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bei Trebnitz. Um Krummbübel au der sogenannten Eulenbnrg in Menge; im
Stonsdorfer Parke; Lang-Seiffersdorf bei Zobten. — Um Cudowa; am Glätzer
Schneeberge ; Abhänge des Blogoeitzer Berges bei Teschen. — Im Melzergrunde
und am Kleinen Teiche in einer dünustengeligen eigenthümlichen Form mit breit-
eiförmigen, eiurippigen Blättern (Milde). — W e s t f a l e n . — Mark Brandenburg :
Bärwalde. (R.^ Ruthe). — Preussen: Königsberg; Elbing (v. Klinggr.). — P om -
m e r n : Am Gollen bei Cöslin. (Doms). — O b e r f r a n k e n . — H o l la n d , selten
(V. d. Sande-Lac.).
Ich habe diese Pflanze, die sicher doch nur Form des P. silvaticum
ist, als Art aufgeführt, weil sie sehr constant zu sein
scheint und von der Normalform gar zu sehr verschieden ist. Ich
erwähne hier auch PI. succulentum Lindb. mit Zwitterblüthen,
welches gleichfalls mit PI. silvaticum uud PI. denticulatum aufs
Innigste verwandt sein soll und von Jensen neuerdings auch in
Dänemark gefunden worden ist.
481. P. deuticulatuin B. S. (Hypnum Dillen.).
Einhäusig. Rasen mehr oder minder dicht, weich, flach oder
schwellend, hellgrün, seidenglänzend. Stengel niedergestreckt, Aeste
und Aestchen aufrecht, die längeren niederliegend, verflacht-beblättert.
B l ä t t e r lockrer oder dichter stehend, e i- lä n g lic h und
lä n g l i c h , g e s p i tz t , a lle u n g le ic h s e itig , herablaufend, an
d e r S p itz e g e s ä g t o d e r g a n z r a n d ig , R ip p e d o p p e lt.
Z e lln e tz m e ist e tw a h a lb so w e it, wie an P. s ilv a tic um .
Kapsel auf langem Stiele bogig gekrümmt, länglich. Deckel
kegelig, gespitzt. R in g d re ifa c h . Wimpern lang, zu 2—3.
Auf faulen Baumstämmen, auf blosser Erde in Wäldern und charakteristiscb
für die Sandsteinformation, Gemein. Noch um die Corallensteine; am Kleinen
Teiche; im Melzergrunde und bei Jobannesbad. St. Peter 3000' (Limpr.), Im
ganzen Gebiete verbreitet und nur mit P. silvaticum zu vergleichen.
482. P. Mühlenbeckii Schpr. (Hypnum Hartm.» — Flyp.
striatellum Brid. — Plagioth. Lind. — Hyp. chrysophyl-
loides C. Müll. — Hyp. silesiacum var. densa N. ab E. in
herb. Flototv.).
Einhäusig. Rasen ziemlich dicht, grünlich bis strohgelb. Stengel
dünn, niedergestreckt oder aufsteigend, Aeste und Aestchen
genähert, aufrecht. B lä tte r d ic h t ge d r ä n g t s te h e n d , bis ein s
e itsw e n d ig , ei - l a n z e t t l i c h - l a n g z u g e s p itz t, bis w e it
h e ra b g e s ä g t, etwas hohl, R ip p e d o p p e lt, s e h r kurz. Z e lln
e tz eng, an den herablaufenden Flügeln mit s e h r g r o s s e n ,
aufgeblasenen, farblosen oder bräunlichen, fast q u a d r a tis c h e n
Z e lle n . Kapsel auf langem Stiele fast aufrecht bis übergeneigt,
cylindrisch, mehr oder minder einwärts gekrümmt, gefurcht. Deckel
kegelig, stuinpi. Ring breit. Fortsätze nicht klaffend. Wimpern lang.
321
In
der subalpinen Region an bumösen Stellen in Felsspalten, in Erdlöcliern
langen u- w. S c b l e s i e n : Im Gesenke an der Brünnelhaide und im
an Abhängen
Kessel. Sehr häufig^dagegen im Riesengebirge: W ie® en b 7 7 “‘i n i r ' \® 7 7 c b
Weisswasser; Aupa-Fall 4700';0'; Melzergrund;Melzergrund: Teiche; Scbneegruben;Schneegruben; Brunnen-
Brhnnen-
berg; Kesselkoppe; Elbfall; Elbwiese;T T .llA w iO a ü • Elbgrund;TT.ll-irpi’n n r l • Wassakugel;N X f « L , , Riesengrund; 1
/legenrucken. Isergebirge: Sieghübel bei Wittichbaus (Limpr.). — 1819 von
bunck entdeckt. — Sachy im nördlichen J ü t la n d (Jensen). — Juni. Juli.
Eine höchst ausgezeichnete Art, welche namentlich für die
subalpine Region des Riesengebirges charakteristisch ist und dem
P. silesiacum am nächsten steht.
483. P. latebricola B. S. (Leskea Wils.).
Zweihäusig. R a sen seh r k le in , dicht, gelblich grün. S te n gel
k le in und z a r t, a u f s te ig e n d , ästig, wurzelnd. B lä t t e r
lo c k e r v e r f la c h t, fa s t e in s e itsw e n d ig , a u f r e c h t - a b s
te h e n d , b r e i t - l a n z e t t f ö rm ig , la n g z u g e s p itz t, g a n z r
a n d ig , s e h r g lä n z e n d , R ip p e sch iv a ch a n g e d e u te t;.
Z e lln e tz z iem lic h en g , nur am Grunde etwas weiter. Kapsel
fast aufrecht, sehr klein, oval bis länglicli, entleert mit weiter
Mündung, fast kreiselförinig. Deckel gross, kegelig, gespitzt. Ring
schmal. Fortsätze des inneren Peristoms mit dem äusseren gleich
lang, nur am Grunde zwischen den Gelenken klaffend. Wimpern
fehlend.
W e s t f a l e n : An und in alten Erlenstämmen des Waldsiimpfes zwischen
Ruhmg und Boving bei Lippstadt. (H. Müller, Juli 1860). — Teutoburger
Wald. — Solling — Handorf (Beckliaus, Wienkanip). — T b ü r in g e n ; Ebenso
bei Schnepfenthal (Röse 1862). — P r e u s s e n : Königsberg (Sanio) — R h e in g
a u ; Siegburg; Friesdorf und Lengsdorf bei Bonn (Dreesen). — Winter,
Soll in Bruchgegenden besonders gern alte Stöcke des Aspi-
dium Eilix mas bevorzugen.
Noch kleiner als P. nitidum, das Zellnetz etwas weiter, die
Blattspitze breiter zugespitzt und die Blüthen zweihäusig.
114. Amblystegium Schpr.
S te n g e l g rü n , weich, getheilt, zerstreut- seltner flederig-beästet,
büschelig bewurzelt, kriechend, seltner aufsteigend. B l ä t t e r
m e is t e ifö rm ig bis lanzettlich, g la n z lo s , Z e lln e tz seh r
lo c k e r , w e ich , p a re n c h ym a tö s (wenigstens am unteren Theile)
n ie lin e a r -p ro s e iic h ym a tis c h , mit d e u tlic h em P r im o r d
ia ls c h la u c h e , mit o d e r ohne Rippe. Perichätial-Ast wurzelnd.
Kapsel auf stets glattem Stiele mehr oder weniger überge-
.neigt, seltner ganz aufrecht. D e c k e l k e g e lig , stum p f. Wimpern
und Ring selten fehlend. Peristom vollständig.
M i l d e , Laubmoose.» 21
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