d e n Aes tchen. B l ä t t e r trocken an der Spitze k ra us , feucht
einseitswendig oder fast einseitswendig, l a n z e t t - p f r i emenf ö r mig,
hohl, nur an der äussersten Spitze spä r l i ch g ezähnt ,
Rippe am Rücken fast ganz gl at t , in der Blattspitze verschwindend.
Zel len der Bl a t t s p i t z e rhomb oi d i s c h , durchsichtig.
Bl a t t i lüge lz el le n gross, braun. Perichätium scheidig. Kapsel
auf bleichem Stiele cylindrisch, ge st r e i f t , trocken entfernt gefurcht.
Ring einfach. Deckel lang geschnäbelt.
11 fler Provinz Geldern selten. (Buse). - S c h l e s i e n : Auf
Haiden ;■ in Whddern auf faulen Baumstämmen, an Sandsteinfelsen, nicht gemein.
Um Breslau bei Lissa; Eiemberg; Wohlau; Primkenau; Hoseiiitzwiesen und
Steinkammern: lillenclorf und Schwiebendorf bei Bunzlau; Stadtforst bei Sagan-
ßybnik; Sclmiebus; St. Peter im Riesengebirge bei 3000'; Cudo-wa und Aders-
bach an Sandsteinfelsen, — C z e n s t o c h a u . Hausdorf im Stolpigthale. Fehlt
in der hoheven Bergregion. - B o n n . - W e s t f a l e n . - H a r z - P r e u s s e n .
Mark B r and en b u rg . — M e ck len b u r g : Neustrelitz. — F r a n k e n __
W e tte r a u . — S a a rb rü ck en .
var. arenaceuni.
Rasen bis über 6 Zoll lang, Blätter länger und weiter herab
gezähnt.
Sandsteinfelsen von Adersbach. Sommer.
Diese und die folgende Art sind im sterilen Zustande mit. Vorsicht
von einander zu unterscheiden. Man vergleiche besonders
den oberen Theil des Blattes beider miteinander.
39. D. fulvum Hook. (D. interruptum B. S.).
Rasen weich, dunkelgrün. Stengel am Grunde filzig und niederliegend.
B lä t t e r etwas kraus , feucht hin und hergebogenabstehend
bis sichelförmig-einseitswendig, an der Stengelspitze
schopfig, aus l anzet t förmiger Basis sehr lang pf r iemenför -
mig, fast g a n z r a n d i g oder wei t her ab kur z gesägt , auch
am Rü c k e n klein gesägt , Rippe in der Spitze verschwindend,
Zel len oben fast ganz undurchsichtig, qua dr a t i s ch, Blattflügel-
zellen braun. Kapsel auf kürzerem, gelbem Stiele c y l i n d
r i s ch, ge s t r e i f t , zuletzt rothbraun bis schwärzlich. Ring schmak
S c h l e s i e n : Steril an Sandsteinfelsen unterhalb und im wilden Loche bei
Cudowa (£000') am 3. August 1864 von mir entdeckt. B ei Löwenberg an Sand-
steinfelsen im Buchholze, im Vorwerksbusche und im Jungfernstübchen 700'
^ im p r ); bei Bunzlau am Queisufer bei Klitschdoi-f 1550') und am schwarzen
Berge bei Sirgwitz. (Ders.). Stets steril. - T h ü r in g e n ; Auf Granit bei Brotterode
sehr verbreitet; spärlicher auf Rothliegendeiu bei Eisenach. (Röse). —
’ Geschieben. — Im T a u n u s , im Haidetränkethale. (Bayrhoffer)
- - W e t t e r a u : Kalkrain bei Wiclitersbach. (Cassebeer). — R h e in p f a l z . -
B a d e n : Heidelberg, (de Bary); Frauenalb; Geroldsau. (A. Br.); auf Granit bei
St. Blasien 3000'. — W e s t f a l e n : ' Auf Quarzblöcken im Walde der Kahlen-
berger Kopfe bei Warstein im Sauerlande. — M ä h r en ; Namiest; von Czikow
bis Senohrad. (Römer). — F r a n k e n : Bei Essling. (Arnold). — Steigerwald —
Bayreuth. — B a d e n : Kirchzarten uud Bleichheim iii Oberbaden. (Sickenb.). —
Bei K ö n ig s b e r g in Preussen. (Sanio). — Saarbrücken. (Winter). — S a a r g e b i e t :
Auf Sandstein und Grauwacke bei Mettlach und St. Johann. (Winter). Herbst.
Bei der schlesischen Pflanze sind sämmtliche Blattzellen, mit
Ausnahme der Blattilügelzellen, quadratisch; bei der südl. Pflanze
sind die unteren Zellen rectangulär.
40. D. Scottianum Turn^,
Rasen dicht, bräunlich. Stengel aufrecht, unten braun bewurzelt.
B l ä t t e r a b s t e h e n d und fast einseitswendig, trocken an der
Spitze hin und hergebogen, etwas kraus, e t wa s glänzend, hohl,
an d e r Spi tze g a n z r a n d i g , l a n z e t t - p f r i eme n f ö rmi g ,
Rippe an der Spitze verschwindend, am Rü c k e n glat t , Z e l len
an der Spitze quadr a t i sch, durchsichtig, am Grunde mit
ungleichmässig verdickten Wänden. Blattilügelzellen braun, weit
hinauf sich erstreckend. Kap se l auf längerem Stiele aufrecht,
röthlich, unges t r e i f t , kleinmündig, zuletzt cylindrisch, Ring
schmal, Deckel sehr lang geschnäbelt, Zähne fast ganz ungetheilt,
meist aus drei Zellreihen gebildet, ganz ungestreift, fast vollkommen
glatt.
Bei U s in g e n in Nassau. (Bayrhoffer). — I n s e l B o r n h o lm . (Jensen).
Diese Art steht durch ihr Peristom einzig da. Die bei Dicranum
sonst nie fehlenden, rippenartig hervortretenden Querleisten
auf den Zellen der Peristomzähne finden sich nur hie und da kaum
in Andeutungen.
Durch die ganzrandigen Blätter ist sie auch im sterilen Zustande
leicht kenntlich. Sommer.
Nassauer Exemplare habe ich nicht gesehen.
41. D. loBigifolium Hedw.
Rasen weich, bleich bis weisslichgrün, fast seidenglänzend.
Stengel kni e f örmi g a u f s t e ig e nd , dünn, wenig bewurzelt.
Blät ter s ichel förmi g- e i nsei t swendi g , selten fast allseitig
abstehend, aus lanzettförmiger Basis sehr lang und schmal p f r i e menförmig,
R ip pe sehr breit, oben die ganze Blat t f läche
einnehmend, unten nur durch 12-—15 Zellreihen umgehen, der
ganzen Länge nach vielfach ge fur cht , wie mit weissen Linien
bezogen. Blattflügelzellen braun. Blattrand und Blattrücken weit
hinab fast bis zum Grunde s c h a r f gesägt . Zel len der B l a t t spi
tze schm al - rect angul är . Kapsel verlängert-cylindrisch,
auf recht , un ge st r e i f t , hi’aun. Ring schmal. Deckel pfriemenförmig.
S c h l e s i e n ; Auf errat. Blöcken der Ebene: Um Riemberg in der Nähe des
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