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 mit  langgesclmäbeltem  Deckel.  R in g   e in fa c h .  Zähne  des  Peristoms  
 zweimal  gedreht. 
 W e s t f a l e n :   In  der  Haar  in  der  Stönne  der  SteinkuMe  bei  400'  mit  B.  
 fallax,  viiiealis  und  recurvifolia  an  einer  feuchten  Kalksteinwand.  (H.  Müller  
 1865). 
 Der  vorigen  am  nächsten  stehend;  aber  schon  durch  die  verschiedenen  
 Zellen  des  Blattgrundes  abweichend. 
 131.  B.  vinealis  Brid. 
 R a s e n   r o s t r o th ,  dicht.  Stengel  steifaufrecht,  imregelmässig  
 ästig;  Blätter  aufrecht-abstehend,  bald  länger  bald  kürzer  als  bei 
 B.  fallax,  trocken  etwas  gedreht,  am  Rande  zurückgerollt,  aus  etwas  
 breiterer  eiförmiger  Basis  v e r l ä n g e r t - l a n z e t t l i c h ,   Z e l le 
 n   am B l a t tg r u n d e   genau  q u a d r a t i s c h ,  w en ig   v e r d i c k t ,  
 fa s t  g an z  g la t t ,  die  o b e re n   s e h r   k le in ,  rundlich-quadratisch,  
 f a s t  u n d u r c h s i c h t ig .  Kapsel  auf  kürzerem  Stiele  ei-elliptisch,  
 rothbraun,  mit  deutlichem  R in g e .  Deckel  schmal  kegelförmig.  
 Zähne  des  Peristoms  auf  breiter,  deutlich  emporgehohener  Membran  
 in  einfacher  Windung. 
 S c h l e s i e u ;   Auf  einer  Mauer  bei  Ingramsdorf  bei  Bresiau  (Zimmermann);  
 Rothiach  bei  Bunziau.  (Limpr.). —  M ä h r e n ;   Namiest. — W e s t f a i e n ;   Wesergebiet, 
   auf  einer  Mauer  bei  Brakei  und  bei Höxter;  Saueriand:  bei Rüthen  und  
 auf  Masseiikaik  des  Saueriandes;  Handorf.—  Am   R h e in   h ä u f ig .   —  B a d e n ;   
 Freiburg  etc.  —  W e t t e r a u :   Braunfeis  und  Laubach.  (Soims).  —  M a rk   
 B r a n d e n b u r g :   Bei  GrUneberg;  Gross-Wubieser;  Mohrin;  Seichow;  Döizig.  —  
 T h ü r in g e n ;   Au  den  Gieicheu;  an  Feisen  der  Wartburg.  —  F r a n k e n .   —  
 S a a r g e b i e t -   Mai  Juni. 
 Von  B.  fallax  im  sterilen Zustande  am  besten  durch  das  Zellnetz  
 des  Blattgrundes  zu  unterscheiden. 
 132.  B.  rigidula.  (Tortula  Lindb.  —  Trichostomum  Sm.  —  
 Didymodon  Hedw.). 
 R a s e n   ziemlich  dicht,  s c hm u tz ig g rü n .  Stengel  aufrecht,  
 ästig.  B l ä t t e r   abstehend  und  zurückgebogen,  a u s   b r e ite r em   
 G ru n d e   v e r l ä n g e r t - l a n z e t t l i c h ,  gekielt,  am  R a n d e   nicht  
 g an z   bis  zur  S p itz e   umgerollt,  Rippe  in  der  allermeist  stumpf-  
 lichen  Blattspitze  verschwindend  Einige  Z e lle n   des  B l a t t g 
 ru n d e s   neben  der  Blattrippe  r e c t a n g u l ä r ,   sehr  durchsichtig,  
 die  meisten  aber  quadra tisch-rundlich  und  sehr  verdickt.  Perichätialblätter  
 von  den  Stengelblättern  kaum  verschieden,  aber  am  
 Grunde  von  sehr  verlängerten,  nicht  verdickten  Zellen  gewebt,  
 ganzrandig.  Kapsel  auf rothem  Stiele  aufrecht,  cylindrisch,  gerade  
 oder  etwas  gekrümmt.  Deckel  schief  geschnäbelt.  Ring  schmal.  
 Z ä h n e   des  P e r is tom s   f r e i  oder  durch  Q u e r le is te n   v e r b 
 u n d e n ,  s c hw a c h   g ew u n d e n . 
