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 ulaiicln  lira til y ci act via  TEMM.  —  calaiidrelln  BONAT.  —  a  
 remos  iiioreotica  v.  ci.  U.  
 ü l i r j j f l j t g f  Cird)E  —  short-tocd  lari;  —  calandrelle  
 Die  k n r z z e h i g e  I,erche  bewohnt  die  wärmern  Länder  der  alten  Wel t .  Brehm  besitzt  
 -<äe  aus  Budiai-,t.  Syrien,  (Jriechonlnnd,  Tricst.  Italien.  Sardinien'.  Sfldt'rankreich.  Spanien.  Oberogypten  
 nnci  Sennaar.  Sie  liebt  Iioc;hliegende,  kalkige,  steinigte,  sandige  Ebenen  und  in  Südrnsslaiid  
 ciie  Steppen.  In  gemässigten  I.ihiJern  wandert  sie,  in  heissen  ist  sie  Standvogel,  vereinigt  sich  aber  
 im  Winter  zu  Gesellsrhaften.  
 Sie  bauet  im  i\[!ii  oder  .Inni  eia  einfaches  N e s t  aus  dilrren  Gra.s\vurzcln,  Bliittcrii  und  Grashalmen  
 in  einer  Bodenvertiefung  und  legt  fCinf  E i e r .  Sie  sind  an  Grösse,  Gestalt  und  Zeichnung  
 sehr  verscliieden.  Es  gicbt  baucliige  und  schlanke,  glcichhälftige  und  ungieiclihälftige,  nacli  der  
 Hohe  schmiil  imd  ijpitz  abfallende,  gliinzende  und  glanzlose.  Die  zarte  Schale  hat  graugelb-  oder  
 grtinweisson  Grund,  wenig  sichtbare  zarte  Poren,  graue  Flecke  unten  und  .^ehr  feine  und  eugstehcndc  
 graubraune  l'ünktchen  über  das  ganze  Ei  gestreut,  ciie  an  der  Basis  oft  einen  dunkeln  Kranz  bilden.  
 Ausser  dieser  findet  man  gelblich  und  grQnlich  gezeichnete.  Manche  zeigen  grössere  Flecke  und  
 lassen  auf  der  Höhenhaifte  die  Grundfarbe  deutlich  durchscheinen.  
 Das  vom  Männchen  gefütterte  Weibchen  b r t i tet  die  Eier  in  d r e i z e h n  Tagen  aus  und  ernährt  
 mit  llQlfe  des  Männchens  die  .Tungen  meist  durch  Insecteu.  Die  .1 u n g e n  unterscheiden  sich  
 \ o n  den  Alten  hauptsächlich  durch  die  weissen  Schaft-  und  Spitzentiecke  des  Oberkorjiers.  vor  denen  
 oft  noch  braune  stehen,  die  gelblich  weisse  Einfassung  der  Sch^vung-  und  Steuerfedein  und  die  
 sehr  wenig  vortretenden  rostbraunen  Kropftlecker.  
 3 .  C A L A N D R E T E L A  pispoletta  1!ONA,.AUTE.  
 alauda  pispoletta  1'AI.I..  —  calanclrella  raytal  Bi..  
 ^ P f r i l - C f r d j C  —  littlo  calan d r e i in  —  peiilt  caí a mir eile.  
 Die  k l e i n e  Lerche  bewohnt  im  östlichen  Europa  die  Woigagegenden  und  in  ungeheurer  
 Menge  ost-  iind  nordwärts  vom  kaspischen  See  das  ^vestliche  Asien.  Sie  lieht  die  ödesten  Theile  der  
 Stei>i>en:  mau  trifl't  sie  zu  llundeittausenden  Uber  den  nackten  I.ehmboden  derselben  verbreitet.  
 Sie  soll  wie  midere  l.erdien  ein  unkünsiliches  Isest  in  eine  Bodenvertiefung  bauen  und  fünf  
 bis  s e c h s  Eier  legen.  Biese  sind  kleiner  als  die  Eier  der  A.  hrachijihcti/la  normaler  Grösse;  diej 
 e n i g e n ,  welche  wir  besitzen,  haben  eine  regeliniissige  Eigestalt,  zarte  glänzende  Sclialc.  weisse,  
 grün  angeflogene,  oflcr  gelbliche  Grundfarbe,  mattvioletle  Schaienflec-ke  und  vei'loschene  grüngelbe  
 auf  der  Obeifläche,  Manche  dagegen  sehen  den  Eiern  der  Bml.  flaca  ähnlic;h.  
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 4 .  A L A X I D A  arvousi.s  LINN£.  
 alauda  coclipeta  I'ALL.  —  dulcdvox  IIODGS.  
 A-rlli-frrci)C  —  skv-larli  —  aJouette  des  ckamps.  
