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 das  ^^(Hn•,  wü  inaii  d w  gau/.en  Sommer  <lic  zur  Zeugung  nnlüelitigen  sieht,  gän/.lich.  7M-  l'aarnugszoit  
 schreit  das  Müuuchcn  hei  den  IhT.teiilSlzeu  ngi-äek".  worauf  <1ÜS Weibchen  mit  ..gi-at-kantworte. 
   
 Sic  niste(.  au  den  l'fern  reii«euder  Fla.^sc  " csholb  sie  von  den  Isländern  Straumand  genannt  
 wird,  Ihr  Nest  legt  sie  unter  Büsehcin  von  /.wergbirken.  ^^'cidon  uud  A\"aehol(ler  an.  P-s  ist  ans  
 dilrren  (irn-s-  und  andern  l'flan/eustengeln  nudiniittern  gebaut  und  enlhält  füuf  bis  s i ebe n  Eier.  
 Diese  Mild  so  gross  als  die  Eier  der Aitua  acntn.  haben  eine  gestreckte  (Be.sialt  mit  sanft  abgerundeter  
 Basis  und  schinüler  zugehender  Höhe,  eine  glän/.ende  feine  .Schale  ohne  sichtbare  Poren  und  sehen  
 rost-gelhlich-weiss  ans.  
 Das  Weibehen  brütet  sehr  emsig  und  liebt  sein  Männchen  und  die  Jungen  so  sehr,  dass  
 CS. Avenu  .nan  jenes  oder  dieser  eines  sehiesst,  in  tiefer  Traner.  seine  Gefahr  nicht  beachtend,  dem  
 •l odteii  si(ai  nähert  und  ihn  durch  leises  Austosseu  mit  dem  Schnabel  /.um  Aufstehu  zu  ermuntern  
 sucht.  Bis Ende  Sei.teiul.er  führt  es  die  im  ersten  Vcderklei.lc  der Mutter  ähnlichen  Jungen  auf  den  
 l-'liissen  .  später  ¡luf  dein  Meere.  
 3 .  ] \ lElUiANSEH  serralor  BONAPARTE.  
 mergus  serrator  L.  —  crisfatus  Bn.  
 CaH3fd)mililiiur  Säger  —  recMircasteil  mcrganser  —  hark  huppé.  
 Der  lansischni ibl igc  Säger  hat  eine  sehr  weite  Verbreitung.  Er  bewohnt  das  nördliche  
 l-.ui'opa  von  Island  und  Norwegen  bis  nn  die  deutsche  Küste.  Brehm  erhielt  ihn  aber  auch  au.s  
 Nordamerika  und  Japan.  Zur  Brutzeit  lebt  er  auf  süssen  Üewässern.  namentlich  auf  den  isländiscaien, 
   aber  auch  auf  salzigen.  so  auf  der  Küste  der  deutsehen  Ostsee  und  auf  den  Binnenwassern  
 der  Insel  Rilgen.  Im  Frühjahr  1857  ist  eiu  Junges  in  Anhalt  gefangen  uud  ISlili  sh.d  Eier  in  der  
 Oegend  von  Stettin  gefunden.  Im  Herbst  verlä-sst  er  seine  nordische  Ileimath  und  wandert  südli.rli  
 längs  dem  Strande  der  Ost-  uud  Nordsee,  überwintert  häufig  an  der  holUhidbchen  Küste,  ein/.ehi  
 soglr  an  der  südislatulischen,  nie  an  iinsrer  Ostsee.  Einzelne  begeben  sich  auch  tiefer  ins  Land.  So  
 schoss  l ' a e s s l e r  im  Winter  1830  ein  Mannc:hen  anf  einem  kleinen  -zugefrorneu Teiche,  und  au  der  
 llossel  bei  seinem  l'farrdorfn Mül.lstedt  sind  fast  jeden  ^^•inter  kleine  Gesellschaften  /.u  bemerken,  
 /.ur  Paarungszeit  im  April  luckt  das  -Mannclien  ,  indem  es  den  Hals  iu  cüe  Höhe  streckt  und  plötzlich  
 gegen  das  "Wasser  senkt,  sein  Weibchen  mit  einem  hohlen,  wie  »görrkörk..  uud  .kwawor«  
 klingenden  Laute.  
