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grosser Anzahl südwärts, und verbreiten sich über tlio
machter Brut waiidera Alte iind .Tungc
(ie\vässer der reinigten Staaten, wo sii
bis in den März in kleinem iind grösserii Gescllscliiifteii vereinigt, ziehen daiiu wieder ihren nordischen
und gefangen werde]). Sie bleiben
UrUtortei) zu. und sondern sich in Paore um ihren Nestbau z« beginnen.
Die in den Sammlungen jetzt nocli seltenen l'äer dieser Knte sind denen Acv fulit/ula cristatu
sehr ähnlich, nnr gowiihnlich etwas grösser: sie sind kiu^ oviil geformt, auf beiden Polen gloichni5.?
sig abgerundet, und von Farbe gelblich graugrün.
Üie J u n g e n in ihrem ei-steii Fedcrkleide haben entweder das vostrothe Halsband noch gar
nicht, oder es ist nur schwach angedeutet. Auch fehlt ihnen die weisse puderar-tige Zeichnung
auf dem Oborrücken.
• W i l s o n nnd Prin/. Ma x imi l i a n von N e uwi e d haben diese Ente genauer beschrieben.
1. GYPAETOS biirbatus
Yultur b.nrbatus L. — aureus GESN. — baeticus Ai.UU. — al)>inus HK.
Önrtirifr (&rifr-vlT»Ur — bearded vulture — gyjiacle barbu.
In der zweiten Lieferung ist bereits ein schönes Ei des Bartgeiers abgebildet. Wir fügen
dem dort über den Bartgeier Gegebenen noch Folgendes hinzu. Er bewohnt die einsamsten Ilocligebirge
südeuropaischer, afi-ikanisclier und asiatischer Länder, namentlich die Pyrenäen und .'\lpen,
den Atlas und die höchsten Alpen Dauriens.
Er b rüt e t in den Hühlen steüer und unzugänglicher Felsen, baut einen grossen Uorst
aus Zweigen und Knochen, die mit Thierhaaren, meist von Ziegen, verbunden und überdeckt sind.
Die Nisthöhle ist iusofern schwer zu entdecken, da die schlauen Vögel nur dann in sie einfahren,
wenn sie vor Spähern sic;her sind. Ende December oder im Januar legt das Weibc;hen ein Ei.
K r ü p e r fand am 19. März in Griechenland ein gi-osses Jung e s . Es mml e von den Alten mit
Schildkröten, welche dort hauptsächlich ihre Nahrung ausmachten, ernälirt. Die Eltern nahmen
die .Schildkröte hoch in die JjUit. Hessen sie durch Fallenlassen auf den Felsen zerschellen. und
legten sie dann ihrem Kinde vor. Der junge Vogel sitzt lange, fast den ganzen Sommer hindurch,
im Uorste,
2. HALIAETOS albicilla SAV^GNY.
faJco albicilla L, — aquila albicUla Baiss.
S c f - v l b U r — cinereous-eagle — aigh jiijgargite.
Der S e e -Adl e r ist über einen grossen Theil Europa-s und Asiens verbreitet. Er geht bis
nn's Eismeer hinauf, wohnt auf Island, ist in Ungara nicht selten und an der Wolga häufig. In
Deutscliland ist er besonders durch ganz Pommern anzutreffen.
Er liebt gebirgige und ebene wasserreiche Gegenden , bauet aus Aesteu , lieisern und Wust
einen f> bis (i Fuss breiten und eben so hohen Hor s t auf einen horizontalen Zweig einer starken
Kiefer oder eines andern Baumes, oder an der See auf unzugängliche Felsen und polstert ihn
reichlich mit Moos aus. Der mächtige Bau, welchen das Pärchen erst in einigen Jahren vollendet,
steigt von seiner Basis alhnülilig bis zu seiner ansehnlichen Höhe auf. Er wird oft viele Jahre von
demselben Pärchen benutzt, ^^•ird aber der Baum, welcher den Horst trägt, gefällt, so verliert sich
lins Päic'hen aus der Gegend. Ein verunglückter Gatte dagegen, gleichviel ob Männchen oder ^Veibchen,
«ird bald chuch einen andern ersetzt. Mit eintretendem ^Vinter iiiicgt das Pärchen bereits
den alten Horst zu beziehen. Die meisten >^'eibcheu legen im März, manche bereits Ende Februar,
im Gegensatz zu letztern andere erst .\nfmigs April e i n oder zwe i , selten drei Eier. Man hat
Beispiele, dass Weibcheu. denen die Eier genommen waren, nach einigen \Voclieu wieder legton.
Die Eier difteriren in Grösse und Gestalt. Eier junger "Weibchen haben die Grösse der grösseren
Schreiadler-Eior, wahrend die nlter Weibchen so gross wie .Steinadler-Eier sind. Es giebt rundliche,
eigestaltete, gestreckte, glcichhiitftige mit dem grössten Durchmesser in der Äfittc. die Hiilic wenig