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 überflogen,  mit  schwarzen  Läiigert'ecken,  weisslichen  Sclififten  und  S|)ilzentlecken,  Die  
 Schwingen  sind  schwärzlich,  auf  der  äussern  Tnlme  mit  rostgelben  Sägezacken,  welche  bei  denen  
 zweiter  Ordnung  dnukel  gewässert  sind;  die  vier  letzten  dunkel  asciigrau,  rosti'arljen  überflogen,  
 mit  sohwarzpu  und  matt  rostgelben  (iuerflecken  aul"  beiden  Fahnen.  Am  Vorderkörper  felilt  das  
 schwarze  I:IaJsl)and-  !)ie  bei  den  .Alten  rostrothen  Steuerfedern  sind  bei  den  .luiigen  rostfarben  mit  
 einer  schwarzen  Spitzenkante  vor  dem  ro.stgelblichon  S)jitzensamne.  
 L O P n O R T Y X  cnliloiniea  
 tetrao  calitbniiciis  Sniw.  callipepla  californica  G«,  
 Ciuiftiniifciico  lUnd)trllnil)ll  ~  californian  c^oliii  —  co/in  de  calijornie.  
 Dieses  niedliche  amerikanische  mit  einer  schönen  schwmzen  Federhanbe  und  schwarzen  
 Kehle  gezierte  Hühnchen  lebt  in  den  Niederungen  und  BuschwäUlern  C'aliforniens.  Es  gleicht  in  
 seiner  Lebens-  und  Fortpflanzung«weise  dem  virginischen  RebliQhnchen,  und  ist  gleich  diesem  schon  
 langer  in  Europa  eingebürgerten,  sogar  in  einigen  Gegenden  Englands  schon  verwilderten,  kleinen  
 Huhne  ganz  zur  Domcsticinnig  geeignet-  Denn  nicht  allein  in  England,  wohin  es  vor  nicht  vielen  
 Jahren  zuerst  von  Südseereiseuden  mitgebracht  worden,  sondern  auch  in  Deutschland  und  Frankreich  
 ftndet  man  es  jetzt  zahm  in  allen  zoologischen  Gürten,  und  in  dcji  Volieren  reicher  GefiCigelliebhaber. 
   Es  nist e  t  gern  darin,  legt  viele  E i e r  und  bringt  zahlreiche  Junge  anf  
 Die  Eier  liabeii  die  Grösse  nud  Gestalt  der  Wachteleier;  und  auch  üire  Zeichnung  ist  wie  
 bei  diesen  und  eben  so  verschiedenartig  aufgetragen.  Sie  sind  auf  trübweis.«em  Grunde  mit  Lehmbraun  
 oder  Diuikelbraun,  die  einen  über  und  über  punktirt.  andere  klein  getüpfelt  nnt  untermischten  
 grossen  Flecken,  noch  andere  weitläufig  grossgefleckt.  Sie  sind  sehr  schün  imd  gereichen  jeder  
 Iiiersauinihing  zur  Zierde.  
 4 .  T T J R N I X  sylvatica  iSoNArARTE.  
 hemipodius  lai  liydronnis  Tt-mm.  ti  
 vluiKiliififcliea  Caiifl)tii)n  —  andalu;  
 .0  andalusicu.-!  GMEI..  
 1  qiifiil  —  hinil.r  lachydromo.  
 Da-s  k leine  Laufhuhn,  in  Europa  der  einzige  Vertreter  der  Gattung,  bewohnt  Nordwestal'rika  
 imd  diesseits  des  -Mittelmeeres  Sicilien,  in  Südspanien  Andalusien,  und  die  Grasebene  
 von  Sevilla  und  (übraltar:  auch  Südportugal  wo  E.  B rehm  im  Cahinet  des  K ö n i g s  Pedro  einige  
 von  diesem  selbst  erlegte  Fxeniplare  sah  Ks  ist  ein  Standvogel  und  verlädst  seinen  ^\'^ohno^l  
 zu  keiner  ,Talueszeit.  Da.< Hühnchen  ist  aul" dem  ()berköri>er  wachtelartig  gefleckt,  am  Kroiife  hellrostfiirbig, 
   an  den  Seiten  des  Halses  und  de.s  Kropfes,  und  auf  den  Oberflügeln  mit  sciiönen  herzförmigen  
 schwarzbraunen  Flecken  gezeichnet.  
 In  allen  seinen  Gewohnheiten,  und  auch  im  N i s t e n  hat  es  sehr  viel  Aehnlichkoit  mit  unserer  
 Wiiclitel,  Sein  kleines  aus  wenigen  dürren  (ira.shalmen  bestehendes  Nes t  findet  man  in  tiefem  
 Grase,  so  dass  es  schwer  zu  entdecken  ist-  Die  Zahl  seinei-  E i e r  ist  versc:hieden.  Die,se  differiren  
 etwas  in  der  Grösse,  indem  einige  darin  den  Siiigdrosseleiem  gleichen,  andere  nicht  grösser  sind  als  
 die  Eier  der  RoLhdrossel.  Sie  haben  die  Form  der  \\'acliteleier,  eine  bald  längliche,  bald  kurze  
 dicke  Kreiselgestalt.  Farbe  und  Zeichnung  machen  den  Uehergang  von  den  Wachtel-  zu  den  Lerclieneiern. 
