
fi. Fuss. In jedem Neste liegt nur eiu Ei, höchst selten zwei. Das Ei ist gross, bedeutend grösser
als das vom Siiigscliw'an , wenig kleiner als das Ei vom Ilchncasuar. Es ist cylindviscli, nn bddcu
Polen gleich dick, und entweder ganz «'ciss, oder sparsam braun gepunktet, dem eineu Ende zu
hSufijjer getüpfel t. Form und Färbung erinnern an die Eier der kleinen Sturmvögel, welche auch
ohne nnd mit einem Fleck en k r ä n z eh en vorkommen.
D:e ausgeschlüpften .fungen sind mit schönen weissen, wolligen Dunen bekleidet und
spritzen schon dem sie Angreifenden ihren Thran entgegen. Ganz bef iedert und l'lugl.ar werden
sie erst nach fünf oder sechs Monaten, und bis dahin von den Alten mit Fischen und Aas geffittert.
Dann sehen sie auf dem Hinterkopfe braun aus mit durchschimmerndem Weiss, am Nacken
und ¡Ulf dem Oberrücken weiss mit braunen Fedei-spitzen. auf dem Untcrrücken braun; auf dem
Unterkörper weiss, am Kroi>fe, an der Oberbrust und den Seiten mit sclnvarzen \A-ellenlinien. zum
Theil mit fnhibraunen .Spitzen, Die Reine und Schmmmhaute sind röthliclnveiss, dos Heischige Augenlid
blassgrOn, der Augenstern dunkelbraun. Der al t e ausge f ä rbt e \"ogel ist ganz weiss,
die Schwingen schwarz.
3 . r i r A L K l i l S ],sittaoul!i vallas.
alca psitiaculii ],.
p n j i f i l j r i - ^ l l i — perroquet auk —p m g o u i n perroquet.
Die \'on der Gattung aha mit Reclit getrennte -Sippe phuhrlx umfasst nur zwei Arien : den
P a p a g e i - A l k und den g e h a u b t e n Alk [phakris crUtatella] mit einer nach vorn gekrümmten
Stirnhaube. Der P a p n g e i -Al k ist nur 'J" 3'" lang, wovon aiif dea Schwanz 1" 4"' kommen, der
Flügel misst vom Bug an 5" 5"', der Schnabel längs der Firste bei einer Ilüiie von 6"' nur T". die
Fnsswurzel 12"', die Mittelzehe ohne Nagel 1" 7". Der Schnabel ist düster zinnobcrroth. die Füsse
am getrockneten Vogel sind grünlichgrau. Der ganze Oberkörper ist einfarbig rauchschwarzl.raun,
an den Federwurzeln graulich, bei denen der Kehle weiss, eiu schmaler Strich vom untern Augen-
Udrande bis zur Ohrgegend, auf welcher einige bis U'" lange haarartige Federn stehen, die Brust,
der Bauch und die Untersch^^anzdeckfedern weiss, die ganzen Seiten und die untern Flügeklerkfedern
rauch sc h\\'arzhraun.
Er lebt auf den Küsten der Inseln zwischen Xurda s i e n und Norda
denen von K amt s c h a t k a und der Aleuten. Er hält sich bei Tage fast ii
Meere, des Nachts auf den Inseln und Klippen auf. uud brütet auch daselbst ii
Da-s ^^••eibchcn legt in der Mitte des Juni nur ei n Ei von bläu lieh weisser Farbe n
neu Flecken auf dem dickern Ivnde. Es hat eine gefällige kur
.'undete l''iform, und die Grösse des Eies II Ohrentaucher 'jmücejis avrilus,.
4 . T Y l . O I i l i A ^ I P l I I T S pyginacHis ij,uM=r
alca pygmaea L.
3ll)frci-r-llk - pygniy mik —p i i u j o n i n natu.
