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 wulml  aneli  in  Siliirieu  bis  Kamtschatka.  Tu  Deiitschbmd  gelit  sie  bis  ]\Iittul(leutscliland  hinab  und  
 in  Frankreich  trifft  man  sic  das  «anze  Jahr- 
 Sie  lirtlte  t  ani'  den  Inselu  des  Moeres,  wio  an  süssen  <TC\viLssern,  auf  Seen  unii  Teiclien,  
 welchc  mit  Wa.sserpflanzen,  Weiden-  oder  Krlenyebüstli  wenigstens  an  den  Uiern  bedeckt  sind,  
 in  Brilcliorn  und  Sainpfeii.  Das  Ne s t  ist  aus  groben  Stengeln  und  Bliittcru  der  asserptlanzen  
 gebaut  und  mit  Dunen  ausgefìittert.  lu  Deutscliland  findet  mau  im  Mai,  im  iiolien  Norden  im  
 ,luni  die  volle  E i e r z a h l  ach  t  bis  zwöl f  Stück.  Sie  sind  uur  halb  so  gross  als  die  der  l ' fei f - 
 o n t e ,  auch  etwas  kleiuer  als  die  der  K u ä e k e u t e .  haben  sehr  feinkörnige,  glatte  und  glänzende  
 Schale  und  eine  gel blich weisse,  etwas  ins  Griliie  ziehende  Farbe.  Zur  Paarungszeit  ruft- das  Männchen  
 »prütii  oder  "klack",  und  da-s  \\'cibchen  antwortet  heiser  «räb  räbu- 
 Beide  Gatten  sorgen  für  die  J u n g e n -  Diese  ähneln  den  A l t e n  im  Somiuerklejde  
 sehr.  Die  j u n g e n  Mäiinclicn  aber  uuterse!leiden  sich  von  den  a l t e n  i m  Sonimerkleido  durch  
 die  rostfarbigen  Federränder  nni  Kröpfe,  den  rostfarbenen  Streif  vor  dem  Spiegel  und  die  an  der  
 S]Btze  unvollkommenen  Steuerfedem-  .\n  den  letztem  sind  auch  die  j u n g e n  Weibchen  von  den  
 a l t e n ,  und  d\u-ch  den  kleinern  Schnabel  und  den  hellem  Streif  vor  dem  Spiegel  von  den  j  u n  g e n  
 Männclieu  zu  unterscheiden-  Im  (Irtüber,  November  und  Deccmber  gehen  die  .Tungen  in  das  
 Hochzcitkleid  über.  
 T .  A I A I ÌMO I Ì O X E T T A  augustirostris  IÌEICHENHACU.  
 iinas  marmorntii  'i'r.MM.  —  augustirostris  MÉNÉTR- 
 6d)ninUcl)iiftüiirif  <£iitf  —  mnrblccl  duc k  —  canard  marbré.  
 Diese  kleine  Ente  ist  eine  Bewolinerin  warmer  Länder.  In  Afrika,  und  zwar  in  Nordwe-ital'rika  
 i.st  ihre  eigenlliche  Ueiniath-  Einzelne  Paare  \verden  im  südlichen  Sjmnien.  auf  Sardinien  
 und  Sicilien  aiigeiroffeu.  An  den  Seen  Algeriens  ist  sie  häufig.  Von  da  sind  auch  ihre  Eier  in  
 iinsre  .Sammlungen  gekommen.  
 I h r e  Nistweise  mag  der  der  Anus  quer<jueilula  ähnlich  sein,  wie  denn  auch  ihre  Eier  Kniickenteneiern  
 ühnhcli  jedoch  grösser  sind-  ]Jie  vor  uns  liegenden  haben  eine  gleich Ii iilftigo  Eigestalt  
 mit  gleichmitssig  z.n g e r u n d e teil  Polen  .  einen  giiissern  (Juerdurchmesser  als  die  Eier  der  An.  crccca  
 und  qiiprijiieilulii.  eine  starke,  sehr  feinkörnige  und  glatte  Schale  und  sind  bald  wie  die  liier  der  
 Knilckcnto,  bald  wie  die  der  Kriekente  gefärbt-  Die  noch  unbekannten  Jungen  ilLneln  walirscheiiilit^ 
 h  den  Alten  im  Sora merkleide- 
 8 .  E U X E T T A  bimaciilntii  TÌUNAPARTE.  
