
" l i i e r . melir iiber der mj. clniiyn tind uq. unuatnUs. 13es(:Iircibimg eines \"(igols, welchcn Bi c h ni
von der untern \\'ol5iii erliiclt: Wachshaut uitronengelb, Schnabel gestreckt, stark, wenig gebogen
und, wie die Krallen, liornscrliwurz, Der Oberkopl' ist fnhIb 1111111. der Nacken an seinen kurzen,
schmalen Fedcrii gelbgrau mit dunkeln Schiiften, der übrige Oberküi-JJDR braun, am Flilgelbug fahl,
an den Sehnllcifcdom schwarzbraun. Die Schwungfedern sind schwarzbraun, mit undeutlichen,
licllern Querbinden, welche an den vordersten wenig bemerkbar sind. Der Uiiterftügcl ist sehi- dunkelbraun,
mit. hel len Querbi n den, von denen z^vei an de» beiden vordem Seh wnngi'edern dcuflicli, die
übrigen iindeutlich sind. Die Steucrfedein sind schiefcrgrau, mit schwar/en Querbinden und breitem,
sclnvavzcm Spitzenhande. Da.s Kinn und die (iurgel sind fahl b r a u n g r au, der übrige Unterkörper
braun und fahlgrau gemischt, mit dunklern Schäften. Der l'iUerschwanz f'nhlgrau und schief'ergrnii
mit Sphwiintlicheu (iuerbindeii.
Unser .Vdler soll nicht allein im iiürdlichcu. sondern ancdi im übrigen Afrika weit verbreitet
sein und iu seiner Ni s t - und For tpf l anzungswe i s e mit den ihm verwandten grossen Sdiiciadleru
übereinkommen. Die abgebildoton E i e r wurden aus Algerien gesendet. Sie sind grii.sser als
die der aq. c/,w(/ii. kaum kleiner wie die Eier des Goldadlci-s. deren l 'ormsi c haben, Ihre Farbe ist
ein lrübe.s, blassbläuliclies Weiss mit vielen hellgrauen Flecken und 'Wolken im Innern der Schale,
und auf der Oberfiäclie mit sparsam ge.streutcu, |iimktartigeu Fleckchen und einigen grö.s.^eni 'l'üpfehi
von rostbrauner und dunkelbrauner Farbe.
3 . H U T E O tiic-hardiis V,E:U.OT.
falco tachardus N.\ui>. — biiteo martini TT.^RD.
i i i n r t i n ' s Ollfínrli — tnelinrdiis buzzarcl - - ön-w laclwrd.
Dieser l iussard hat viel Ähnlichkeit mit dem g eme i n e n ; allein er ist klehicr und hat
einen anders gezeichllüteii Schwanz; denn auf den Stcuerfedern des gemeinen Bussards stehen gewölinEch
zehn bis eilf .schivarze Querbinilen ; bei buteo tucUanlus gewöhnlich nur sieben. Ivr bewuhut
ziemlich hsiiitig S ü d a f r i k a , kommt auch iu N o r d o s t a f r i k a , in A l g e r i e n , in "Westasien
und im e u r o p ä i s c h e n Uussland vor; denn von S a r c p t a wurden Vögel und Eier nach Ilerniliut
gesendet.
Dort erbaut er seinen Hor s t auf einen Erdhügel oder zwischen hohes Gras, üiese.s Nest
ist eine aatürliclie oder bereitete Vertiefung, die mit dürren rtlanzeustengehi und Blättern ausgelegt
wird, und enthält im Mai zwe i bis d r e i Eier . Diese unterscheiden sich vou den Eiern des gemeinen
Bimards uiir diuch ihre geringere Grösse; denn in Farbe und :^eichimng .scheinen sie gleich den
Milanen- und Bussaideiern zu vari i reu. Die wenigen uns vorliegenden tiagen auf grünlich-weissem
G r u n d e : das Eine kleine a.'iohgraue und braune, glcicbmässig vertheillc Fleckchen; ein anderes
grössere rostbranuc. dichtstehende; ein drittes hat tiefliegende, aschgrauc und auf der Oberfliiche
am stumpfen Ende ivenige, aber grosse braunrothe Flecke.
