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•21. I X X T S T E L L A uaevia IÍONAVARHÍ.
syhia locustcllii J.ATII. — locustelln llíiyi (fovL», — acvocqilwl
üs N'AVM.
erjillrn-Uphrfnnçirr — gmtihopper-wiirblcv - locuslellc íarJivlh.
Diosci- in tiefer Wrlior^eiilicit leibende \"ügel ist liiiiifig in Eiighind . iiichc selten im nörcllidieii
Deiitsclilaml, nainentlidi iu Anhalt. Im Dicbzigor. Ktllmaiicr nnel .Sterkbyer Forste ist
or alk-.liihre. Im AiirOlüsst er seinen (Lesung hören, der. dem Schwirren tiev hcusta virklixuima
iihnlicli, in einem .\tlioni zn einem ercscendo nnseiiwellend, dann zum decrescendo ]icral)sinkonil, luirifc'lüiert
wird. Seijien Somnieraufentliall scliliigt or im ].)ovngebiis( li anf, dus iliclit mit Nelineidescliilf.
hohem (iras, Nesseln and Bromheerstriuicliern duroliwachsen ist, gleichviel ob iln^^•^lcic oik-r freien
Wiesen. Im Jnlire 1857 heohaclitetc l'itssler ineliverc Münm-Iien hi knrz bestandeneu Wcideugehegen
au der l lbe. die durch \\"iesen vom '^^"alde getrennt sin<l. Da.s Nest steht unweit eiaes
Busches im Cirase. auf der 'Wiese, stets in die Erde eiiigebauct, und zwar aus Moos und dürren
tiras-stongebi. imvemlig mit feinen (iriislialmeu ausgelegt. Man findet 5—C Eier Mitte Mai. die
zweite lirut Anfangs Juli. Sie sind ungleichhäLftig, von der stark gerundeten Basis jiih uiit;h der
Höhe ahfiiUend. haben zarte, massig gliin/.emle Schale, matt violette Scliidenfleeke und feinste
bleich röthliche IMuktchen. die mit erstem so tücht stehen und so in einander ver.sclnvinmien. diiss
sie die (irundfarbe knuni erkennen lassen. Dazu kommen zuweüen an tler stumpfen Hälfte einzelne
rothbraune Züse. Sie ändern in der liellern und dunklern, in der deuthehern un<l undentUchern
Wecken Zeichnung ab.
A K D O N ^^nlactodos BO,B.
Sylvia galactodes 'I'EMM. — faniiliaris MÉ\ÉÏH. — lurdus ruWginosns M.
Uoftuflücr UoliríKilflcr — routbiis scdgc-\>'arbler — ruusxeivk nibii/incHx.
In seuier U^henswcLse hat er ™1 mit der N a c l i t i g a l l gemein, stellt ihr aber im Gesänge
weit nach, wohnt in .Spanien, (iriechenland. dem mittlem Asien und in Ntn'dafrika. Anfangs i\lai
kommt er auf seinen Hnitplätzen. hu.sehigen Oiivonhilumen unweit des Meercsstrandcs, an. und
l)auet sein Haches Nest aus Stengeln und WoUe von ynaphalivm . (irasblättern und Hahnen nahe
fdier dem 'Hoden anf einen Stamm oder in das I)i(^kjchl. Der Satz besteht aus 0 V, i c r n , die denen
der mofarilla alba ähuli<;h aber grö.<!ser sind. Sie sind auf liell büiulicli gi'ünem («runde, we <lie l''ier
<ier wei.ssen Bachstelze und des Nacht igal l -Rol i rsi lngors, mit a.scligrauen, dunkelgrauen
und bräunlichen Vleck<rhen und Schmitzclien gleidimassig ilicht bezeichnet. Dire Schale ist etwas
«länzen.I.
2 3 . C I 8 T I C 0 L A solioeiiicola BOKAI-AUTE.
syhia eisticola 'I.'EMM.
Ciftfll-önilöcr — cistu8-wnrblcr — cislicole ¡/ivpremruil <ld.
Dieser kleiaste unter den Eohrssi inger n lebt längs des Mittelmoeres. von Simnien bis
(iriechcnland und Egj-pten, anf Saatfeldern und 'Wiesen. Er ist der S c lme i der vogel Eiu'opa's ;
denn er nähet die Blätter, welche sein Nest umkleiden, mit Pflanaenseide zusammen. Das Nest
findet man im Rolir und Seggenschilf, gewöhnlich 1' über der Erde. Es ist mit l'ftanzenfascrn in
die Blätter eingenSlict. Herr v. K ö n i g beschreibt brieflich eiiis der empfangenen Neste, deren
Mehrzahl indess mir von Eascrn umwoben sind, so: ..in den schmalen (istenblSttern sind kleine
Kis.se. und ehe das (xauze zusammenlialtemlen Eäden von rfianzenseide so durchgezogen, dass an
jedem Riss der -•^'ang eiues Zwirns einen Knoten bildet«. Der enge Eingang ist entweder oben oder
auf der Seite. So hat das Nest die Gestalt, eines Beutels. Im Innern Ut es mit langen <irasblättcrn
locker ausgelegt. Es enthält 5—6 ] i ier . die in der Grösse zwischen regulas und troylod'/tee paroiäus
mitten inne stehen , eine sehr zai-te. glänzende Sellale haben, und entweder blaugrün. wie die
der ruticilla plioeiiiairus. oder bleicher wie die der muscicapa hictiwsa. otler glänzend weiss aussehen
2 4 . C E T T I A seiicea BONAPAUTE.
cettia nltisonans id. — sylvia cotti MARM. — syhia piatura VIEII.I,.
(Cfttt's Uoljrrniiçirr — cettia.\>'arbk'r — ccilie bornearle.
J-;in Bewohner des sfldliclien Euroi>a. namentlieli Griechenlands und Spaniens. Er liebt die mit
Weidengeijüsch und Brombeerranken bewachsenen Gräben. An einem solchen entdeckte Scli rader
seiji Nest in einer durch Brombeergesträuch verdicliteten Hecke, nahe dem Boden. Es besteht aus
trocknen Weiden-unti Brombeerblätteni. die mit (ira-shalinen verbunden sind, und ist mit l'ferdchaaren
ausgekleidet. Im Mai findet man die schönen Eier . die. so gross ab die der sj/bia cinerea.
ein bald hollcrcs, bald dunkleres gesättigtes Braunroth zeigen. wohl aucli an der Basis dunkler gewölkt
sind.