
 
        
         
		E.  rliabdocai’pa  gleicb.  B lä tte r   z u n g e  n fö r mig,  mit  einem  
 Spitzchen  oder  in  ein Haar  ausgehend,  am Grunde durch s.chmälero  
 Zellen  gesäumt,  am  R an d e   n ic h t  z u r ü c k g e r e i l t ,  trocken  gedreht. 
   Die  rothe  Rippe  u n te r   d e r  S p itz e   v e rs c hw in d e n d ,  
 Kapselstiel  roth.  Kapsel  fast  cylindrisch  gelblich  mit  rother  Mündung, 
   gleichfarbig,  seicht  gestreift oder glatt.  P e ris tom   feh len d ,  
 s e lte n e r   von  16  seh r  sch n e ll  v e r s c hw in d e n d e n ,  oft  gestutzten  
 bleichen,  seltener  rothbraunen  Z äh n en   gebildet.  H a u b e   
 b la s s   g e lb lic h -g rü n ,  ganz  oder  schwach gelappt.  Ring schmal.  
 ß.  obtiisa  Schpr. 
 Blätter  stumpf.  
 y.  pilifera  Schpr. 
 Rippe  in  ein  blassgelbes  hlaar  ausgehend.  
 ä.  elongata  Schpr. 
 Pflanzen  hoch  und  gross,  in  dichten Rasen,  in  der  Tracht  der  
 folgenden  ähnlich  und  gleichfalls,  wie  diese,  mit  Peristom.  ' 
 Von  der  Ebene  bis  in  die  Bergregion,  nameiitlicb  aber  an  Erdlehnen  der 
 Hügelregiou verbreitet.  Frühling. — d'. am schönsten  uud  der  folgenden täuscliend  
 ähnlich  aauuff  K” alkfelsen  bei  Seitenherg  am  Glätzer  Schueeberge. 
 Formen  mit  gestreifter  Kapsel,  welche  an  die  folgende  Art  
 erinnern,  sind  mit  Vorsicht  von  dieser  zu  unterscheiden.  Bei  der  
 folgenden  Art  sind  die  Streifen  der  Kapsel  stets  aus  stärker  vert  
 dickten  Zeilen  gebildet  als  die  zwischen  ihnen  liegenden  Rillen,  
 was  bei  E.  vulgaris  nicht  der  Fall  ist. 
 Diese  Form  mit  gestreifter  Büchse  hat  zu  der  Annahme  Veranlassung  
 gegeben,  dass  E.  rhabdocarpa  in  Holland  vorkomme.  
 Die  mir  mitgetheilten  holländischen  Exemplare  gehören  in  . der  
 That  zu  E.  vulgaris. 
 0.  Peristom  einfach,  regelmässig,  IQzähnig. 
 249.  E.  rhabdocarpa  Schwaegr.  (E.  Wimmeriana  Sendt.!). 
 Einhäusig.  B lä tte r   gedreht,  lä n g lic h - la n z e ttlic h ,  n ic h t  
 um g e ro llt,  Rippe  verschwindend,  mit  der Spitze  endend  oder  in  
 ein  Haar  oder  Stachel  verlängert;  K a p s e l  e i- lä n g lic h ,  blass  
 rothbraun,  ro th - tie fg e s tr e ift  und  tro c k e n   g e f u r c h t.  Z äh n e   
 l a n z e t t l ic h ,  mässig  papillös,  fü n f g lie d r ig ,  roth,  selten  bleich  
 oder  fehlend.  Ring  schmal.  Haube  am  Rande  schwach  ausgefressen. 
 S c h l e s i e n :   An  Glimmerschieferfelsen  des  Petersteines  im  Gesenke  4570'.  
 (Wimmer).  —  Arber.  (M ün ke ).  Sommer. 
 Von  voriger  durch  die  tief  gefurchte  Kapsel,  deren  Riefen 
 auffallend  dunkler  gefärbt  und  zellig  stärker  entwickelt  sind  als  
 die  sprechenden  Rillen.  —  No.  70  und  427  der  Rabh.  Bryothec.  
 •europ.  gehören  zu  E.  vulgaris. 
