: fl
, i
I ■ fl
■:r'
i' i i:.
)}:■
w
flii
■'; f l. ': l
l i f l '
llfl
D M
92
In H o lla n d selten. (Buse). — S c h l e s i e n : Auf Triften und Weideplätzen
stellenweise, namentlich um Breslau gemein, von der Ebene bis in die niedere
Berg- Region. Um Breslau ifn zahllosen l’unkten, namentlich am Lehmdamm
und bei Kosel; Bunzlau; Galgenberg bei Strehlen; Dorfmauern im Gesenke;
Pitschenbcrg bei Ingramsdorf; Zamislau bei Rybnik. Kaum über 1370' und genr
auf Kalk. Auch anderwärts nicht selten. Frühling.
Die glänzend braunen knospenförmigen, meist dicht bei einander
sitzenden Stengelchen lassen die Pflanze nicht verkennen.
84. S. triquetruiu Schpr. (Phascum Spruce. — Acaulon
C. Müll.).
Dem vorigen ganz ähnlich. B lä t te r g e n a u d r e ir e ih ig , die
obersten fast kappenförmig, sehr hohl, scharf gekielt, an der Spitze
ausgefressen gezähnt. R ip p e a ls S ta c h e ls p itz e a u s tr e te n d .
Z e lle n w e it k le in e r u n d z a r te r , a ls an v o rig em u n d kaum
v e rd ic k t. Kapsel auf längerem, schwanenhalsartig herabgekrümmtem
Stiele genau horizontalstehend. S p o re n oft e tw a s g r ö s s e r ,
k u g lig , b la s s g r a u -b r a u n , fe in sta ch e lig .
B a d e n : Heidelberg, Durlacli und Bötzingen, auf Kleeäckern. (Gümbel,
Seubert, Sickenb.). Dossenheim. — N a um b u r g an der Saale. (Beneken).
Häufig iu der untersten Region Thüringen’s. (Oertel. Beiieke); Naudersleben;
zwischen Gotha und Schnepfenthal einzeln. (Röse). R h e in u f e r bei Lorch.
L a n d a u iu d e r P f a l z . — Guhden bei Bärwalde in der M a rk B r a n d e n b u r g .
(R. Ruthe).
Vom vorigen durch die hervorgehobenen Merkmale leicht zu
unterscheiden und gewiss an vielen Orten nur übersehen. Die
Grösse der Sporen allein variirt.
21. Microbryum Schpr.
B lä tte r d e u tlic h e r p a p illö s , Z e lle n der B la tts p itz e
k u r z - s e c h s s e itig b is f a s t rh om b is c h , d e rb , unten wasserhell,
verlängert-sechsseitig. H au b e bis z u r M itte d e r K ap se l
h e ra b g e z o g e n , aufrecht, mehrfach gelappt, an einer Seite tiefer
eingeschnitten.
Einhäusig und zweihäusig.
85. M. Flörkei Schpr. (Phascum W. et M. — Acaulon
C. Müll. — Ph. badium Voit). *
Heerdenweise. K n o s p e n a r tig . B lä tte r bräunlich, aufrechtabstehend,
an d e r S p itz e etwas a b g e b o g e n , sta rkw a rz ig , die
untersten eiförmig, Rippe über der Mitte verschwindend, m ittle r e
B lä t t e r ei-länglich mit brauner, a ls k r ä f tig e r E n d s ta c h e l
austretender R ip p e , die innersten Blätter schmäler, aus schmälerem
Grunde länglich oder länglich - spatelförmig zugespitzt, am
Rande z u rü c k g e s c h la g e n , g a n z ra n d ig . K a p s e l eingesenkt.
kugelig-eiförmig, s tum p f g e s p itz t, gelbbraun, aufrecht auf kurzem
Stiele. Sporen klein, gelb, glatt.
S c h l e s i e n ; Auf Mergelboden sehr selten, vielleicht an vielen Stellen nur
übersehen. Von Sendtner 1839 zuerst bei Jauer (610') entdeckt; sehr sparsam
von mir bei Schmolz'mit Ephemerum coliaerens. R o c lilit z . — N a um b u r g
und Arnstadt. — S c h n e p f e n t h a l . — W e s t f a l e n ; Im Mttnsterlande hei Lippstadt.
— Im Wesergebirge. — H a r z . — J e n a . — L in z am Rhein (Dreesen).
- M a rk B r a n d e n b u r g : Um Bärwalde bei Mohrin; Kl. und Gr. Wubieser.
(R. Ruthe). — M e c k l e n b u r g ; Rostock. — F i c h t e l g e b i r g e bei Berneck.
(Funck). — R h e in p f a l z : Landau, Zweibrücken. Dossenheim in Baden. —
H e ilb r o n n . Herbst und Frühling.
Die Pflanze bildet ein kleines, braunes Knöspchen mit an der
Spitze abgebogenen, sehr papillösen Blättern.
22. Phascum L.
Z e lle n der B la tts p itz e kurz-sechsseitig oder quadratisch,
nicht verdickt, mehr o d e r m in d e r p a p illö s , seh r mit C h lo ro
p h y ll erfüllt, die des Blattgrundes wasserhell, sehr verlängert.
H a u b e g ro s s , k a p p e n fö rm ig .
Einhäusig. ^
86. Ph. cuspidatum Schreh. (Ph. acaulon L.).
Pflanzen heerdenweise oder in dichten Rasen wachsend, schmutziggrün.
Stengel niedrig, knospenförmig oder bedeutend höher, bisweilen
mit peitschenähnlichen Aesten. Untere Blätter ei-lanzettförmig,
obere länglich-lanzettförmig, die o b e rs te n ve r lä n g e rt-
la n z e ttlic h , z u g e s p itz t, mit s t a c h e l a r t ig oder haarähnlich
austretender R ip p e , g a n z r a n d ig , w e ich , am Rande bis über
die Mitte hinauf zurückgerollt, kaum merklich papillös. K ap se l
kugelig-eiförmig, k u rz g e s tie lt, aufrecht oder auf längerem, gekrümmtem
Stielchen heraustretend, ohne je d e S p u r von D e cke l.
Sporen dicht feinstachelig, ganz dunkel.
Auf Aeckern und an grasigen Stellen eins der gemeinsten Moose; von der
Ebene bis in die niedere Berg-Region. Spätherbst und Frühling.
a. piliferum B. S. (Ph. pilifemm Schreb.).
Rasen niedrig. Blätter gedrängt, an der Spitze oft entfärbt,
häutig, mit langer, haarähnlicher Spitze. Kapsel auf gekrümmtem
Stielchen.
ß. curvisetum Schimp.
Stengel schlank, höher, getheilt. Kapsel auf längerem, gekrümmtem
Stiele seitlich hervorkommend.
Beide Varietäten nicht gerade selten.
87. Ph. curvicollum Ehrh.
Einhäusig und zwitterig. Pflanzen heerdenweise oder rasig wachfB
.'
I
■
B '',
Vf
\ v
V ■ ■
'r '.Iv
T,-fl
flfl'.'