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roth; Pflanzen schlank und kurz, dicht beästet; Aeste des Schopfes
dicht gedrängt. Stengelblätter meist mit Fasern, gezähnt.
N a m e n t l i c h i m G e b i r g e h ä u f i g .
e. fuscum Schpr.
Rasen tief und flach, rostbraunroth, Pflanzen sehr lang und
schlank, zart, dicht beästet; Aeste kürzer, 2 — 3 abstehend, einwärtsgekrümmt,
meist ein einzelner herabhängend, an der Spitze
bleich; untere Asthlätter klein, eiförmig, die oberen ei-länglich,
wenig dicht gelagert, die gezähnte Spitze abgerundet. Stengelblätter
meist ganz faserlos und an der Spitze gerundet oder ein
wenig ausgefranzt.
I n S c h l e s i e n h i e r u n d d a . P r e u s s e n . . T h ü r i n g e n .
f. alpinum Milde.
Rasen schneeweiss, dicht, sämmtliche Aeste aufgerichtet, mässig
lang, nicht verdünnt, Blätter dicht, nur die Stengelblätter blass
rosenfarben, lang, gezähnt, bis fast an den Grund mit Fasern.
S u b a l p i n e R e g i o n , K l e i n e S c h n e e g r u b e . ( M i l d e . L i m p r . ) .
rj. plumosum Milde.
Rasen sehr locker, schwimmend, braunroth, Aeste bis 8"' lang,
locker beblättert, Stengelblätter sehr lang, gezähnt, faserlos; Astblätter
lang, vom Grunde bis zur Spitze breit-eingerollt, Spitze
breit, 7 — Szähnig, Saum drei Zellreihen. Die grösste aller bekannten
Formen.
R e m s c h e i d b e i D ü s s e l d o r f . ( D ö r i n g ) .
ff. roseum Limpr.
Rasen locker, schön rosenroth, Pflanzen sehr kräftig, Aeste
aufrecht, locker; Stengelblätter an der Spitze abgerundet, ohne
alle Fasern. Astblätter an der Spitze stark zusammengerollt,
4—5 zähnig.
K l e i n e S c h n e e g r u b e . ( L i m p r i c b t ) .
Obgleich durch die Natur der Stengelblätter dem S. rubellum
nahe verwandt, möchte ich diese Form nicht mit letzterem vereinigen
wegen des sehr robusten Baues der ganzen Pflanze und der
aufrechten Aeste.
Sphagnum acutifolium kommt in der Fbene sowohl auf Torfwiesen
als in feuchten Wäldern vor, im Gebirge geht es bis in
die subalpine Region und flndet sich häuflg auch unmittelbar auf
felsiger Unterlage, sehr gern auch an Quadersandsteinfelsen. Im
Riesengebirge und im Schwarzwalde kommen auch tiefrasige, rein
weisse Formen vor, welche täuschend ähnlich dem S. Girgensohnii
sind und nur durch die mikroskopische Untersuchung von ihm unterschieden
werden können. Die Stengelblätter variiren, namentlich
in Bezug auf ihre Spitze ausserordentlich; dieselbe ist bei der
Normalform deutlich verschmälert und gezähnt, wird aber breiter
und erscheint durch die Auflösung der Zähne gerundet und zuletzt
ein wenig ausgefasert, aber nie breit-abgestutzt. Auch die
Breite des Saumes am Grunde des Stengelblattes variirt sehr; ich
fand ihn zuletzt so breit, dass er in der Blattmitte nur vier weite
Zellreihen übrig liess.
578. S. rubellum Wils.
Zweihäusig. R a s e n locker, d u rc h und durch p u r p u r ro
th . Stengel zart und dünn. R in d e p o re n lo s , vier Zellenlagen
dick. H o lz k ö rp e r ro th . Astbüschel entfernt, aus drei
Aesten, einem herabhängenden und zwei bogig gekrümmten bestehend,
diese oft gewunden und die Blätter oft einseitswendig.
S te n g e l bl ä tt er g ro s s , lä n g lic h , h o h l, schma l g e s ä um t,
an der Spitze e tw a s a n g e fre s s e n . Hyaline Zellen gross, zwei
bis drei mal getheilt, a lle rm e is t ohne P o re n und o hne F a se
rn . Astblätter eirlänglich, oben am Rande einwärtsgeschlagen,
an der äussersten Spitze dreizähnig, schmal-gesäumt. Hyaline Zellen
mit Ringfasern und spärlich mit Poren versehen. Männliche
Blüthenstände kurz, stumpf, sattpurpurn. Kapseln kuglig.
I n S c h l e s i e n a n d e r H o c k s c h a r i m m ä h r i s c h e n G e s e n k e ( M i l d e ) ; K r u m m h
ü b e l i m R i e s e n g e b i r g e . ( F r i t z e ) . — O b e r f r a n k e n : P e g n i t z . ( A r n o l d ) . —
T h ü r i n g e n ; B e e r b e r g u n d I n s e l s b e r g . ( R ö s e ) . — P r e u s s e n : L a b i a u . ( N i c
o l a i ) . — H o l l a n d ; b e i A m s t e r d a m , ( v , d , S a n d e - L a c . ) .
Das ächte S. rubellum ist eine kleine, zarte Pflanze, die von
S. acutifolium ausser der rothen Färbung aller Theile besonders
durch die langen Stengelblätter abweicht, welche indessen selbst
bei dem ächten S. rubellum nicht immer ohne Spiralfasern sind.
579. S. cuspidatum Ehrh. (S. Mougeotii ^ Schpr. — S. re-
curvum Pal. de Beauv. — S. riparium Angst.).
Einhäusig. Rasen oben grün, gelblich oder bräunlich. R in d e
n ic h t p o rö s , H o lz k ö rp e r b le ic h , gelblich. Astbüschel von
4 — 5 Aesten gebildet, davon zwei abstehend, die übrigen dem
Stengel anliegend, S t e n g e lb l ä t t e r k le in , selten länger, d r e i e
c k ig , breit-gesäumt, p o re n - und f a s e r lo s , an der stumpflichen
Spitze zw e iz ä h n ig und nicht eingerollt. Astblätter trocken
zurückgekrtimmt, breit-lanzettförmig, oben einwärtsgerollt, breit-
gerandet, an der Spitze dreizähnig; auf der Rückenfläche des