandtcn noch nicht gelungen ist.
Das sehr einfache Nest tindet man im ,luui im Haide- oder Hcidelbeorkraut oiier unter
Birken gebtisch. Iis besteht aus wenigen Halmen nnd Blättern mit einigen Federn nnd enthält meist
z e h n Eier. Die hüchste Eiev/.ahl in einem Neste sind d r e i z ehn Stück. Diese sind giösser at« die
Hier des Alpen-Schneehuhns, länglicher als die des schottisciien llothhuhus. übrigens von gleicher
Färbung und in der Fleckenzeich nun g etwas variircnil. Das Weibchen liebt die Eier sehr, fliegt,
wenn es von denselben aufgescheucht wii'd, mit kläglichem "j-ack j-aek« um dieselben henmi und
sncht sie gegen Feinde zu schützen.
Die . f u n g e n , welche denen der Verwauilten iihnlirli sind, werden von lieiden Eltern geführt,
gewarnt und vertheidigt. Die Familie bleibt bis in den llevbst beisammen unil vereinigt sicli duim
mit andern zu grösseru Ketten.
5 . l>A( i ( ) r r S scot i fus VIEII.LOT,
tetrao SCOticu.s LA I II bonasia scotica Biiiss,
Ofiiottlnillia Unthhltlm — red ¡rroits — laijupale rouijc.
Das . s chot t i s che R a n h f u . s s h n I i n ist auf Si^liottland beschränkt nnd wird deswegen von
liiiiigen mit l^irecht für eine .Vbart \<)n Layupus alhiis gehalten, Ks ist eine gute Arl, «eiche auch