
 
        
         
		Schanrt-n  iiiul  niafliini  einen  solclion  T.üvni.  cinss  man  sie  weiter  höi-t  als  sieht.  Die  Eidoi'dunen  siiul  
 fiir  die  BcsilzcM-  clor  Inseln  oder  Bnitiilülze  der  l'lidcrenten  eine  Snche  von  gi'osser  \\'i<'litiiikeit,  denn  
 in  nnsevin  ^'nterlande  wird  dos  l'fnnd  wohl  bis  zu  einem  Dnknteii  bezahlt,  je  tiaeluknn  ihre-  Qual 
 i t ä t  ist.  
 2 .  SO^rATEUIA  s p o c t a b i l i s  L^Aen.  
 anns  spcctaWlis  i..  
 flÖntgs-Ciitf—  Ki n g s - d u c k —  Camrd  à  Icle  grixc.  
 Diese  sehr  schöne  E i d e r e n t e  bewohnt  don  iinsserston  Norden  der  alten  nnd  nenen  Welt,  
 n a m e n t l i c h  die  Ktisten  von  Sibirien.  (Grönland.  Neufundland.  Spitzbergen  und  zuweileii  die  \on  
 A\'idiie  bei  Island.  Thre  ^'erhreitullg  ist  also  riel  geringer  als  die  der  vorhergehenden.  -Vnf  der  
 W a n d e r u n j ;  jedoch  erseheint  sie  auch  an  den  Seektisten  anderer  Länder.  Sie  ist  in  {jriralantl  zahlr 
 e i c h .  würde  aber  noch  viel  häufiger  sein,  wenn  nit^ht  strenge  ^Viutcr,  welche  in  wenigen  Nächten  
 das  Meer  hunderte  von  Meilen  weit  mit  Eis  bedecken,  ihrer  sehr  viele  tödtcten,  Ilcilhöl  führt  von  
 d em  ITmkonnnen  dieser  nützlichen  Vögel  betrübende  Beis)>iele  an.  l^benso  häufig  wie  in  Gröidand,  
 ist  sie  auch  in  Sibirien.  —  sie  geht  also  um  die  ganze  nördliche  l'-rdhrdfte  herum  —  wo  sie  v.  ]\riddendorf  
 in  Menge  brütend  antraf.  Sic  baut  ihr  Nes t  fast  ganz  wie  die  gewöluüiclie  Eiderente  
 n i c h t  weit  vom  Meere,  und  lieträgt  sich  bei  demsellien  beinalie  ebenso.  Das  N e s t  besteht  ans  
 s t a r k e n  l'flanzenstcngelu,  Taug  u.  s.  w.  und  ist  mit  ihren  herrlichen  Dunen,  welche  oben  eiuen  schön 
 e n  Kranz  bilden,  ausgefüttert.  Die  E i e r  variiren,  wie  die  der  gemeinen  E i d e r e n t e ,  in  der  Grösse  
 u n d  Farbe,  sind  aber  verhältnissm;is.sig  kleiner.  Ihre  Farbe  ist  blaugrüu,  oder  grasgrilii,  beides  recht  
 d u n k e l  nnd  brilliiut,  zuweüen  auch  heller,  oder  gar  lit:ht  grünlich\\Tiss.  Sic  sind  sehr  glatt  und  
 g l ä u z e u i l .  nnd  ähnliche  dunklere  Steilen  von  <iick  anfliegendem  Pigment,  die  man  auf  den  I'lideru 
 n d  andern  Enteneiern  oft  s ieht ,  haben  sie  ebenfalls  nicht  selten  aufzuweisen.  
 3 .  O I D E M I A  lusca  
 anas  fusca  L.  —  carbo  I-AI.I..  
