422. C. heteromalla Mohr. (Neckera Hedw. — Daltonia
Hook, et Tayl. — Cryphaea arborea Lindb. — Pilotrichum
P. P.).
Hauptstengel kriechend, flederästig, fruchttragende Aeste aufrecht.
B l ä t t e r im Trocknen dachziegelartig gelagert, feucht abstehend,
b r e i t - e i fö rm ig , k u r z z u g e s p i tz t , gelblich-bis braungrün,
am Rande unten u m g e s c h 1 a g e n , R i pp e v e r s c li w i n d e n d.
K a p s e ln zahlreichgedrängt, nach einer Seite hin gerichtet,
ei-länglich, gelblich, im Alter röthlich. Perichätialblätter ei-Ianzett-
förinig, zugespitzt mit lang austretender Rippe. Aeusseres uud
inneres Peristom gleich lang. Haube rostroth, am Grund unregel-
raässig eingerissen, zum grössten Theile papillös. Deckel hoch,
kegelförmig, zugespitzt.
im sparsam an alten Feldbäumen bei Plandorf und Bralnvede
nn Mmsteilande. (Wienkamp, lieckbaus). - Au Pappeln und Fichten bei
~ K ad en : An einem alten Fliederstamme am Heidelberger
■ 1®®-! , 7 i A T Eingänge zum botan. Garten in Freibuig.
(¡Aolms) — An P appeln am bieguier bei B on n . (P. Dreesen). — An Wei-
I N 'T n - “ T Hattersum in O s t f r i e s l a i id . (Eiben). — Nicht selten
n k h t1 r iten “ ®Mai (Sande-Lac:) Ueberhaupt au der Nordsee-Ivüste
Tribus 44. Leptodoiiteae.
klaube ^kappenförmig, b eh a a r t . P e r i s tom e in f a c h ,
IG zäh mg. Zähne mit Trennungslinie, sehr stark papillös, an den
Quergliedern innen schAvach vortretend, ganz am Grunde zusam-
menfliessend. K a p s e l e in g e s e n k t o d e r mehr oder m in d e r
emporgehoben. B l ä t t e r .nach zwei S e i te n a b s te h e n d .
Z e l le n derb, an der B l a t t s p i t z e ru n d l i c h - r h om b i s c h , am
Grunde mehr verlängert.
96. Leptodou Mohr.
S e c u n d ä r e S ten g e l aufrecht oder niedergedrückt, z u s am m
e n g e p r e s s t , einfach- und doppelt-flederig-beästet, Ae s te und
A e s tc h e n regelmässig fast zweireihig f e d e r a r t ig a n g e o rd n e t .
Zellen am oberen Theile des Blattes rhombisch und rundlich,
ganz am Grunde neben der Rippe länglich und rectangulär. Ring-
fehlend.
Zweihäusig.
423. L. Smithii Mohr. (Neckera C. Müll. — Lasia Brid).
Hauptstengel kriechend. S e c u n d ä r e S te n g e l einfach- oder
doppeltflederästig, im Trocknen s ich s c h n e c k e n fö rmig e in ro
l le n d B l ä t t e r achtreihig, abstehend, glanzlos, etwas unsymmetrisch,
zungenförniig., stumpf oder etwas gespitzt, am Grunde
an einer Seite umgerollt. Rippe s ta rk , u n te r ode r ü b e r der
Mitte verscliAvindend. Kapsel auf sehr kurzem, gerade das
Perichätium nur überragendem Stiele, elliptisch, braun, dünnhäutig.
Deckel kurz, kegelförmig, gerade. Zähne bleich, lanzettlich, stumpf)
ungetheilt oder in der Mittellinie durchbohrt.
Die nördlichsten Standorte dieser Art sind für Deutscbland imiiier noch
Meran und Bozen, avo sie stellenweise au F e lsen , nie au Bäumen, massenhaft
erscheint. Die Angabe „iu Baiern bei Hassellolie“ beruht auf einem Irrthume.
Um so merkwürdiger sind die Standorte Wassenaar bei Leyden (F. Dozy)
uud s’Graveubage in Süd-Holland, wo die Pflanze in den Wäldern der Dünen
steril an alten Eichen und Buchen wächst. Von dem letzten Standorte theilten
mir die Entdecker Exemplare mit. (Dozy. Sande-Lacoste. Buse, Muse. Neerl. 94).
Tribus 45. Neckereae.
Haub e k a p p e n fö rmig oder k eg e l fö rmig , am Grunde
gespalten, nackt oder behaart. Peristom einfach oder doppelt.
B l ä t t e r v e r f la c h t , g lä n z e n d , trockenhäutig, u n g e r ip p t oder
mit dünner Rippe. Z e l le n un ten eng, l in e a r - rh oinboidisch,
an der Blattspitze rhombisch, oder verlängert-rhomboidisch.
97. Neckera Hedw.
H a u p t s t e n g e l k r ie c h en d . S e c u n d ä r e Sten g e l r e g e l mä
s s ig g e f ied e r t. Zellen überall schmal und lang, nur an der.
Blattspitze rhombisch, an den Blattflügeln wenige quadratische
Zellen. Haube nackt oder spärlich behaart. Ka p s e ln nach
unten g e r ic h te t . Deckel geschnäbelt. Ring fehlend. Zähne
des äusseren Peristoms lineal-lanzettlich, ganz oder in der Theilungslinie
durchlöchert, papillös, auf der Innenfläche mit vortretenden
Querleisten. Fortsätze kürzer, fadenförmig, aus einer schmalen
Haut am Grunde entspringend. Wimpern fehlend.
a. Kapsel eingesenkt. Blüthen einhäusig.
424, N, peniiata Hedw.
Secundäre Stengel steif aufrecht, - zerstreut-flederig-beästet.
B l ä t t e r unsymmetrisch, lä n g l ic h - z unge ii für mig, kurz oder
allmählich z u g e sp i tz t , mit 2 — öwe l l ig e n Q u e r ru n z e lu , am
oberen Theile s chwa ch ge z äh n t, ohne Rippe oder mit einer
scliAvachen, gelblichen, gegabelten Linie in der Mitte, am Rande
u n te n z u r ü c k g e s c h l a g e n , oben mit sehr verlängert-rhomboidischen,
unten mit linearen Zellen. Perichätialblätter die Kapsel