
P A N D I O X linliaötos c.y.Kii.
falco lialiaëtos I,. aquila ]ialiaôtos M.
i - h l | î - f i l l e r — Osprey-eaglc — Atgic balbuzard.
1)01- F l u s s - F i s c h a d l o r hat eine weite Verbreitung, tlciiii er bewohnt nicht nur alle <iie
(iogoiulen des mittlem Europa, wo es -i-iel Wasser tind grosse ^^•ülder giebt. sondern geht auch hoch
nördlich hinauf und bis l'lgypten herab. Wallengreeu sagt Naiimaiima 185-i. lieft I, SeiteTI*
«her seinen Aufenthalt in Scandinauen : "Der l ' i s c h a a r hält sich an allen Landscen auf, von Sdioonen
bis über den Polarzirkel liinauf. Jedoch ist er weit mehr gemein iti ilen niitth-ren Provinzen, als
in den nönllichen. lu den letztern kommt er sparsam vor bis zum (¡8" n. Ih-,. wo er aufzuhören
scheint, Heckvogcl 7u sein. Ma l m führt an. dass er von den Lap]ien gehört habe, das.« dieser Vogel
am Enarc-See unter dem (jfl" n. Br. vorkommen soll, er wurde aber dort weder \ on Ma lm, welcher
diesen Ort selbst besucht, noch vom Prof. v. M i d d e n d o r f im ni.ssLschcn ].ap|)land gefunden, -sodass
mau Ursache Iiat zu hezweifehi, dass er an «liesem See vorkomme. ()b«-ohl .Standiogcl iji I'",ng]aijd,
ist er doch in ganz «candiiiavien Zugvogel, kommt an Mitte April mid verlüsst uns im Octoliei-." In
Ueutscliland ist es derselbe Fall. 'Wie sollte auch dieser Vogel im W'ijiter in unserm Vnterlande bestehen
können, da er seine Xahniug, grosse Fische, durch Ilcral)stürzou aus dem Wasser holt.
.Selbst \venn die (iewässcr nicht zugefroren wären, kommen doch die Fische im \\'iiiter selten xo
lioch an die Obei-fläche des Wassers, dass sie der F l u s s a d l c r ergi'cifcn könnte. Er lobt in Deutschland
besonch'r-s im nördlichen, weil dieses am «asserreiclusten ist und gro.sse \\"älder hat. Im sildöstlicheu
Europa lebt und brütet er namentlich in den (iegenden der \\'oiga und Navpa ohnwcit fSarepta.
Jedes Paar hat seinen besomlern Bezirk inne, verliisst ihn aber oft, wenn e.« in seiner Bnil
gc.stört whtl. Pä.sslcr tlieilt mir über seine Fortpflanzung folgende sicheren und genauen Beobwhtnngen
mit : .. Pandion hahai'fus bauet seinen Uoi-st auf die höchsten Spitzen hoher Bäume. In der
Regel ragen <tic trocknen Zweige der Bamnkronc (Iber und durch den Iloret iiinaus. Der grosse
runde, unten sanft zugerundete, oben abgeflachte Horst besteht aus starken Zweigen, die in der
ohern Lage dünner « erden. Im Innern findet man ein wenig Moos und dünne Zweige. Der Horst
ist schon von A\>item durtai seine Stellung auf den höchsten Baumspitzen, so «ie durch seine sanft
zugernndete rnterfläche sofort als der Horst eines F l u s s a d l e r s zu erkennen. Nicht selten geschieht
es, dass ein starker Sturm den Horst herabstürzt- Daun haut sich das Pärchen nicht wieder auf demselben
Bantne an- verliisst wohl gar das Ungliicks-Kevier : überhaupt ist diese Adler-Art gegen Störungen
sehr empfindlich. Den nufi;egebenen Horst wählt der W a n d e r f a l k e gern zu seinem Brutgeschäfte.
Sclu.u nngeföhr vicr/.eim Tage vorher, ehe es da.s erste Ki legt, bezieht das Weibchen den