 250.  E.  ciliata  Hoffiii.  (Leersia  ciliata  Hedw.  —  L.  flm-  
 briata  Brid.). 
 Einhäusig.  Rasen  weich,  bleichgrün;  B l ä t t e r   k r a u s   und  
 eingerollt,  z u n g e n fö rm ig ,  gespitzt,  unten  meist  umgerollt, Rippe  
 gelb,  in  eine  scharfe  Spitze  auslaufend.  H a u b e   bleich strohgelb,  
 am  G ru n d e   mit  la n g e n ,  b le ib e n d e n   W im p e rn   bekleidet. 
   Kapsel  cylindrisch,  gelblich,  zuletzt  röthlich,  glatt,  ringlos.  
 K a p s e ls tie l  gelb.  Zähne  lang,  lineal-lanzettlich,  braunroth,  
 fünfgliederig,  mässig  papillös. 
 Au  Maliern  uud  in  Felsspalten  von  der  llügelregion  S c h l e s i e n s   bis  in  
 die  subalpine.  Breslan;  Blössel  im  Trebnitzischen;  Nimptscb;  Hölleugrund  bei  
 Reicbenbach;  Schlackentbal  bei  Reichenstein;  Wartbaberg;  Jauer:  Merteusteiu  
 bei  Kauffung;  Kitzelberg;  Probsthainer Spitzberg;  Gröditzberg;  Zobten;  Schloss  
 Neuhaus;  Fürstenstein;  Scblesierthal;  Weistritzthal;  Ruine  Nimmersatt  bei  Bolkenhain; 
   Moisdorf;  Kynast;  Grunauer  Sintzberg;  Querseiffeu  bei  Krummliübel;  
 Rieseugriind;  Jobannesbad;  Wölffelsfall;  Cudowa;  Gesenke:  Saubsdorf;  I)orf-  
 mauern  im  Gesenke;  Kessel;  Peterstein!  (4570');  Jägerndorf.  ~   In  Westfalen  
 nicht  häufig.  —  Ha r z .  —  Mark  und Preussen  selten.  In gebirgigen Gegenden  
 nirgends  gerade  selten.  Sommer. 
 Vor  allem  an  den  langen,  bleibenden  Wimpern  der  Haube  
 kenntlich. 
 251.  E.  apophysata N.  et  H.  (E.  afflnis Hedw.  fll.  —  Leersia  
 Lindb.). 
 Einhäusig.  Rasen  braungrün,  B lä tte r   lä n g lic h   und  verlängert 
   lanzettlich,  mit  a u s t r e t e n d e r   R ip p e ,  am  Grunde  z u rü 
 c k  g e s c h la g e n ,  trocken  kraus.  H a u b e   sehr  lang,  strohgelb,  
 am  R a n d e   g ew im p e r t,  W im p e rn   h in f ä llig ,  z a rt.  K a p s e l  
 cylindrisch,  mit  d e u tlic h em ,  e tw a s   a n g e s c hw o lle n em   
 H a ls e ,  b le ic h g e lb ,  trocken  g l a t t ;   Zähne  lang,  lineal,  durch  
 zahllose  starke  Papillen  ganz undurchsichtig.  Ring  bleibend. 
 Auf  Glimmerschieferfelsen  im  Kessel  des  G e s e n k e s   4670'.  (Sendtner).  
 Sommer. 
 D.  Peristom  doppelt. 
 252.  E.  streptocarpa.  (E.  contorta  Lindb. — E.  grandis Sw.).  
 Zweihäusig.  Rasen  von  allen  am  stärksten  und  grössten. 
 B lä t te r   lä n g lic h - z u n g e n fö rm ig ,  s tum p flic h ,  trocken  einwärts  
 gekrümmt,  Rippe  bis  fast  zur Spitze  gehend.  H au b e   la n g ,  
 c y lin d r is c h ,  g e lb  lie h  - b r ä u n lic h ,  K a p s e l  ei-cylindrisch,  
 fast  sp ira lig -o ra n g e fa rb e n -g e s tre ift  und  zuletzt  g e fu rc h t.  
 Deckel  purpurn.  Ring  breit,  doppelt.  Zähne  lang,  fadenförmig. 
 Vv  ; 
 m