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 In  H o lla n d   selten.  (Buse).  —  S c h l e s i e n :   Auf Triften  und Weideplätzen  
 stellenweise,  namentlich  um  Breslau  gemein,  von  der  Ebene  bis  in  die  niedere  
 Berg- Region.  Um  Breslau  ifn  zahllosen  l’unkten,  namentlich  am  Lehmdamm  
 und  bei  Kosel;  Bunzlau;  Galgenberg  bei  Strehlen;  Dorfmauern  im  Gesenke;  
 Pitschenbcrg  bei  Ingramsdorf;  Zamislau bei Rybnik.  Kaum  über  1370'  und  genr  
 auf  Kalk.  Auch  anderwärts  nicht  selten.  Frühling. 
 Die  glänzend  braunen  knospenförmigen,  meist  dicht  bei  einander  
 sitzenden  Stengelchen  lassen  die  Pflanze  nicht  verkennen. 
 84.  S.  triquetruiu  Schpr.  (Phascum  Spruce.  —  Acaulon 
 C.  Müll.). 
 Dem  vorigen ganz  ähnlich.  B lä t te r   g e n a u   d r e ir e ih ig ,  die  
 obersten  fast  kappenförmig,  sehr  hohl,  scharf  gekielt,  an  der Spitze  
 ausgefressen  gezähnt.  R ip p e   a ls   S ta c h e ls p itz e   a u s tr e te n d .  
 Z e lle n  w e it  k le in e r   u n d   z a r te r ,  a ls  an v o rig em   u n d  kaum  
 v e rd ic k t.  Kapsel  auf längerem,  schwanenhalsartig herabgekrümmtem  
 Stiele  genau  horizontalstehend.  S p o re n   oft  e tw a s   g r ö s s e r ,  
 k u g lig ,  b la s s g r a u -b r a u n ,  fe in sta ch e lig . 
 B a d e n :   Heidelberg,  Durlacli  und  Bötzingen,  auf  Kleeäckern.  (Gümbel,  
 Seubert,  Sickenb.).  Dossenheim.  —  N a um b u r g   an  der  Saale.  (Beneken).  
 Häufig  iu  der  untersten  Region  Thüringen’s.  (Oertel.  Beiieke);  Naudersleben;  
 zwischen  Gotha  und  Schnepfenthal  einzeln.  (Röse).  R h e in u f e r   bei  Lorch.  
 L a n d a u   iu   d e r   P f a l z . —  Guhden  bei Bärwalde  in  der  M a rk   B r a n d e n b u r g .   
 (R.  Ruthe). 
 Vom  vorigen  durch  die  hervorgehobenen  Merkmale  leicht  zu  
 unterscheiden  und  gewiss  an  vielen  Orten  nur  übersehen.  Die  
 Grösse  der  Sporen  allein  variirt. 
 21.  Microbryum  Schpr. 
 B lä tte r   d e u tlic h e r   p a p illö s ,  Z e lle n   der  B la tts p itz e   
 k u r z - s e c h s s e itig   b is  f a s t  rh om b is c h ,  d e rb ,  unten  wasserhell, 
   verlängert-sechsseitig.  H au b e   bis  z u r  M itte   d e r  K ap se l  
 h e ra b g e z o g e n ,  aufrecht,  mehrfach  gelappt,  an  einer  Seite  tiefer  
 eingeschnitten. 
 Einhäusig  und  zweihäusig. 
 85.  M.  Flörkei  Schpr.  (Phascum  W.  et  M.  —  Acaulon 
 C.  Müll.  —  Ph.  badium  Voit).  * 
 Heerdenweise.  K n o s p e n a r tig .  B lä tte r  bräunlich,  aufrechtabstehend, 
   an  d e r S p itz e   etwas  a b g e b o g e n ,  sta rkw a rz ig ,  die  
 untersten  eiförmig,  Rippe  über  der Mitte verschwindend,  m ittle r e   
 B lä t t e r   ei-länglich  mit  brauner,  a ls   k r ä f tig e r   E n d s ta c h e l  
 austretender  R ip p e ,  die  innersten  Blätter  schmäler,  aus  schmälerem  
 Grunde  länglich  oder  länglich - spatelförmig  zugespitzt,  am  
 Rande  z u rü c k g e s c h la g e n ,  g a n z ra n d ig .  K a p s e l  eingesenkt. 
 kugelig-eiförmig,  s tum p f g e s p itz t,  gelbbraun,  aufrecht auf kurzem  
 Stiele.  Sporen  klein,  gelb,  glatt. 
