förmig, v ie r k a n tig , in s e itlic h em S p a lte g eö ffn e t. Peristom
fehlend. Deckel knrz gespitzt.
Einhäusig.
268. P. tetragoiia Brid. (Gymnostomum Brid. — Pyrami-
dium id. -- Physcomitrium Pürnr.).
Heerdenweise, von niedrigem Wüchse; obere B l ä t t e r gedrängt,
hohl, verkehrt ei-länglich, zugespitzt, g a n z ra n d ig , Rippe
m der Spitze verschwindend. K a p s e l k u r z g e s t ie l t die Blätter
überragend, k u g e lig , Mü n d u n g eng. D e ck e l c o n v e x ,
s tum p f, kurz gespitzt. Ring fehlend.
H'ßeärirern. S c h l e s i e n : Breslau: Ilartliph. (Junger
1863); btemlnrchen bei Strehlen (Hilse); am Fusse des Pitschenberges bei Ingramsdorf
mit Innaria fascicularis (Milde). Zuerst von Hilse gefunden. — Im
1'i c l i t e l g e b i r g e bei Berneck. (Funck). — Blankenburg am H a r z . — Bei
(lO.tha und Erfurt (BrideP: Arnstadt in Tbüringen. (Lucas). — C e n tr a l-
J v a r p a th en . (Kalclibrennor confer. Nr. 352. Bryoth. europ.). — M a rk - C h a r -
l o t t e n h u r g (Bolle); Nteumark (Neuschild): am Wege nach Falkenwalde (Ruthe
L i Zwischen Dresden undLoschwitz, bei Wesenstein. (Hübner).
- U h e r tim n k e n . (Arnold). R h e in : Neuwied. — M ä h r e n : Namiest (Rii-
mer). - - Dossenheim und Ludwigstlial bei Schriesheim in B a d e n . (Goerig.
Sickenberger). April.
Leicht kenntlich an der stets vierkantigen, weit über die
Kapsel hinabgezogenen Haube. Eine seltene Pflanze.
55. Physcomitrium Brid.
Haube nicht über die Kapselmitte herabgehend, mützenförmig,
iiinflappig, in einen längeren, aufrecliten Schnabel verlängert. Kapsel
aufrecht.
Blüthen einhäusig.
269. Ph. sphaericum Brid.
Zwergig, heerdenweise. B lä tte r glanzlos, abstehend, untere
eiförmig-, obere sp a te lfö rm ig , s tum p f, k a p p e n fö rm ig ,
s tum p f -g e k e rb t, am Rande fast flach, Blattzellen allermeist so
lang wie breit, Rippe unter der Blattspitze verschwindend. Kapsel
sich weit über die Blätter erhebend, aber der Stiel nur so lang
als das Stämmchen. Frucht vor der Entdeckelung k u g e lig , später
halbkugelig, unter der Mündung n ic h t scharf zu sam m e n g e s
c h n ü r t mit undeutlichem Ansätze. D e ck e ! mit deutlicher, g e r
a d e r kurzer S p itz e . Ring einfach, roth, oft dem Deckel anklebend.
Sporen kleiner als bei P. eurystoma.
Auf Teichschlamm, an schlammigen Flussnfern im Spätherbste und Winter,
b c h l e s i e n Ellgntli bei Rybnik; Breslau: Masselwitz; Zedlitz; am Lehmdamme;
Obei-mgk: Jauer; Niederleipe; Hussinetz bei Strehlen; Kotschdorf; Feigenmiind
Bits
und Giei-sdoi-f bei Hirschberg; Glatzhofteiclie bei Gnadeiifrey; Kosel in Ober-
.whlesien; Teschen. — An der Elbe bei D r e sd en und Pirna; Scbneeberg im
E r z g e b ir g e . — T h ü r in g en : Um Sohnepfenthal, mit folgendem. (Röse). —
W e s t fa le n : Lippeufer hei Lippstadt; Weseriifer bei Höxter. — Donnersbei-om
der P fa lz . (Gümbel). - Mühlburg und Badenweüer in Baden (A. Br i. —
Hamburg. (Sonder) — Wörlitz bei D e s sa u . — Mark; Woltersdorf; Gossow
bei Bärwalde, mit folgendem am Anfänge des Januar. (Ruthe.) — M e ck len -
burg - Böhm en ; Prag. (Poech). - W e tte r a u : Thiergarten bei Büdingen
(Gassebeer) und um Obersee bei Laiibach. (Solms-L.). — H o lla n d : Ufer der
Bäche (Buse). - Buse Musci Neerl. No. 136. Bei Dresden von Ludwig ent-
(leckt! Herbst uud Friüiliug.
270. Ph. eurystoma Sendt. (Ph. sphaericum v. cuspidatum
Dozy et Molk, in Prodrom. Flor. bat. II. 1. p. 70. cum
icone. — Confer Rabh. Bryoth. eur. No. 54 et No. 452.
Ph. sphaerlc. forma serótina, Hübneriana Rabenh. — Ph.
Neesii Sendt. — Gymnostomum eurystoma N. ab E.).
Heerdenweise und einzeln, last oder ganz von der Grösse des
P. pyriforme. B lä tte r glänzend, abstehend, untere kürzer, obere
b r e it- la n z e ttfö rm ig , g e s p itz t, sp itz - oder s tum p f-g e s ä g t,
mit dicht unter oder in der Spitze verschwindender Rippe, Blattzellen
allermeist doppelt so lang wie breit. K a p s e l h a lb k u g e lig ,
nach der Entdeckung u n te r der Mündung- etw a s v e r e n g t, mit
gewölbtem, s tum p f-k e g e lig em , n ic h t in e in e -S p itz e v e r lä
n g e r tem D e c k e l und einfachem, dem Deckel anhaftendem,
rothbraunem Ringe.
Vom October bis Januar au schlammigen Teich- und Flussiifei-n, mit Ph
sphaericum oft gesellschaftlich, namentlich häufig in S c h le s ie n bei Breslau-
Masselwitz; Strehlen; Hirschberg (Sendtner. Nees); Mai-tinswaldau bei Bunzlau’
(Limpr.). — Arnheim, an den Ufern des R h e in s. Musci Neerl. No. 137. (Buse). —
T h ü r in g en : Auf Teichschlamm bei Schnepfenthal mit Ph. pyriforme, Ph. sphaericum
1 leurid. nitidum und Sporledera. (Röse). — Baden: An einem Tümpel bei
Zienken am Rhein bei Mühlheim im Breisgaii. (Viilpiiis siib No. 386 der Kryp-
tog. Badensf — An der Elbe bei D r e sd en . (Hübner). — P r e u s s e n : Wis-
zniewo bei Löbau. (v. Klinggr.). — Mark B r a n d en b u r g : Zwischen Gossow
und Nordhausen bei Bärwalde in einem ausgetrockneten Tümpel mit Ph. sphae-
riciim und Physcomitrelta patens. Anfang Januar 1869. (Ruthe).
Ph. sphaericum weicht ab durch stumpfe, kappenförmige
Blätter, längeren, zugespitzten Deckel, durch weit kürzere Blattzellen.
Ph. pyriforme unterscheidet sich durch stärker gesägte
Blätter, längeren Deckel, den Ring und längere, nicht halbkugelige
Kapsel.
Herbst und Frühling.
Hübner bemerkt zu dieser Pflanze: „Wächst mit dem typischen
Ph. sphaericum auf derselben Stelle und unterscheidet sich
durch Grösse und robusteren Bau, sowie durch spätere Entwickelung;
sie erscheint nämlich erst, wenn die typische Form
M i l d e , La ubmoos e . 1 3
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