knotig-geglicflert, purpurn; Wimpern halb so lang, fadenförmig,
bis zur Mitte durch eine piinktirte Haut verbunden.
i" ‘lei’ Ebene selten, sehr gemein namentlich an
Kalkielsen der nieaeren Bergregion bis 4960' und schon von Ludwig lieobachtet,
L r e s liu i: Aui 1 o r íboden bei Nimkau in prachtvollen, sterilen Rasen. (Schulze).
Carlsruhe in Oberscblcsien; Görlitz; Bunzlau: Wehrau; Löwenberg- Strehlen:
Zobten: Költsclien; Scblesierthal: Salzbruun; Fürstenstein;' Salzgrund
Jauer: Moisdorl: Kaufluiig: Scbweinliaus; Bolkenhain; Eichberg; Schönau-
Laiiterbacli; Busclivorwerk bei Sclmiiedeberg; Kl. Aupa; Riesengruiid am Kiesberge;
Koppeiikegel; Johanuesbad; Stonsdorf: Schloss Neuhaus. Glätzer Gebirge:
Adersbach; Salzlocher bei Langenau: Ullersdorf; Neudorf bei Silberberg- Gesenke;
Reih wiesen; Rother Berg; Goldeiistein; NiedGr-Liiidowiese ; Saubsdorf-
Ihomasdori: Winkelsdorf: Waldenburg. Gyrowa und Jablunka. — H o l l a n d -
In Düneii-Wäldern.'*(,Biise). — W e s t f a l e n . - H a r z . — R h e in g a u . - M a rk
— 1 r e u s s e i l . — S tu b b e n k am m e r . - M o c k le n h u r g ; Bei Stolpe am See-
Schwerin C. fr.: Neubrandenburg. - O h e r f r a n k e n . — B a d e n : Karlsruhe. —
S a a r g e b i e t . (.Winter). — W e t t e r a u . Sommer.
Diese Art wird im sterilen Zustande oft mit Barbula latifolia
verwechselt, von der sie sich schon durch das ganz verschiedene
Zellnetz leicht unterscheiden lässt.
Ordo 8. Schistostegaceae.
Einjährige, aus einem bleibenden, confervenartigen Vorkeime
hervorsprossendc, sehr zarte Moose mit zw e ig e s ta ltig e ri S te n g
e lc h e n . Die u n f r u c h tb a r e n mit zw e ir e ih ig gestellten, am
Grunde in einander verfliessenden B lä t te r n , die f r u c h tb a r e n
an der Spitze mit m e h r r e ih ig gestellten B lä tte rn . H au b e
sehr k le in , k eg e lig . K a p s e l langgestielt, sehr k le in , k u g e lig,
n a c k tm ü n d ig .
Zweihäusig.
Tribus 18. Schistostegeae.
47. Schistostega Mohr.
253. Sch. osnnmdacea Web. et Mohr.
Rasen blaugrün. Stengelchen 3—6'“ lang, in der unteren
Hällte ganz blattlos. B l ä t t e r rh om b o id is c h , vertical stehend,
mit rh om b o id is c h o n , s p ä r lic h c h lo ro p h y llö s e n Z e llen .
Deckel klein-gewölbt.
Im höheren Gebirge im Sommer. In Erdhöhlen und an feuchten Sandsteinfelsen,
aber auch in Höhlen anderer .Gesteine, von der Hügelregion bis zur subalpinen
in S c h l e s i e n . Bunzlau: Steinkammern in Sandsteinhöhlungen 658'
(Limpr.): Gipfel der Biebersteine bei Petersdorf im Riesengeb. in Erdhöhlungen
(Milde); Eulengrund bei Krummhübel in einem verlassenen Schachte (Limpr.);
in zahlreichen Exemplaren im Hammerthale bei Habelschwerdt mit Webera
cruda in einer Erdhöhle (Milde 1854); Adersbach (Göppert); in einer Höhle der
Tafelsteine des Altvaters hei mehr als 4000'. (Milde). Isergebirge: An den ausgewaschenen
Wegrändern unter der überhängendeii Decke von Haidekraut
zwischen Flinsberg uud dem Iserkamme und von Liebwerda aus nach dem Iser-
185
kämme; auch bei Karlsthal und Wittiohliaus. (Nees. Ludwig). - H a r z - Res-e,,
“ P ' i ', '”,*“ ',': <i« schSV i” ¿ r s E
Sandstein bei S a a rb u rg . (Winter). Sommer. ^
Der bleibende Vorkeim dieser Pflanze, die nur in Höhlen
wachst, zu denen das Licht einen beschränkten Zugang hat begeht
aus kugeligen Zellen mit grossen Chlorophyllkörneru. Diese
Zellen strahlen das Licht in mildem, smaragdgrünem Glanze zu-
1 ück, was ein sehr überraschendes- Schauspiel gewährt.
Ordo 9. Splachnaceae.
Einjährige oder ausdauernde Pflanzen mit dichotornem Stengel.
B la ttz e lle n w e ic h , m it C h lo ro p h y ll erfüllt, das Wasser
schnell aufnehmend, nie v e r d i c k t , nie p a p illö s , s e c h s s e i t ig rh
om b is c h . Männliche Blüthen ln Köpfchen. Haube sehr klein
mützen- oder kegelförmig, selten kappenförmig. K a p s e l la n g h
a ls ig o d e r mit A n sc hw e llu n g , Peristom oinfach, 16zähnig,
selten fehlend; Zähne mit Theilungslinie, einschichtig. Meist auf
thierischen Körpern wuchernde Moose.
Tribus 19. Taylorieae.
H a u b e k a p p e n fö rm ig o d e r fa s t m ü tz e n fö rm ig . Kapsel
mit langem, gleichfarbigem lialse, aufrecht oder etwas geneigt.
48. Tayloria Hook. e. p.
H a u b e m ü tz en fö rm ig . K a p s e l lang gestielt, m it la n g em
Halse. Z ä h n e 16, w e it u n te rh a lb d e r K a p s e lm ü n d u n g
e n ts p r in g e n d , brcit-Iineal, ganz oder zweispaltig, papillös.
Einhäusig.
254. T. serrata Hr. et Schpr.
B lä tte r v e r lä n g e r t- s p a te lf ö rm ig , zugespitzt, am E n d e
g ro b g e z ä h n t, R ip p e v e rsc hw in d e n d . K a p s e l o v a l mit
lä n g lic h em H a lso gelblich, zuletzt bräunlich. D e c k e l gewölbt,
hoch, s tum p f. Zähne aus zwei Zellreihen bestehend, gelblich,
stumpllich, trocken zurückgesehlagen, dunkclpurpurn.
ß. flagellaris B. S.
Mit schlanken, die Kapsel überragenden Aesten, Kapsel etwas
gekrümmt.