 S c h l e s i e n ;   Auf Mergelboden  sehr  selten,  vielleicht  an  vielen  Stellen  nur  
 übersehen.  Von  Sendtner  1839  zuerst  bei  Jauer  (610')  entdeckt;  sehr  sparsam  
 von  mir  bei  Schmolz'mit  Ephemerum  coliaerens.  R o c lilit z .  —  N a um b u r g   
 und Arnstadt.  —  S c h n e p f e n t h a l .  — W e s t f a l e n ;   Im Mttnsterlande hei Lippstadt. 
   —  Im  Wesergebirge.  —  H a r z .  —  J e n a .  —  L in z   am  Rhein  (Dreesen). 
 -  M a rk   B r a n d e n b u r g :   Um  Bärwalde  bei  Mohrin;  Kl.  und  Gr.  Wubieser.  
 (R.  Ruthe).  —  M e c k l e n b u r g ;   Rostock.  —  F i c h t e l g e b i r g e   bei  Berneck.  
 (Funck).  —  R h e in p f a l z :   Landau,  Zweibrücken.  Dossenheim  in  Baden.  —  
 H e ilb r o n n .  Herbst  und  Frühling. 
 Die  Pflanze  bildet  ein  kleines,  braunes Knöspchen  mit  an  der  
 Spitze  abgebogenen,  sehr  papillösen  Blättern. 
 22.  Phascum  L. 
 Z e lle n   der  B la tts p itz e   kurz-sechsseitig  oder  quadratisch,  
 nicht  verdickt,  mehr  o d e r  m in d e r  p a p illö s ,  seh r  mit  C h lo ro 
 p h y ll  erfüllt,  die  des  Blattgrundes  wasserhell,  sehr  verlängert.  
 H a u b e   g ro s s ,  k a p p e n fö rm ig . 
 Einhäusig.  ^ 
 86.  Ph.  cuspidatum  Schreh.  (Ph.  acaulon  L.). 
 Pflanzen heerdenweise oder in dichten Rasen wachsend, schmutziggrün. 
   Stengel  niedrig,  knospenförmig  oder  bedeutend  höher,  bisweilen  
 mit  peitschenähnlichen  Aesten.  Untere  Blätter  ei-lanzettförmig, 
   obere  länglich-lanzettförmig,  die  o b e rs te n   ve r lä n g e  rt-  
 la n z e ttlic h ,  z u g e s p itz t,  mit  s t a c h e l a r t ig   oder  haarähnlich  
 austretender  R ip p e ,  g a n z r a n d ig ,  w e ich ,  am  Rande  bis  über  
 die  Mitte  hinauf  zurückgerollt,  kaum  merklich  papillös.  K ap se l  
 kugelig-eiförmig,  k u rz   g e s tie lt,  aufrecht  oder  auf  längerem,  gekrümmtem  
 Stielchen  heraustretend,  ohne  je d e  S p u r von D e cke l.  
 Sporen  dicht  feinstachelig,  ganz  dunkel. 
 Auf  Aeckern  und  an  grasigen  Stellen  eins  der  gemeinsten  Moose;  von  der  
 Ebene  bis  in  die  niedere  Berg-Region.  Spätherbst  und  Frühling. 
 a.  piliferum  B.  S.  (Ph.  pilifemm  Schreb.). 
 Rasen  niedrig.  Blätter  gedrängt,  an  der  Spitze  oft  entfärbt,  
 häutig,  mit  langer,  haarähnlicher  Spitze.  Kapsel  auf  gekrümmtem  
 Stielchen. 
 ß.  curvisetum  Schimp. 
 Stengel  schlank,  höher,  getheilt.  Kapsel  auf  längerem,  gekrümmtem  
 Stiele  seitlich  hervorkommend. 
 Beide  Varietäten  nicht  gerade  selten. 
 87.  Ph.  curvicollum  Ehrh. 
 Einhäusig und zwitterig.  Pflanzen heerdenweise oder rasig wachfB 
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