
nisteutl, zuweileu nur hundert fSchritt vom Bilsen eutfernt. 'Wallengreen nennt als Brutpläwe die
mit (iras bewachsenen höliern Alpenplnteaus an Seen und Bächen und sagt, dass diese Vögel vom
CT). Grad bis zu beiden .Seiten des Nordcaps hinauf nisten. Den Mcnsclien. welcher sich dem Neste
nahet, urafliegeu die Eltern unter beständigen Angstrufen, und setzen sich zuweilen auf die Kronen
iler Bäume und Sträucher im Nestrevier.
Das Nüst ist eine in den Boden gescharrte, mit wenigen Blättorn belegte ^'el•tiefmlg und enthält
i e r l-"i e r, <lie wie hei allen (Strand-, Schlamm- und \\'asserlä«fern niit der Spitze nach innen
gekehrt liegen. Sie haben eine Icurze nach oben ki-eiselförmig zugespitzte Gestalt und gleichen darin
sowie in der Grösse den Eiem des phahrojHis /ii/jierboreiia. Ilire Schale ist sehr feinkörnig und etwas
glänzend, ihre Cirundfarbe rostgelblich oder grünlich. Sie sind gezeichnet mit lilcinen rundlichen und
länglichen Flecken, die auf den l'jern gleichniässig vertheilt stehen, auf Andern am stumpfen Ende
zu einer dunkeln Krone sich vereinigen. Die untern Schalenflcckc sind aschgrau, die mittlem
gelbbraun, die obem dunkelbraun von l'arbe.
Die flüggen .Tungen unterscheiden sich dadurch von den Alten, dass ihr Obcrkojjf und
Mantel auf grauschwarzem Grunde zarte graue Spitzeiuäuder, und auf tief aschgrauem Grnnde
schmale bogenartige Querbinden haben, ihr Kropf grau ohne Flecken. ihre l'üsse unter der Feree
dick sind. Junge Vögel trifft inan noch am wenigsten selten in Deutschland auf dem Zuge im Se|>-
teniber ,in.
1 . G E L A S T E S Lambruscl l ini BONAPARTE.
larus gclastes IJCIÍT. — I s GÉNÉ. gavia
chini REICH.
Instes BRUCH, gavia lambr
Dümtíd)nnl)ltcic Slfuc — thin-billed gull — mouette à bec <jrèle.
Lanibr Uschi Iiis Lachnieve ist auch im ausgefärbten lüeide sehr leicht von den Verwandten
zu unterscheiden ; denn sie hat einen sehr schlanken langen Schnabel und ein blendend weisses
Gefieder mit silberblaugraucm Mantel und ro.senfarbigeni Aufluge auf dem ganzen Imterkörper. Sie
bewohnt die Küsten des adriatisohen und mittelländischen Meeres, namentlich die Griechenlands.
Italiens. Sardiniens, Süd frank reich s und Nordostafrikas.
C r e s | ) o n fand die E ier dieser Meve an der Südküste Frankreichs auf einer von salzigem
Wasser umgebenen Erhöhung und sagt von ihnen : »sie sind so gross wie Hühnereier, weiss, aber mit
einer grossen Menge grösserer und kleinerer schwarzer, schwärzlicher, brauner und aschgrauer Flecke
bedeckt ; am stumpfen Ende sind die Flecke häufiger als auf der andern Hälfte. Einige sind fast
ganz \veiss mit wenigen verloschenen aschgrauen Flecken. « Sic sehen den hellergefiirbten Eiern der
sterna cariiaca ähnlich und liaben aschgraue Unterfiecke. braune und schwarzbriuiue Oberflecke auf
kalkweissem oder auch blass gelblichem Grunde. Die Körnung der Schale ist von der der Brand-
Me erschwalben ei er eine ganz verschiedene und gewährt ein sicheres Kennzeichen,
Die f lüggen Jungen haben einen bräunliclien Mantel und vor der Schwanzspitze ein
schwarzes Querband, welches sie erst im zweiten Herbste ihres Lebens verlieren.
2 . A T K I C I L T A Catesbaei BONAPAKTK.
larus ati-if-illa !.. — plumbiceps M.
CrniiKöpftllf iilruc -- lauchiiig gull — mouette h capuclwii phmbé.
Diese ame r i k a n i s c h e l,ach-Meve unterscheidet sich von den Verwandten vorzüghch
durch den blei.sch w a r z c n Kopf und Nacken. Sie bewohnt die Moräste von Nordamerika und
verirrt sich zuweilen an die Küsten Englands, Frankreichs und Spaniens. In England soll sie viermal
vorgekommen sein.
Nach Wi l s o n nistet sie in den Morästen und legt drei schmutzig gelb Heb weisse, mit kleinen
braunrothen Flecken unregelmässig bezeichnete Eier . Die unsrigen sind von gefalliger Eigestalt.
an der Höhe schmaler als an dei' Bnsis. haben eine feine glänzende Schale , aschgraue innere