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 1 .  N O M A T E I U A  mollissiina  i.„<„,  
 anas  moUissinia  i,.  —  lantiginnsa  «Riss.  
 <!;iiifr-(!5lltc—  Eiclcr-diick—  Vanard  cider.  
 Diose  li'.ideiciitc  bewohnt  clon  Norden  der  ganzen  liMlcugel;  so  \'iel  ist  wenigstens  gewiss,  
 dass  sie  in  Lajipland.  Finnland,  Norwegen-  Diintnnark.  d.  Ii,  auf  den  dänischen  Inseln,  Island,  
 l''iirae,  SpitüLergen,  Neufundland  nnd  in  (jrönland  brütet.  Am  liebsten  nistet  sie  auf  kh.anoii  Insehi,  
 in  I,appiand  z .B.  auf  der  Insel  Wardöe,  in  Nonvegen  nicht  nnr  auf  der  ganzen  Inseircihe  längs  der  
 Küste,  sondern  auch  auf  dieser  selbst,  in  Däneiuark  mn-  auf  den  nördlichsten  Insebi,  auf  Island  imi  
 tlie  ganze  Insel  von  Grimsöe  bis  zu  den  '\\'cstinanöern,  besonders  -ftuf der  Insel  Widue  ,  in  (3rönland  
 auf  den  Inseln  der  Baffinsbai  und  der  Davisstrasse,  am  häutigsten  an  der  "Westkaste  Grönlands  unter  
 dem  74''  n.  Br.  Gegen  Ende  des  Mäi'z  sieht  man  die  E i d e r e n t e n  pnaa-wcise  auf  dein  Meere.  Das  
 Männdicn  treibt  dann  sein  "Weibehen  mit  einem  wohl kl in gen den  lio-hooo;  in  der  Mitte  des  Mai  
 ziehen  sie  nach  den  Brutplätzen.  Das  Nest  steht  zu  Ende  Mai'.s  oder  Anfangs  Juni  an  sclu-  verschiedenen  
 Orten,  ge^^•öhnlich  nah  am  Meere,  oft  auf  Scheeren.  auf  Widöe  an  den  Mauern  der  (jebündc  
 und  in  Norwegen  sogar  in  den  Schuppen.  Deim  wo  sie,  wie  an  sein-  vielen  Orten  mit  Recht,  
 gescliont  \\'erden,  wird  die  Eiderente  halber  Hansvogel,  und  wie  auf  der  Insel  Widöe  so  zahm  ,  dass  
 man  die  brütende  von  den  Eiern  abhoben  nnd  wieder  dai-auf  setzen  kann.  ohne  dass  sie  entflieht.  
 Das  N e s t  steht  oft  zwischen  Steinen,  unter  verlu-üppelten  Weiden  oder  im  Jiolien  Grase,  ist  unten  
 ^•on  .Stengeln,  Hahnen,  Blättern  luid  Moos,  oder  nur  von  Grasbahnen  gebaut,  und  in\vendig  mit  den  
 kostbaren  herrlichen  Dunen  ausgefüttert  luid  oben  mit  einem  lii-anze  derselben  belegt.  Es  enthält  
 bei  dem  ersten  Gelege  gewöhnlich  fünf,  wenn  man  diese  wegnimmt,  zum  z« citeu  Male  vier,  und  das  
 dritte  Mal,  wenn  auch  diese  weggenonnnen  M-erden,  nur  di-ei  Eier,  Diese  sind  ziemlich  dünn  und  
 sclir  glattschalig,  wie  die  meisten  Enteneier  ausser  der  lluderentc.  deren  Eier  chagi-innrtig  gekörnt  
 sind,  llire  Farbe  ist  graugrün  oder  gi'ünlichgrau,  zuweilen  ins  bräunliche  nüaucirt.  Auf  einigen  
 sind  dunklere  Flecke  vorhanden,  wie  bei  andern  Enteneiern  auch  manchmal,  welclie  duix-h  ein  partielles  
 Zusammenschieben  des  schleimigen  Ueberzuges  während  dem  Legen  zu  entstehen  scheinen.  
 Ihre  (irösse  vaiüi-t  sehr,  nnd  nicht  minder  ihre Gestalt,  denn  man  findet  sehr  langeiförmige,  rundlich  
 ovale  und  l)cinaho  ganz  runde  Exemplare.  Sobald  die  Jungen  ausgekrochen  sind,  werden  sie  von  der  
 Mutter  auf  das  Meer  gef(ihi-fc.  Jetzt  verlassen  auch  die  Männchen,  welche  sich  noch  bei  den  brüten- 
 «len  M-eibchen  aufgehalten  Iiatten,  diese  und  schlagen  sich  in  Heerden  zusammen.  Die  Mütter  ge- 
 «'ühnen  ihre J ungen  sehr  bald  zum Aufsuchen  ihrer  Nahrung,  und  lialten  sie  bis  im September  durch  
 ein  hartes  Or r !  zusammen.  Jetzt  -iereinigen  sicli  diese  wieder  mit  den  Männchen  zu  ungeheuern