Die N e s t j u n g e n sind dicht mit grauem Einum bekleidet. Im ersten Fcderkleide unterscheiden
sie sich von den Alten nur durch die einzelnen, wenig vortretenden, rostgelben Federränder
auf dem Mantel.
4 . U L U L A c inerea BONAPAUTK.
sirix lapponica RETZ. — barbata PALI- — fuliginosa SHAW.
Ütirt-(l;ulE — cinei'eous owl — cltoueile lapone.
Der g r a u e Nachtkaut z ist nebst dem Uhu die grösste der eiu-0|i«ischen Eulen. Sie
.«pricht die Eulennatur auf das Vollständigste aus durch ihren sehr grossen, grauen, mit schwarzen,
b r e i t e n , kreisförmigen Linien besetzten Schleier und ihre langen, äusserst wcichen Federn, Sic
scheint aber selbst in ihrem Vaterlande I.appland und Sibirien selten zu sein,
Sie h o r s t e t in hohlen Bäumen und Felsenlöehern, und legt d r e i bis vier Eier. Bei
Jockniock in Lule-T,appmark traf man ein Weibchen über zwei Eiern brütend an, die iu einem
drei Ellen hohen, hohlen Baumstumpfe lagen. Die Eier sind grosser als die der Schnee-l^ulc und
wenig kleiner als die des Uhu. Sie haben die gewöhnliche rundliche Form der liuleneier niid sind
rein weiss.
Die kaum ausgeschlüpften J u n g e n sind mit einem weisslichen Dunenkleide bedcckt. Iliro
weitere Entwickclung, sowie ihre ei-ste Befiederung, bevor sie diis ausgefiirbte Kleid anlegen, sind
uns unbekannt.
ö . A S C A L A l ' H I A Savigiiii Is. GEori-uoi.
s t r ix ascalajihus VIRILL. — bubo ascalaphus SAV. — otus ascalaphus Cuv.
S f l ü i f l i l i ' s Cl j r tul r — savigiii's cared-owl — hibuii ascalajihe.
Der kurzöhrige kleine Uhu ist in vei'sdne d enen Ländern Afrika's, namentlich in
A e g y p t e n in den Ruinen von D j i s e h , und ¡11 T r i p o l i s zu Hause, ist aber auch in SiciUen und
Sardinien mehrmals geschossen, und nach P e n n a n t .sogar in ,S( h o t l l a n d gesehen worden, Iu Aegypten
hat der reisende Naturforscher von Hcugl i n einen Horst dieser Eule erstiegen und das ganze
Gelege der Eier seinem Freunde dem Karamerherrn von K ö n i g -Wu r t h a u s e n in Würtcniboi-g
zugesendet. Dieser Hevr halte die Güte, uns eins von den Eiern zur Benutzung für unser AVcik
und Bädcker'a Sammlung zum Geschenk zu (Iberlassca. Dieses Ei ist dem der stv. iiebiilo.w an Grösse
gleich, ist also viel grösser als das Ei unserer str. aluco. Es ist schön rund , nach oben unmerklich
beifallend und, wie alle Euleneier, rein wcis.i.
(}. U L U L A iiebulosa CLVIF.«.
strix nebulosa G.MF.L, — syruium nebulosum BOIE.
© r f l r f i f t f r finiit* — ban-ccl owl — clmielle nebuleuxe.
Die gestreirte oder g ebi inde r t e Eule ist in den nördlichen Ländern Nordamerika's eine
der gemeinsten Eulen. Sie gehört aber auch nach T cmmi n c k und Edwa rd s der euiüiiäischen
Fauna an, denn sie \>urde, obwohl als seltner Gast, im Norden von Schweden und Nonvegen gese