 Auf  Island  nistet  er  häufig  auf  dem  Myvatn,  an  der  pommerschen  Küste  anf  sandigen  
 Iiiselcheu  nahe  am  ITer  unter  dichten,  mit  hohem  Griise  durclnvarhsenen  beldroseubüschen.  
 znweilen  anch  in  Lüchern  an  ab.schüssigeu  Ufern.  Das  Nes t  ist  in  ehier  Vertiefung  von  dürrem  
 (.irase  gel>aut.  mit  Dunen  belegt  mid  bekrOiut.  Gehen  die  Fäer  zu  Grunde,  dann  legt  das  Weibchen  
 wieder,  füttert  al.er  das  Nest  nicht  mit  Dunen  aus.  Der  Satz  besteht  aus  a c h t  bis  d rci  zeh  n  
 E i e r n ,  welche  eine  gestreckte  Ge.stalt  und  melir  oder  weniger  glänzende  feinkörnige  Scauile  haben.  
 Sie  sehen  graugelb  oder  graugrüii  aus.  
 Das  Weibchen  brütet  sie  allein  aus  und  hat.  wie  alle  weiblichen  Z ahn sehn äbler,  einen  
 grossen  Bl utfleck  längs  der  Mitte  des  Unterkörpers.  Das  Männchen  ist  zwar  in  der  Nähe  de.s  brütenden  
 Weibchens,  bekümmert  sich  aber  um  die  J u n g e n ,  welche  länger  als  ein  Jahr  das  Kleid  
 der  Mutter  tragen,  gar  nicht.  Diese  führt  ihre  Kleinen,  sobald  sie  trocken  geworden,  auf  das  A\'asser. 
   leitet  sie  zum  .\ufsuchen  der  Nnhrung  an.  warnt  und  beschützt  sie.  
 4 .  5 [ E R 0 A N S E R  oastor  BOK.,.«™.  
 mergus  merganser  L.  —  eastor  GM.  
 (Profjcr  6ngf r  —  goos  imder  —  harle  biecre.  
 .•Vach  der  Gänsesäger  ist  über  den  Norden  beider  Hemisphären  verbreitet;  doch  !eht  er  
 auch  südlicher,  brütet  jährlicli  in  Pommern  imd  Mecklenburg  und  hat  auc:h  auf  den  schweizer  Seen  
 genistet.  Im  März  beginnt  er  seine  Wimdenmg  nach  dem  Norden.  Er  legt  die  Reise  nic-ht  nur  fliegend  
 .  .sondern  auch  schwimmend  auf  den  Flüssen  zurück.  
 Im  April  machen  die  Paare  die  U'andernng  üusnramen  und  begeben  .sieh  im  Mai  an  die  
 lirutplätze.  an  die  Ufer  der  Flüsse.  -Auf  Islaiul  brüten  sie  namentlich  an  dem  Laxasti-ome.  In  
 Deutschland  wai-d  das  Nest  stets  in  hohlen  Bäumen  gefunden.  Esisl  aus kleinen  Reisern,  Stengeln,  
 Flechten  und  Blättern  gebaut,  uud  mit  Dunen  bekränzt  und  enthält  zehn  bis  zwölf  Eier,  welche  
 ungleich  grüs-ser  als  die  de.s vorigen  sind,  eine  regelmässige  Eigeatalt,  feinkörnige  glänzende  SiOmle  
 und  gclb\\'eisse  oder  gelbe  oder  bräiuilichgelbe  Farbe  haben.  
 Das  Weibchen  b rüt e t  so  emsig,  dass  man  es  auf  den  Eiern  greifen  kann.  Im  Betragen  zur  
 Piiarungs-  und  Brutzeit,  wie  im  Fuhren  der  Jungen  älinelt  der  Gänsesäger  dem  vo rhergeh enden- 
 Im  Herbste  wmidert  er,  geht  auf  dem  Znge  tief  in  das  Land  hinein,  kommt  namentUc-h  jährlich  auf  
 die  l'Hbe  in  .Anhalt  und  sucht  auch  kleine  offene Stellen  der  Bäche  und  Quellen  auf.  AMihrend  des  
 Zuges  fliegt  die  Gesellschaft  in  gerader  Linie.  Die  Jungen  legen  erst  nach  .fahr  und  'lag  ilir,  dem  
 der  Mutter  ähulic^iies  Jugendkleid  ab  und  n erchin ,  wie  seine  Gattungsvcr>vandlen.  im  drillen  ,rahre  
 zeugungstUhig.  
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