 Die  F e l d - L e r c h e  bewohnt  fast  ganz  Europa,  das  nördl iche-und  Klein-Asien  mid  übenvint 
 e r l  in  grossen  Flügen  in  Frankreich  und  Spanien.  In  l'ranki'eich  werden  diese  lieben  Vögel  in  
 ungeheurer  Menge  gefangen  und  versiieist;  auch  in  Deutschland  fttiigt  man  sie  während  des  Septembers  
 und  Octobers  in  Tag-  und  Nachtnetzen.  In  Deutschland  kommt  sie  im  Febniai^  an  und  zieht  
 im  Octuber  und  November  weg.  Einzelne  überwintern  schon  in  Westphalen,  .selten  in  i\Iitleldeutschland 
 Sie  bewohnen  in  Ebenen  liegende  Gctraidefeider,  Bergebenen,  selbst  die  höchsten  mit  Gras  
 bedeckten  des  Thüringer  \^^aldes.  auch  leben  sie  auf  Wiesen,  In  Deut-schland  macht  die  Feldlerche  
 im  März  und  Ajnil  Anstalt  zur  Fortpflanzung.  Das  Männchen  kämpft  mit  seinen  Kebenbuhlcm,  
 singt  sehr  eifrig  und  verfolgt  sein  Weibchen  vor  der  Paarung  unter  allerlei  Kurzweil  im  Fluge,  
 sträubt  die  Ko|.ffedern.  liebt  den  Schwanz  mit  den  auf  ihm  ruhenden  Flügeln  in  die  ilölie.  breitet  
 ihn  aus  und  dreht  sich  hin  und  her.  Da.s  Weibchen  macht  dann  eine  zitternde  Bewegung  mit  den  
 Flügeln  und  dann  geht  die  Begattung  vor  sich.  
 Das  Weibchen  scharrt  im  Getraide  oder  Grase  eine  halbkreisförmige  Vertiefung,  belegt  sie  
 oder  eine  vorgefundene  mit  ivenig  Moos,  verwitterten  Grasstöckchen  und  Halmen,  ein  lockeres  
 N e s t  bildend.  Es  brütet  zwei  bis  drei  Mal  im  .rahre  und  legt  v i e r  bis  f ü n f  E i e r ,  welche  in  Gestalt, 
   1-arbe  und  Art  der  Flecken a u f t r a g u n g  abweichen.  Sie  sijid  entvveder  änht  eiförmig,  etwas  
 baucliig.  an  beiden  Enden  gleich  stark,  oder  stumpf  an  der  Basis  und  schmal  an  der  Höhe,  dünnschalig. 
   schwächer  oder  stärker  glänzend,  grauweiss  mit  grauen  Cäiter-  und  liefgrauen  Oberflecken,  
 die  einen  heller,  die  andern  dunkler,  oder  weiss,  grün  angeflogen  mit  grauen  Flecken  nuten  und  
 graugrünen  auf  der  Oberfläche,  welche  oft  kranzartig  zusammenfliessen.  
 Das  vom  Männchen  mit  ]-"utter  versorgte  'Weibchen  b r ü t e t  sie  in  zwei  Wochen  aus  und  
 f ü t t e r t  die  .Jungen,  vom  Männchen  unterstützt,  mit  lusccteu,  Würmern  und  Sämereien,  
 Die  flüggen  .Jungen  haben  eine  hornweissliche  Schnabel-  und  Fusshaut  und  auf  dem  
 rostbraiuigrauen  Oberkörper  vor  den  schwärzlichen  Flecken  oder  Kanten  an  der  Spitze  weisse,  an  
 den  Schwung-  und  Steuerfedem  rostgelbliche  Kanten.  Der  weisse  ünterköqier  zeigt  am  Kröpfe  
 wenig  scliarf  begrenzte  braune  l,ängeflecke.  
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 5 .  A L A  I D A  ai-borea  LIN.SE.  
 alauda  nenierosa  GM.  —  cristatella  LATH.  -  anthiro.stris  LAXDH.  
 t j n i i f - C c r d K  —  woocl-lark  —  ahmclie  lulu.  
 Die  W a l d - ,  Baum-  oder  H a i d e - L e r c h e  bewohnt  fast  ganz  Europa.  In  Dentschland  und  
 Frankreich  ist  sie  gemei n  und  bleibt  im  südlichen  Frankieicli  das  ganze  .Jahr.  Uns  verlässt  sie  im  
 October  und  kommt  Ende  Fcbi'uar  oder  Anfangs  Miirz  zurück.  
 .Sie  bewohnt  Uiiheii  und  Lbenen,  welche  kahle  Strecken  haben.  die  Waldblössen  der  Nadelwälder. 
   so  wie  grasreiche  Schläge  uml  kommt  nach  der  Brutzeit  mit  den  .Jungen  auf  die  abge- 
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