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länglicli oder- elliptisch, kleinmündig, braun. Deckel kegelig.
Ring schmal.
An alten Baumstämmen, Kalk-, Sandstein- und ülimmerschleferfelseii gemein
bis ln diè subalpine Region, docli in letzterer seltener. In der Ebene überall
gemein an alten Weiden. Noch bei St. Peter im Riesengebirge bei 3(i()0'
(Idmpr.) und auf dem Petersteine im Gesenke (Milde). Frühling.
Au Feldbäumen ist diese Art fast nur steril und entwickelt
datür, wie Leskea nervosa, zahllose, klein beblätterte, büschelförmig
bei einanderstellende Aestchen, welche wohl zur Fortpflanzung
der Art dienen mögen. In Xorddeutschland erscheint sie mit
Pylaisia und Leskea polycarpa an alten Weiden als das gewöhnlichste
Moos. Die ganzrandigen, rippetilosen, längsfaltigen Blätter
lassen diese Pflanze nie verkennen.
2. Blät ter mi t Kippe. Pe r i s tom doppel t ,
a. H a u b e d ie h a lb e K a p s e l u m h ü lle n d .
100. Antitrichia Brid.
Hauptstengel fadenförmig, kriechend,, secundärer S t e n g e l unregelmässig
beästet, A u s l ä u f e r entwickelnd. B l ä t t e r ge r ip p t,
g e f a l t e t , ge z ähnt. Hau b e k ü r z e r als die Kapsel. P e r i stom
d o p p e l t , Zähne des äusseren mit Theilungslinie, dicht gegliedert,
bleich, oben fast ganz glatt, unten schief gestreift, Querleisten
nicht stark liervortretend. Fortsätze des inneren frei, pfriemenförmig,
am Grunde gekielt, lang, aus zivei parallelen Zellreihen
bestehend. Perichätium nicht wurzelnd, sehr lang.
Zweihäusig.
433. A. curtipeiidula Brid. (Anomodon Hook, et Tayl. —
Neckera Hedw.).
Secundäre Stengel lang, hängend oder niederliegend, mehr
oder minder regelmässig flederästig, oft mit peitschenförmigeu Aest-
clieii. B l ä t t e r gedrängt, e i - la n z e t t fö rmig , am Grunde herablaufend,
g e fu rc h t , mit einfacher, unter der Blattspitze verschwindender
Rippe, a b s te h e n d -g e z ä h n t , am Rande stark umge-
roilt. Kapsel auf gewundenem oder geradem, glattem Stiele elliptisch,
Deckel gewölbt, kegelig.
In H o l la n d niclit selten (Buse). — An Buchen und Eichen der Ebene
und des Gebirges, auch auf Basalt, Sandstein und Kalk. S c h l e s i e n ; Slavencicz;
Carlsruhe; Deutschhammer; Zobten; Fürstenstein; Hornschloss bei Char-
lottenbruun; Görbersdorf; Merteusteinbei Leipe; Kitzelberg bei Kauffung; Rabengebirge
bei Liebau; Hirschberg und Sattler bei Hirschberg; Krummhübel; Melzergrund;
St. Peter 3000'; Buchberg und Thesenbübel im Isergebirge; Löwenberg.;
Bunzlau; Sagan; Schwiebus; Reinerz; Cudowa; Jauersberg; Gräfenberg;
Altvater; 1‘eterstein; Jägerndorf. Auch anderwärts nicht selten, doch vorwiegend
im Gebirge, weniger häufig in der Ebene. April.
In der Tracht oft sehr an die vorige Art eriiinernd, ist sie
doch wegen der gesägten und gerippten Blätter nicht mit ihr zu
verwechseln; auch kommt sie nie, wie Leucodon, an Feldbäumen
vor, trägt aber weit häuflger Früchte.
101. Lescuraea Sclipr.
Hauptstengel kriechend, unregehnässig beästet. Früchte stengelständig.
B l ä t t e r glatt, g e f a l te t , g e r ip p t . Zellen des oberen
Blatttheiles lang und schmal, sechsseitig, unten in der Mitte
last rechtwinkelig, an den Flügeln quadratisch. P a r a p h y l l i e n
z a h l re ic h . Haub e lang und schmal, bis zur Hä lf te der
Kapsel liinabge zogen. Zähne des äusseren Pei'istoms mit Theilungslinie,
papillös, lang, lanzettförmig, namentlich auf der Innenfläche
an den Gelenken mit vortretenden Querleisten, auf einer
den Kapselmund überragenden basilären Membran sitzend. Fortsätze
des inneren Peristoms fadenförmig, kürzer als das äussere,
von zwei parallelen Zellreihen gebildet, auf schmaler, basilärer
Haut sitzend. Ring schmal. Perichätialast nicht Avurzelnd.
Zweihäusig.
433. L. striata Br. et Sclipr. (Pterogonium SchAvaegr. —■
Neckera C. Müll. — Anomodon Hueben. — Pterigyn. mutabile
Brid. ■— Lesquereuxia mutabilis Lindb.),
Hauptstengel kriechend, mehr oder weniger regelmässig durch
Aeste gefledert. Secundäre Stengel und Aeste aufsteigend, grün.
B lä t te r allseitig abstehend und aufrecht abstehend, trocken locker
anliegend, b r e i t - l a n z e t t l i c h , l a n g - z u g e s p i tz t , sehr hohl,
mit f a s t a u s la u f e n d e r Rippe , am Rande umg e s ch lag en ,
zwe i fa l t ig , an der Spitze g a n z r a n d ig oder schwach g e zähnt.
Paraphyllien fadenförmig. Ka p s e l mässig lang ge- - - X <LJ CJ CJ
s t ie l t j klein^ ovalj braun^ im Alter schwarz. In n e re Pericliat
i a l b l ä t t e r sehr lan g z u g e s p i tz t , / fa s t o g a n z ra n d ig QAn
.
seltener
Wurzeln und Stämmen verkrüppelter Buchen, Knieholz, Ebereschen,
mer an Felsen, namentlich bei 3600'. S c h l e s i e n : Oberhalb der Corallenrteine;
Seifenlelme; Melzergrund; Grosser und kleiner Teich; Schneegruben;
........................... ’ 7 Koppe;Kiesberg;St.Peter Elbgrund; Gehänge an der „xwx'jjc, xxicöucig, ul. xklui- im Rxuieesseennggeebuiirrggee;; ExijuLluee;;
Sonnenkoppe 2926'; Isergebirge: Karlsthal; Thesenhübel und Buchberg, Glätzer
Gebirge; Wölfelsdorf; Scbneeberg. Gesenke: Leiterberg; Altvater: Peterstein;
Rother Berg: Teschen; Jägerndorf; Ustron. — Am Jeschken bei Reichenberg in
B ö hm e n (Siegmund) und Scbluckenau (Karl). — T h ü r in g e n ; Inselsberg
(Grimm). — B ö hm e r W a ld . — H a r z , — Feldberg im S c hw a r zA v a ld e uud
am Schauinsland; Belchen (Sickenb.), — A r d e n n e n : An Bäumen bei Ettels-
brück bei kaum 1200' : Jagen. Juni.