   üer  Grund  ist  (rübe  rahroweiss  mit  vielen  kleinen  aschgrauen,  innern  Flecken,  darüber  
 gezeii-hnet  mit  rostgelben  Kritzeln  und  Tüpfeln,  und  über  diesen  mit  ,scbieferschwarzeii  und  dunkelbraunen  
 kleinen  und  bei  einigen  zumal  auf  dem  stumpfen  Ende,  grossen  F'lecken,  die  jedoch  
 nicht  zu  einem  Ueii'  oder  Ki'anz  sich  vereinigen.  Die  Dauer  der  Brut,  so  wie  das  erste  Federkleid  
 der  J u n g e n  kennen  wir  nicht.  
 Ô.  P A L U M B I J S  torquntii.s  LE.CU,  
 columba  palumbus  L,  
 Hing f l - î  all lic  —  ring.pigeon  —  colombe  ramier.  
 Die  R ing e l -Ta u b e  findet  n  
 Sie  geht  in  Europa  nicht  bis  >  
 in  fo-st  ganz  Europa,  in  AVestasien  und  in  Novdwestafrika.  
 linauf.  aber  Iiis  Italien.  Südfrankreich  und  Südsi>anien  hhiab, 
   Sie  liebt  Nadehviilder,  welche  neben  hohen  Fichten  auch  Stangenholz  haben  und  an  h'elder  und  
 \A'icsen  stossen,  .Man  trifft  sie  aber  auch  in  tiefen  Nadelhölzern,  so  wie  hoch  auf  den  Alpen;  sie  bewohnt  
 auch  die  Laubhölzer,  baumreiche  Flussufer,  sogar  auch  Alleen,  z.  B,  im  Thiergarten  bei  
 Berlin.  .-Vlleen  und  Gärten  um  und  in  Dresden  und  im  Paradiese  bei  Jena.  Bei  uns  kommt  sie  im  
 März  an  und  verlä.sst  uns  unvermausert  im  October,  Im  südlichen  Frankreich  erchcint  sie  t'rflher  
 und  in  Sj)anicn  bleibt  sie  das  ganze  Jahr.  An  den  L'fern  des  sc^hwarzen  Meeres  ^oll  sie  im  Herbste  
 in  ungeheueni  Schaaren  ankommen  und  in  grosser  Menge  erlegt  werden.  Bald  nach  ihrer  Ankunft  
 beginnt  die  Paarung,  welches  der  Tauber  dnrch  lautes  Ruksen,  durch  -Vufsfeigen  in  die  Luft  uml  
 durch  Klatschen  mit  den  Flügeln  einleitet.  AA enn  er  neben  seiner  Taube  sitzt,  liis,st  er  ein  zärtliches  
 hub  huh  huh  huh  hören.  
 Die  R inge l taube n  machen  jährlich  zwei  selten  drei  Brüten,  die  erste  gewöhnlich  im  
 April,  Beide  Gatten  tragen  die  Stofi'e,  dürre,  zarte  Reiser  herbei,  aber  nur  dio  T'aube  verarbeitet  
 sie  zu  einem  kunstlosen,  platten,  in  der  Mitte  etwas  vertieften,  lockern,  oft  durchsichtigen  Neste.  
 Sie  bedienen  sich  aber  auch  eines  Eichhornuestes,  da.s  sie  oben  ]datt  drücken  und  mit  einigen  Zweigen  
 um  die  mittlere  \"ertiefung  belegen,  oder  eines  Hehei'-  und  Kräheuneste,s,  liinst  fanden  wir  
 die  Eier  in  einem  Elsterneste,  von  dem  die  E l s t e r n  die  Laube  zur  Verwendung  eines  Irischen  Nestes  
 abgetragen  hatten,  Die  Ringeltaube  legt,  wie  alle  Tauben  zwei  Eier,  welche  länglich  oval,  
 an  der  Basi,s  kaum  stumijfer  als  an  der  Höhe,  oder  kuvzoval  und  bauchig,  an  beiden  Polen  fast  
 gleich  zugerundet.  dünn-  und  etwas  rauhsciialig,  mit  deutlichen  Poren  und  Glänze  sind  und  kalkweiss  
 aasseheii-  Sie  werden  von  beiden  Gatten  ohne  Brulfleck  in  s i e b e n z e h n  bis  a c h t z e h n  Tag 
 e n  ausgebrütet.  Der  Tauber  sitzt  gewühnlicli  von  neun  oiler  zehn  Uhr  Vormittags  bis  drei  oder  
 vier  Uhr  Nachmittags  auch  brütenrl  auf  dem  Neste,  
 Die  ausgeschlüpften  , lung e u  sind  blind,  ihre  Schnabel-  und  Fu.sshaut  ist  graugelb  nud  der  
 ganze  blass  flei-ichi'arbige  Körper  mit  langen,  Flaclisfasern  iihnhchen,  Dunen  bedeckt,  und  zwar  viel  
 dichter  als  bei  Haustauben.  Die  Allen  füttern-  wie  allr  Tauben,  ihre  zarten  Jungen  mit  dem,  in  
 ri