 S a i n m t - ( Ê n t r  —  Volvct-scotcr  - Vanard  dimhlc  
 Der  Scim  itlialt  dieser  grossen  T a u c h e n t e  ist  der  Norden  der  alten  Welt,  denn  sie  
 wohnt  auf" d e n  Orkaden  ,  —  nicht  auf  Island  —  in  Scandinavien,  und  vorzüglich  im  Nordosten,  namentlich  
 in  Sibirien  imd  in  Lappland,  sie  häutig  ist.  Nach  'NVallengrccn  ist  sie  ein  ganz  gewöhnlicher  
 15rutvogol  im  nördlichen  Schoonen,  in  Blakinge,  C'ahnarschen  luid  anf  (jothlnnd;  im  westlichen  
 Schoonen  und  im  Bohiis  dagegen  lebt  sie  nicht  oder  doch  selten,  In  Enare-Lappmark  ist  sie  ganz  
 ¡läufig,  Sie  brütet  weniger  entfernt  vom  Meere,  als  die  ihr  nahverwaudte  Trouerente  ;  in  Laii|)iand  
 i n  der  Nähe  des  Fiordcs  an  grösseren  und  kleinem  nicht  sehr  hoch  liegenden  (iebirgswassern,  l'ni  
 die  Mitte  des  -luni  findet  man  ihr  kunstloses  Ne s t  ziemlich  verborgen  unter  Gebüschen  ,  oder  im  
 hohen  Grase.  iu  Binsenbüschen  u.  s. w .  Es  ist  aus  gioben  Steng<!hi,  Halmen  und  Blättern  zusamm 
 e n g e s e t z t ,  weli^he  mi t  den  Federn  und  Dunen  t!es  AA'eibchens  untermischt  .sind.  I.'ls  enthäl t  gegen  
 acht  bis  zehn  E i e r ,  welche  bedeutend  .grösser  sind  als  die  Eier  der  Trauerente-  Sie  sind  von  langü\' 
 aler  Form  .  glatt  und  glänzend  ,  unil  haben  eine  ausnehmend  zarte  rothgelblich  weisse  l'arbe.  In  
 den  Samralungen,  die  vor  der  Einwi rkung  des  Licdits  geschützt  sind,  bewalirijn  diese  Eier  den  liehlichei) 
   Am'orascliimmer  viele  .laliro;  aber  in  flachen  Glaskästen  gleich  andern  Naturalien  dem  'I.'agesl 
 i c h t c  preisgegeben  bleichen  sie  gar  bald  ganz  weiss  aus.  D:is  >Veibchen  umgiebt  die  Eier  mit  seinen  
 eigeuen  Dunen  und  bedeckt  sie  auch  damit,  wenn  es  vom  Neste  abgeht,  um  Nahrung  zu  siicheu.  
 Die  Führung  und  P^rziehuiig  der  Jungen  liegt  dem  Weibchen  allein  ob,  denn  das  Männchen  trennt  
 sich  schon  von  ihm,  wenn  es  noch  brütet,  nnd  bekümmert  sich  nicht  vv e i ter  um  die  Familie.  
 4 .  O I D E M I A  nigra  
 ana-s  nigra  L.  —  atra  PALL,  
 t i r n u c r - ( £ n t c—  Blacli-seotcr—  Omnrd  nuwremc.  
 Die  T' ranevent e  bewohnt  das  nördliche  Europa,  namentlich  Island,  Scandinavicn  und  
 L a p p l a n d ,  und  brütet  in  diesen  Ländern,  auf  Island  in  einzelnen  Paaren  am  See  Myvatn.  in  Scand 
 i n a \ i e i i  und  Lappland  im  Imier a  des  L ande s .  Auch  auf  den  Seen  Finnlands  und  im  obern  Russland  
 am  weissen  Meere  brütet  sie  sehr  häufig.  Das  N e s t  steht  an  den  Ufern  der  Gewä-sser  unter  'Weiden  
 oder  antierni  Idciuen  Gebüsch,  im  Grase  oder  zwischen  Steinen.  Es  wird  von  dürren  Stengeln,  
 I l i d m e n  und  trocknen  Blättern  gebaut,  mit  Dnncn  ausgefüttert  und  auf  dem  llaude  umlegt.  Der  
 Mouat  Jnni  ist  die  Legezeit  und  die  Zalü  der  E i e r  ist  acht  bis  zehn.  Diese  sind  bedeutend  kleiner  
 als  die  Eier  der  Sammtentc.  sind  nicht  langoval  wie  diese,  sondern  regelmilssig  eigestaltig,  und  ihre  
 F a r b e  ist  schön  rothgelbüch  weiss  ,  etwas  dunkler  als  die  Samnitenteneier.  Das  ^^•eibchen  bebrütet  
 die  liier  und  fCihi-t  di e  ausgolanfeaen  Jiingeu  allein,  oluie  dass  das  Männchen  sich  weiter  u m  sie  bek 
 ü m m e r t .  Zur  Paaa'iingszeit  sind  beide  Gatten  sehr  zärtlich  mit  einiuider.  Das  Männchen  lässt  dann  
 ein  flötenartiges,  nicht  sehr  lautes,  aber  kurz  nacheinander  ausgcstossenes  tü-tü-tü-tü  hören,  worauf  
 das  \\'oib<-hen  mit  re-re-re-re  antwortet,  Wh'd  das  Weibchen  geschossen,  dann  umkreist  das  Männchen  
 die  Stelle,  wo  seine  todte  Cicfährtiu  liegt,  stösst  sanft  Idagcndc  gluckenartigo  Töne  aus.  lässt  
 sich  auch  wohl  trauernd  neben  der  Gefal lenen  tiicdei.  und  wird  dann  oft  ein  ()j>fcr  seiner  (fattenliehe.