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Haar ausgehend, am Rande noch schwächer umgerollt. Kap sel
auf bräunlichem Stiele h e ra b h ä n g e n d , tro c k e n gerippt, braun.
D e ck e l g e s c h n ä b e lt. Ring breiter. Zähne länger, 2—Sspaltig,
schmäler, dunkel purpurn.
G em e in auf Ziegelcläcliern der E b e n e und erratischen Blöcken, wie an
Felsen aller Art in der Bergregion, nocli bei Agnetendorf im Riesengebirge;
scheint aber in der subalpinen Region ganz zu febleu. April. Mai.
V. epilosa Schpr.
Haar sehr kurz, hier und da ganz fehlend. Bärwalde in der Mark. (Ruthe).
Vergleiche die Beschreibung der ähnlichen G. orbicularis.
179. G. arenaria Hampe. (G. curvula B. S.).
P o ls te r zw e rg ig , niedergedrückt; B lä tte r schmal, l i n e a l la
n z e ttfö rm ig , sehr hohl, oben zusammengefaltet-gekielt, am Rande
n ic h t um g e ro llt, H a a r sehr lang, mässig s ta rk gezähnt.
Z e lle n am B la ttg ru n d e sehr lo ck e r, v e r lä n g e r t, alle a n d
e ren verdickt, ru n d lic h q u a d ra tis c h , mit au sg e fre s se n en
Wänden. Kap se i klein, fast lä n g lic h , gelblich, glatt, auf gebogenem
Stiele h e ra b h ä n g e n d ; D eckel stum p f-k eg e lig , Ring
sehr schmal, Zähne durchlöchert und gespalten, papillös.
Auf Schiefer uud Quarzfeisen. Am Regenstein bei B ia n k e n b u r g . (Hampe).
Von der äbniicben G. Homiiana schon durch den gebogenen Kapseistiei verschieden.
Herbst. Frühiing.
180. G. Sclmltzii Brid. (G. decipiens Lindb. — G. funa-
lis B. S. — Racom. funale in Breutel’s Exsicc. No. 150.).
P flan z en kräftig, locker und unregelmässig polsterförmig bis
fast ra se n fö rm ig , S ten g e l aufsteigend, fast w u rz e llo s, dichotom
verästelt, B lä tte r abstehend, braungrün', zuletzt schwärzlich,
unterste 3 mal kürzer, die oberen v e r lä n g e r t la n z e ttfö rm ig ,
mit langem, sehr rauhem Haare, am Rande stark zurückgerollt,
Zellen am Grunde neben der Blattrippe sehr lang und schmal,
fast in einander verfliessend, gelblich, am Blattrande daselbst viel
weiter, fast quadratisch und locker, höher oben in der Blattmitte
rectangulär mit ausgefressenen Wänden, gegen die Blattspitze zu
quadratisch. K ap se l auf herabgebogenem Stiele hängend, verkehrteiförmig
bis fast länglich mit 8 R ip p en , bräunlich. D e c k e l lan g
und g e rad e geschnäbelt, purpurroth, Ring b re it, sich abrollend,
Zähne 2—3spaltig, Schenkel ungleich, purpurn, sehr rauh, trocken
aufrechtabstehend. Haube etwas über den Deckel hinabgehend.
Auf Quarzfeisen der niederen Bergregion. S c h l e s i e n : Emilienstein und
zwischen Opitz- und- Härtelberg bei Hirschberg an Granitfelsen auf Aeckern.
Von V- Fw. am 10. März 1834. — Granit des Steinberges bei Königshain in der
Oberlausitz. (Breutel). — H a r z . — S i e b e n g e b i r g e bei Bonn; auf Trachyt
am Drachenfeis und auf Grauwacke bei Altenahr im Rheingau und bei Kirn
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a. d. Nahe.^ - B a d e n . — Saargebiet: Auf Porphyr, Melaphyr, Grauwacke und
Buntsandstem bei St. Arnual. Hillingen, Tholey und Mettlach (Winter) —
M a rk B r a n d e n b u r g : Auf erratischen Blöcken um Bärwalde. (R u th e )
Eine der kräftigeren Arten!
Aus dem Herbar des Verfassers des Prodromus Florae Star-
gardiensis C. F. Schultz, welches sich in Rostock beiiudet, erhielt
ich Trichostomum decipiens Schultz zur Ansicht. Früher hatte man
bekanntlich diese Pflanz» für identisch mit G. trichophylla gehalten;
Lindberg hält sie dagegen für G. Schultzii Brid. und nennt
letztere deshalb G. decipiens. Das betreffende Original des Schiiltz-
schen Herbarii besteht in einem grossen sterilen Rasen, in welchem
ich auf den ersten Blick G. Hartmanil erkannte, was auch die
nähere Untersuchung bestätigte. Es ist noch dazu eine Form mit
sehr kurzer, fast glatter Haarspitze. Merkwürdiger Weise beschreibt
Schultz in seinem Supplementum I. (1819) p. 70 die Frucht
seines Trichostomum decipiens: „Seta arcuata capsula oblonga sulcata
immersa, opérenlo conico subulato recto.“ Er sammelte seine
Pflanze an einem Granitsteine bei Neubrandenburg. Ganz dieselbe
Form und ausserdem sogar eine ganz haarlose Form der
G. Hartmanii sammelte Sanio auf erratischen Blöcken bei Königsberg
in ausserordentlich grosser Menge.
b. Blüthen zweihäusig.
181. G. contorta Schpr. (G. uncinata Kaulf.).
P o ls te r k re is ru n d bis oval, dunkelgrün bis schwarz, am
Grunde durch Wurzelfilz zusammengehalten. B lä tte r tro c k e n ,
etwas g e d re h t, teucht aufrecht-abstehend, etwas einwärts gebogen,
schmal, lin e a l-la n z e tt-p friem e n fö rm ig , ohne oder mit sehr
k u r z e r H a a r s p itz e , am Grunde hohl, am Rande fla ch , am
Rücken gekielt; B la t t z e l l e n am G ru n d e sämmtlich r e c t a n g
u lä r , durchsichtig, weiter oben quadratisch, gegen die Blattspitze
hin undurchsichtig, Wände stark gebuchtet; Rippe breit. K a p s e l
auf mässig langem 8tiele geneigt, zuletzt aufrecht, g l a t t , gelblich,
klein. D e c k e l gewölbt-k e g e lig , s tum p f, orangeröthlich. Ring
breit, aus dreifacher Zellreihe gebildet. Kapselzähne bis unter die
Mitte zweispaltig, trocken zurückgeschlagen, orangeroth, papillös.
An Granit und Glimmerscbiefer der subalpinen Region des R i e s e n g e b i r -
und Gesenkes bis 4960'. Koppeiikegel; Rübezahlskanzel; Mädelsteine;
iesselkoppe; Mannsteine; Veigelsteine; Dreisteine; Sausteine; Gr. und Kl. Schneegrube;
Friesensteine 2816'. Isergebirge: Thesenhübel und Siebhübel. Gesenke:
Köppernick, Altvater, Kessel, , P---e-t-e--r--s-t-e--i-n-,, BB;ackofenberg und Schieferbaide. Frucht-
Exemplare keime ich nur aus dem Gesenke uud von der Schneekoppe. Wurde
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