 anas  glocitans  (JMEL.  —  qnerqncdnla  glocilans  VIG- 
 Diese,  im  Wiichsc  der  Spiessente  verwandte,  an  Schönheit  und  Grü-sse  die  Kniick-  und  
 K r i e k e n t e  fibertreffende  Ent e  ist  in  Sibirien  /.u  IJatise,  an  der  Lena  und  Huyaniria  sehr  häufig.  
 Sie  hinvühut  die  Ufer  der  Seen  und  Flüsse,  seltener  die  Küsten  desMceies.  Vereinzelt  ist  sie  mehrere  
 Male  in  England  vorgekommen,  auch  auf  Island  wurde  sie  gesehen.  Von  M i d d e n d o r f  bemerkte  
 sie  erst  in  der  /.weiten  Woche  des  Juni  und  fand  am  3,  Juli  ihr  N e s t  mit  sieben  fris 
 c h e n  Eier n  unter  einem  Weidenbusche  am  Ufer  eines  Flusses,  Die  Eier  haben  meist  eine  
 regelmässige  Eigestalt,  feini)origc  und  glatte  Schale  und  sehen  grünlich-gelb  aus-  Schon  Ende  
 August  wandern  diese  Enten  nach  Süden.  
 9 .  T E L I O N E T T A  porspioillata  KAW.  
 anas  perspicillata  L.  —  oidemia  persjiiciüata  BONAI'AUTE.  
 O r t ü c n - ( E n t t  —  surf  duck  —  canard  u  Imeltes.  
 Die  B r i l l e n - E n t e  bewohnt  Nordamerika,  namentlich  die Küs t en  der Hudsonsba i  und  kommt  
 auf  ihrer  Wanderung  im  Ilerliste  bis  nach  Südcarolina,  verirrt  sich  auch  nach  Europa-  Degland  
 sagt  von  ihr:  Miin  trifft  sie  auf  den  Seekflsten  vonArtois,  der  Picai'die  und  Norinandie  an.  Ein  
 j u n g e r  Vogel  ^vurde  im  Winter  1835  bei  Calais  geschossen,  ein  anderer  im  Winter  1841  auf  dem  
 Markte  von  Caöu  verkauft-  Ge rbe  berichtet,  dass  man  1S45  ein  prächtiges  altes  Männchcn  auf  
 den  pariser  Markt  gebracht  hat.  Endlich  hat  man  eine  in  England  unter  einer  Schaar  von  'l'rauerenten  
 gefangeu- 
 Sie  bauet  in  Gewässern  und  Süsswasser-Sümpfen  ein  Ne s t  von  trocknen  Stengeln  und  
 Blättern  der  Wasserpflanzen  und  füttert  es  mit  ihren  Dunen  aus.  Audubon  fand  in  Labrador  
 das  Nest  dieser  Ente.  Es  stand  in  einem  Sumpfe  auf  einer  Kuf e  »wischen  hohem  Grase-  Es  war  von  
 dürren  und  verfaulten  Pfianzen  gebaut  und  mit  den  Dunen  des  Vogels  belegt.  Hire  E i e r  ähneln  
 in  der  Gestalt  denen  der  T r a u e r e n t e ;  sind  aber  nicht  so  gross  als  diese,  j a  im  Verhältniss  zmn  
 Vogel  klein  zu  nennen.  Sie  sind  bräunlich  rahmfarbig,  viel  dunkler  als  die  Eier  der  gattungsverwandten  
 Saramt-  und  Trauer-Eute- 
 Die  unverraausertcn  J u n g e n  ähnclu  dein  alten  ^^•eibchen  und  untei-scheidcn  sich  am  deutlichsten  
 von  ihm  durch  die  an  ilaen  Spitzen  nuvollkommcnen  Steuerfedem.  
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