Dieser k l e i n e Al k ist nur 6" bis (i" 6"' hing und schon wegen seil;
keinem andern zu verwechseln, denn er erscheint wie ein Zwerg unter s
¡ r i k a , besonders
;r auf dem hohen
n den l''elscus|)uiten.
nun braun
ab- , oben schmaler ziige-
Seiii schwarzer Sc;hnabel ist au den Seiten zusaniiueugedruckt und auch auf dem Kücken gefurcht,
au der Spitze sanft gekrümmt, die Nasenlocher laufen mit dem AA'inkel der obern Kinnlade parallel.
Sein ganzer Oberkörper hat ein dilsteres Schwarzgrau. der Unterkörper ist bis auf die Brust graulich.
dei'Bauch weisslich.
E r bewohnt die Vogelberge der zwischen Nordasieu und Nordamerika liegenden Inseln in
zahlreichen Flügen , ähnelt in seinem Betragen den nahen Verwandten und legt auch wie sie nur
e i n Ei. Dieses Ei gleicht in der Grösse und Form den Eiern de.s kleinen Tauchers ii>odicejis minor'.
ist bläulichweiss und ungeiieckt.
5 . S Y N T I I L I B O l i A M P H U S antiqiuis
alca antiqua L,
S t a r I I I — antique auk — (/uiileniol alarique.
Auch dieser z leu Zw
Inseln i
; r g a l k e n gehörende Vogel bewohnt die Küsten und Felsen der
i t k i s c h e n Meere, der Kur i l en, der Aleuten und des nördlichen
J a p i i n , F.r gleicht in seiner Lebens- und Fortpflnnzungsweise seinen Gatfung.werwandten und legt
wie diese nur e i n grosses Ei. Das von uns abgebildete befindet sich in der Thienemann'schen
Sammlung, Es hat die Grösse und die gcstreckte Form eines mittel massigen CormoRiu-Eies, eine
gelblichweisse Grundfarbe mit grauen iunern Schalen flecken, und ist mit dunkelbraune ii Schmilzen.
Tüi)feln uud untermischten einzelnen grössern Flecken gezeichnet.
Beschreibung des a l t e n Männchens, Kopf, Backcu, Kinn. Kehle. Ilinterhals uud von
d a aus ein breiter abgesetzter Strich längs den Seiten des L'iiterkör|iers herab ilunkel rauchscJiwarz.
ebenso die Sch^^•ungfedern ereter Ordnung, und die sehr kurzen Steuerfederu. Die Flügcldeckfedern,
der Mantel. Bürzel und die obern Schwauzdeckfedern dimkel aschgrau ; an jeder Seite hinter dem
Auge langt eiu aus den an der Endhiilfte zugesiiitztcn l'edern gebildeter breiter Strich an und zieht
sich bis iu den Nacken herab, eben solche Federn finden sich in den rauchschwiirzen der untern
rialsseitcu. Die obern Hals.?eiten, der Kropf, die .Mitte des ganzen Unterkörpers, die Unterschwanzdeckfedern
und die Unterflügeldeckfederii sind rein weiss. Der Scliimbel und die Füsse horngelblich,
die Schwimmhäute dunkler und die Nägel schwarz.
( i . F l i A T E I i C U L A arcticii VIE.LLOT.
alca arctira I,, — mormoii fratcrcula TEM.M. — lunda arctica PÜL.
v l r l i t i i f l j f r Ciiiiti — puffiu nuk — macaretu: moine.
Der L a a d bewohnt den hohen Norden beider Wel ten: G r ö n l a n d , Island, die Färöer,
die n o r w e g i s c h e n und l a p p l ä n d i s c h e n Küsten, auch die von W e s t f r a u k r e i c h , Anfangs
Mai kommen diese Vögel zu ihren Brutplätzeii, einzelnen Felseninselu im Meere und Felsenwämlen
in den Bneliteji. Sie brüten in grossen oder kleinen Gesellschaften, .Jedes Paar gi'iibt sich in die
Dammerde auf deu Felsen oder selbst in den Schiefer eine, ein bis zwei Klafter tiefe, sechs Zoll im
Durchmesser haltende Röhre, von denen manche Felsenstreckcn ganz durchlöchert sind. Das Paar