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 iin  (ianzeu  sehr  iiluilicli,  sowohl  was  ilie  Form.  als  wa.s  die  vei-schicdeniirtig  vanirende  Färbung  
 und  Zeiclinung  betriiFt.  Nat(irlic'h  sind  sie  aber  \-iol  kleiner.  Als  eiiizolue  Ausnahme  besitzen  wir  
 ein  überaus  dimkelolivengrüuos  Exemplar  mit  kaum  si<>h  al)zeiclinenden  verwaschenen  braunini  
 Flecken,  Es  würde  einem  T r a p p e n - E i  zain  Tän.schon  ähnlich  solicn,  woun  nicht  die  Körnung  der  
 Schale  eine  ganz  andere  wäre  und  es  als  Kranich-Ei  kenntlich  mnclile.  Audi  diese  Eier  worden  
 abwechselnd  toii  beiden  (iatten  iiusgebrürct.  
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 1 .  N U M E N I U S  nrqual a  Lat.  
 Scolopax  arquata  l-,  
 (Broker  i3r«cl)uo0El  - c u r l ew  —  mur/is  cendré.  
 Die  Heimath  der  giwsen  ß r a c h s c h n e p f e  sind  die  növiUichen  Länder  von  Eiiropa,  vom  
 arktischen  Kreise  ab  noch  ziemlich  weit  südwärt.s.  •/..  B.  Holland  und  die  Hachen  Gegcniden  von  
 \\'csti>halen.  Stei'üe  Haiden  mit  Sümjifen  und  saudigen  'Watten  durch.schnitteii  sind  seine  liebsten  
 Brutplätze.  Sein  N e s t  ist  nichts  Anilere.s  als  eine  ^•crticfuug  zwischen  kurzem  üi-a-se oder  Haidelcraiit.  
 unil  kuustlo.s  nur  mit  einigen  trocknen  Halmen  und  Grasblättem  ausgelegt.  Darin  liegen  im  Mai  
 vier  gi'osse  E i e r  von  einer  kurzen,  zuweilen  auch  nielu-  länglichen  Kreiselibrm.  Sie  sind  so  im  
 Neste  geordnet,  dass  die  Spitze  nach  innen  uud  das  stumpfe  Ende  aussvärts  gelvclirt  ist,  nehmen  auf  
 diese  Art  den  möglich  kleinsten  llaiuii  ein  und  können  ^•om  breitenden  Vogel  ganz  betleckt  werden.  
 Die Eier  haben  eine  starke  Schale,  wenig  Glanz  uud  stets  eine  olivengrüne,  bald  ins  (ielbgi-üne,  bald  
 ins  Braune  ziehende  Grundfarbe.  Sie  haben  viele  dunkelgraue  oder  violetgraue  grosse  ujid  kleine  
 Schaleurtecke.  uud  sind  auf  der  Obei-fläche  mit  oHvenbrauiien  und  .schwarzbraunen  Tüpfeln,  grossen  
 Flecken  und  Schnörkclu  gezeichnet,  welclie  bald  über  die  ganze  Oberfläche  dichtsteliend  sich  verbreiten  
 und  das Ei  recht  dunkel  erscheinen  ksscn,  biüd.  besondersauf  den  hellergrünen  E.xemplareu,  
 sparsamer  ^Trthcilt  sind,  oder  auch  auf  dem  stumpfen  Ende  sich  zu  einem  dunkeln  Kranze  vereinigen. 
   lu  tliesen  Abänderungen  sind  .sie  aber  immer  leicht  zu  erkennen,  und  mit  den  Eiern  andercj'  
 Sumpf-uud  Wasservögel  nicht  zu  verwc<ai,sehi.  Es  ist  mich  nielit  mit  Gewissheit  bekannt,  aber  
 wahrscheinhch,  dass  beide  Gatteu  brilten,  da  beide  gleich  ängstUchdie  ausgelaufenen  .lungen  führen  
 lind  bescliützcn.  Der  Herbstzug  führt  diese  Brach\-Ögel  bis  ins  südlichste  Europa,  nach  (iriechcnland  
 uud  (ibcr's  Mittolmecr  naf;h  Nordafi'ika.  
 2 .  N T T > [ EXIUS  l)ll!KH>pUSL.vrH.vM.  
 Scolo|)nx  iihaeopus  (iMiu..  
 Ucöeil-ÖrndjUOiKl  —  whimbrol  —  coiir/i.^  cvr/ieu.  
 Mehr  Iiocii  ^vic  der  \'origo  ist  dieser  Brachvogel  über  den  Norden  von  lüu'opa  verbreitet.  
 .A.uf  den  Fiirc5eru  und  Island,  in  Norwegen.  Lai^pland.  Finnland  imd  dein  obern  Rus-slaiid  wohnt  und  
 brütet  er  zahh'eich  ,  in  Holland  und  Xordd(uxtsc;hland  «-ohl  niemals  .  da  er  sogar  auf  der  Insel  Hiddensee  
 erst  im  .luli  nach  der  Brütezeit  ersclieint.  Man  findet  sein  N e s t  in  den  genannten  Ländern  
 und  Insohl  auf  hochgelegenen,  mit  zwerghaftem  Ciebüsch  uud  ännliclieu  l'ftauzen  bewaclisenen  
 Haiden.  Mooren  und  Bcrg«-ie,<en.  Es  ist  auch  nur  eine  kleine  mit  Geuist  ausgekleidete  Grube  unter  
 oder  neben  einem  verkin-lppelten  AAeideubiiscIi.  Die  Zalil  der  Eier  ist.  ^vic  di<'  der  meisten  sclmcpienartigc'u  
 \'r.gel,  vier,  selten  nur  drei.  Sie  sind  \erhältnissmässig  gross,  biruroriiiig  und  liegen  die  
 Spitzen  nach  innen  in  Krenzgestalt  im  Neste.  Sie  sind,  abgeselien  ^'on  der  (irössc,  den  Eiern  dos