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1 . r n A S I A N U S colchicTis
©nncillfr -iaran — conimon plicasaiit — f a i s a n commun.
Dns eigentliche Vaterland des gcbî i iulerten Fasans ist Westasien, von wo er nach Gricclienlund
gebracht wurde, Von da liat man ilin wegen seiner Seliüiihcit iiud seines schinaclsliaftcn
Fleisclies in meinen europäischen Lündetu, als in Deutschland, England, Fi'ankreii;li accliniatisirt.
In Deutscliland wird er gewöhnlich in Fasanerien gehalten. Er lobt dann in halbwildem Zustande.
.'Uleiti iu Anhalt, Bölimen, Oberöstreic^li und den östreiehisclicn Doimuiiiseln ist er so eingebîîrgert,
(lass er keiner inenachlichen Pflege melir bedarf uud völlig wild geworden Uît. Er liebt I.aubhöl/.er,
welclie feuchte Stellen iu sicli schliesseu, M"asser in der Niihe haben, tmd an Wiesen und Felder
grenzen.
Er ist Standvogel, lebt in Polygamie und ist im zweiten Lebensjahre zeugiingsföhig. Im
April und Mai balzt der Hahn; im Mai legt die Heruie aehn bis zwauzi g Eier in ein einfaches
N e s t unter einem Eusclie, im Grase, Klee oder Getraide. Es ist eine geschai'rte, oft mit einigen
dürren Giasbliittern belegte Bodenvertiefung- Die Eier sind gewöhnlich kurz eiförmig und bauchig,
an der Höhe viel spitzer als an der Basis, nicht starksclialig, etwas glänzend mit kaum bemerkbaren
Pos en und scheu sehr bleich oli vengrQngrau, einige lieller, andere dunlder, manche olivenbrìitinlicli aus.
Die Henne brütet sie in drei Wochen aus und führt die ,Tuugcn Kuni Aufsuchen der
Nahrung an. In den Fasanerien lässt man die Eier von 'J.'rutliiihncru ausbrüten und zieht die zarten
Jungen mit Amoisenpujipen auf.
Die flaumigen jungen Fasancu iihneln den Küchelchen nnsrer HaushCiliner, Sie sind blas.sgelb
mit braunen Flecken und gehen nach und nach iu's Jugendkleiil über, welches bei beiden
Geschlechtern dorn alten A'^'eibehen ähnlich ist.
2 . P i r A S I A N I T S albus I-EMM.XOK.
llU'ilkr ißfaii — wliite pbeasaut —/ai.
Eine nur in zahmen Fasanerien uud zoologischen Gürten vorkommende constante Varietät
vom gemeinen Fasan, welche jedoch von einigen Naturforschern, besonder.'^ von vielen (ietliigelzilchtern
für eine besondere seltene Art angesehen und wertli gelialten wird. Er ist aber ausser in
der Farbe gar uiclit ^ ou jeuem verschieden, begattet sich mit ihm und erzeugt Imntfleirkige, auch
wolil isabellfarbige .Tunge.
Das Ei der >veisseu Fasanhenne ist. was Grösse und Form betrifft, von ilen Eiern des gewühnlithon
Fasans nii'ht zu nntersclieideii; es ist aber lieller von Farbe,
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