 H o l la n d :   An  Steinen,  neben  dem  Rhein.  (Buse). —  S c h l e  s ie n ;   An Dorf-  
 mauern  und  Felsritzen,  gern  auf  Kalk,  von  der  Ebene  bis  in  die  niedere  Berg-  
 reoion.  Dorfmauern  des  Dorfes  Lohe  bei  Breslau;  Moisdorf  bei  Jauer;  Mer-  
 tenstein  bei  Kauffung;  Lauterbach  bei Bolkenhain;  Bofrenschloss bei Jannowitz;  
 Petersdorf  bei  Warmbrunn;  Buschvorwerk  bei  Schmiedeberg;  Klein-Auper  
 Mühle;  Kirchhofmauer bei Gross-Hartmannsdorf  und Kl. Kletschkau  bei Schweidnitz; 
   Urkalk  von  Ober-Giessmannsdorf  bei  Bunzlau;  auf Mauern  in  der  Vorstadt  
 von  Bunzlau;  Zechsteiufelsen  bei  Kunzendorf  und  Löwenberg;  Saubsdorf  
 bei  Gräfenberg;  Stonsdorf;  Kynast;  Neuland  und  Neudorf  bei  Silberberg.  —  
 W e s t f a l e n :   Münsterland;  in  der  Haar;  im  Teutob.  Walde  häuflgy im  Wesergebiete  
 häufig;  ebenso  im  Sauerlande.  —  O b e r f r a n k e n ,  bei  Lichstätt.  
 Mecklenburg  selten.  —  M a rk   B r a n d e n b u r g :   Potsdam,  in  den  Glindower  
 Thongruben;  am  Mohriner  See  bei  Guhden.  —  W e t t e r a u .  — B a d e n ;   Heidelberg; 
   Isteiner  Klotz.  —  F r a n k e n .  —  Saargebiet.  —  Häufig  um  Luxemburg.  
 (Jaeger).  Frühling. 
 Dass  diese  Pflanze  in  der  That  zu  Barbula  gehört,  beweist  
 die  Richtung  der  Peristomzähne  und  namentlich  der  Zellen  in  der  
 Mitte  des  Deckels.  Das  Zellnetz  ist  dem  von  B.  fallax  am  ähnlichsten. 
   Die  Querleisten  an  den  Peristomzähnen  sind  für  diese  
 Art  höchst  charakteristisch. 
 Aus  mehreren  Gegenden  erhielt  ich  eine  sterile  Pflanze  als  
 Didymodon  cuspidatus  Schimp.  Die  von  Freiburg  a.  d.  Unstrut  
 unterscheidet  sich  von  B.  rigidula  nur  dadurch,  dass  die  Zellen  
 des  Blattgrundes  allermeist  rectangulär  und  etwas  schwächer  verdickt  
 sind.  .  Zahlreiche  kuglige Brutkörner  sind hier wahrnehmbar.  
 Andere  Unterschiede  suchte  ich  vergeblich.  Die  Pflanze  vom  
 Isteiner  Klotz  in  Oberbaden  dagegen  bot  mir  gar  keine  Unterschiede  
 von  Barbula  g r a c ilis   dar. 
 133.  B.  fallax  Bedw.  (Tortula  imberbis  Lindb.). 
 R a se n   oft  ausgedehnt,  s c ln n u tz ig   g rü n   b is   ro s tb r a u n ,  
 Stengel  bald  höher,  bald  niedriger.  B l ä t t e r   s p a r r ig   u n d   z u rü 
 c k g e b o g e n   g e s p r e iz t,  trocken  gewunden,  aus  b r e i t e r e r   
 Ba sis  la n z e ttfö rm ig   bis  l in e a l ,  gekielt,  am R a n d e   z u r ü c k g 
 e r o l l t ,  Rippe  in  der Spitze  endend.  Z e lle n   am  B la ttg ru n d e   
 d u r c h s ic h tig ,  deutlich  verdickt,  kurz  rectangulär  bis  quadratisch  
 mit  gerundeten  Ecken,  in  der  Blattmitte  und  Spitze  rundlich  quadratisch, 
   durchsichtig,  stark  verdickt,  merklich  warzig.  Kapsel  eilänglich, 
   allmählich  verschmälert,  braun.  Ring  stückweise  sich  
 lösend.  Deckel  purpurroth,  fast  von  der  Länge  der  Kapsel  oder  
 viel kürzer.  Zähne  des  Peristoms  auf  einer  sehr  schmalen  basi-  
 lären  Haut  sitzend,  3—4  mal  gewunden. 
 ß.  brevicaulis  B.  S. 
 Stengel  einfach.  Blätter  abstehend,  am  Rande  fast  wellig.  
 Kapsel  und  Deckel  kürzer. 
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