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 iii.  A f i r  
 1 .  T K O G L O D Y ' l ' l i S  I'uropaciis  CUVIER,  
 Motiuilla  troglodytes  I,.  Sylvia.troglodytes  .T,.\Tn.  troglodyte  
 —-parvutus  KOCH.  
 ^ n u u r d ) U i p f f r  —  common  wren  —  Imjlodijle  ¿'Europe.  
 Der  europä i s che  Zuunki ini g  bewohnt  fast  ganz.  Europa  bis  Iskiul  un.l  Norwegen  hina 
 u f ,  lebt  in  Laub-  iiml  Nadelwäldern,  in  Gärten  und  au  anderen  husch-  und  baunireicdien  Orlen,  
 sehr  gern  in  der  Nälie  niens(rhticliei'  \\'o)nuin;,'cn,  am  liebslon  da.  wo  VKisse,  Bäche.  Teiche,  l-aclien  
 und  (Quellen  sind.  Im  Winter  bt!  tiefem  Üchnee  uud  slren^tev  Külte  sucht  er  die  offiien <iuellcu  auf.  
 welche  mit  Gebüsch  bowachscn  sind.  
 Kr  b r ü t e t  gewahnlieh  zwei  Mal  ira  Jahre.  Auch  ist  niehriacb  von  uus  und  .ändern  beobachtet  
 worden,  dass  er  in  ein  N e s t ,  aus  welchem  die  Eier  entfernt  worden,  noclunals.  aucli  wolil  
 zum  dritten  Male  legt,  und  duss  die  Pärchen  zuweilen,  \vie  ÄUUI  Vergnügen,  mehre  Neste  bauen.  
 Dieses  wird  au  \ ei'schiedenen.  Orten  av>fgcstelU:  unter  Brücken,  überhängenden  l-luss-,  Bach  -  nud  
 Teichufern,  zwischen  Baumwurzelu,  an  Baumstämmen,  in  Moos-,  .Schilf-  und  Strohhütten.  unter  
 der  Bekleidung  einer  Garlenwand,  unter  den  Aussensinuren  von  Ställen;  aber  auch  im  Ciebüsch.  iu  
 Zäunen  und  l'ic^litenclickichten,  höiier  oder  iiälier  dem  Boden.  B r e h m  fand  zwei  sehr  tnerkwürdige  
 Neste.  Das  eine  stand  in  einem  -Stalle,  da,  wo  die  Lehmwand  d n  kleines  Loch  hatte,  frei  an  der  
 Wand-  zwei  Fuss  über  dem  Bodcu.  l'm  diesen  Stand  zu  ermöglichen,  hatten  die  Z a u n k ö n i g e  
 eine  Säule  von  Moos  an  der  \\'and  aulgerichtet,  welche  oben  die  Grundlage  für  das  Nest  und  für  die  
 Besitzer  eine  Treppe  bildete.  Das  andere  war  an  der  Decke  eines  Schuppens,  über  welchem  sich  
 ein  Heuboden  befand,  iu  den  durch  die  Bretter  herabhängenden  Heuhalmcii  so  geschickt  angehängt,  
 dass  es.  selbst  wenn  man  es  hin  und  her  bewegte,  sii-h  nicht  ablöste.  
 Das  N e s t  unsers  kleiueu  1 Weblings  ist  fast  kngel-  oder  beutolförmig.  mit  kleinem  Eingangsluche, 
   be.steht  äusserlicli  aus  Moos.  zarten,  dürreii  Ii eisern  ,  Halmen  und  trocknem  Laub,  und  ist  
 inwendig  mit  I laareu.  \\-olle  oder  l-edcrn  «'eich  ausgefüttert.  Der  Unuptbeslandtheil  jedes  Nestes  
 ist  Morw;  maucho  bestehen  nur  aus  Moos.  Man  findet  in  ihm  in  den  letzten  Tagen  ile.s  .Vpril  odtnin  
 den  ersten  des  'Nhii  sec:lis  bis  at-iit  Eier ,  die  Eier  der  zweiien  Brut  im  Juni.  Diese  sind,  im  
 Wübältniss  ziu-  (irösse  des  \'ogels,  gross;  sie  ilbertrefteu  z.  B.-die  T'.ier  des  Varus  cocruhus  oft.  Sie  
 liaben  eine  an  dev  Basis  abgerundete,  an  der  Höhe  schniäleie  (iestalt,  glanzlose  weisse  Schale  und  
 Ueischrothe  Flecke  oder  Punkte.  
 Sie  werden  dreizelm  Tage  b f b r a t e t .  Jlic  mit  st-hwarzgrauem  Fliuun  s|mrlirh  bedeckten  
 J n n g f ' n  werden  von  den  Eltern  mit  Insoi-ten  un.l  Larven  gefiUlert,  und  wenn  sie  ausgeflogen-sind  
 —  sie  haben  <lann  ein  reichgeflecktes  Kleid  —  noch  eine  Zeit  laug  gcfülirt.