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 U e ck e l.  R in g   b re it.  Zähne  fast  ganz ungetheilt,  sehr  papillös. 
 Auf  granitischem  Gesteine  nur  am  Fusse  des  Hochgeb.  und  in  der  subalpinen  
 Region.  S c h l e s i e n :   Koppenkegel  49fi0‘ und Koppenplan; Teiche:  Schneegruben: 
   Weisswasser;  Scblingelbaude;  Rrückenberg; Agnetendorf;  Krummbübel;  
 Eulengrund;  Joliannesbad;  Friesensteine;  Schreiberbau;  Iserwiese;  Flinsberg;  
 Gl.  Schneeberg;  Gesenke:  Köppernick;  Hockschar;  Kessel.  —  Altenberg  in  
 S a c h s e n .   —  W e s t f a l e n .—  T b ü r in g e n .  —  B a d e n :   Dossenheim  (Seubert).  
 —  Bei  R o s t o c k   auf  einem  erratischen  Blocke.  Sommer. 
 Die  kleinste  Art  des  Hochgebirges!  die  bleiche,  dünnhäutige  
 Kapsel  und  der  kurze  Deckel  lassen  keine  Verwechselung  zu. 
 190.  0 .  ovata  W.  et  M.  (G.  ovalis  Lindb.). 
 P o l s t e r   g rö s s e r   als  an  voriger,  graugrün.  B l ä t t e r   abstehend, 
   breiter,  v e r lä n g e r t - l a n z e t t f ö rm ig ,  an  der  Spitze  allmählich  
 in  ein  langes,  nur  sehr  k u rz   g e z ä h n te s   H a a r   ausgehend, 
   am  Rande  um g e ro llt,  Zellnetz  am Blattgrunde überall  langgestreckt, 
   nur  die  Reihen  am  Blattrandc  mehr  hyalin  und  kürzer,  
 die  neben  der  Rippe  länger,  gelblich  und  wie  verflossen.  K a p s e l  
 auf  längerem  Stiele  hervorragend,  a u f r e c h t,  e ifö rm ig   bis  länglich, 
   dickhäutig,  bräunlich.  D e c k e l  rothbraun,  schief,  z iem lic h   
 la n g - ,  s e lte n   k u r z -   un d  s tum p f -g e s c h n ä b e lt.  R in g   b r e it.  
 Z ä h n e   länger,  purpurn,  bis  über  die  Mitte  hinab  in  zwei  u n g 
 le ic h e   S c h e n k e l  gespalten,  sehr  papillös,  trocken  abstehend.  
 Mütze  aufrecht  oder  etwas  schief,  gelappt,  
 var.  afflnis  B.  S. 
 Kräftiger,  Kapselstiel  kaum  hervorgehoben.  Haar  der  Blätter  
 länger. 
 var.  cylindrica  B.  S. 
 Kräftiger;  Kapsel  länglich-cylindrisch. 
 S c b l e s i e n :   An  erratischen  Blöcken  der  E b e n e   s e l t e n ,   so  bei  Wohlau 
 und  bei  Riemberg  mit  zahlreichen  Früchten  von  mir  gefunden;  im  Vor-  und  
 Hochgebirge  sehr  gemein,  auf  den  verschiedensten  Gesteinen,  jedoch  nie  auf  
 Kalk  und  auf  Sandstein  nur  verkümmert.  Striegauer  Berge;  Zobten;  Fürsteu-  
 stein;  Salzbrunn;  Tanuhausen;  Scblesierthal;  Weistritzthal:  Jannowitz  bei 
 Kupferberg;  Agnetendorf:  Krummbübel;  Strehlen;  Jauer:  Leipe  und  Ogulje;  
 Probsthainer Spitzberg;  Löwenberg;  Plagwitz;  Bunzlau:  Looswitzer  Steinbrüche;  
 Wolfsberg  bei  Goldberg.  —  Rabeugebirge.  —  Glätzer  Schneeberg;  Gräfenberg;  
 Altvater;  Peterstein.  —  R h e in g a u . — W e s t f a l e n .  — H a r z .  —  M a rk   B r a n d 
 e n b u r g   und  P r e u s s e n ,   an  erratischen  Blöcken.  Herbst. 
 Die  Mütze  dieser  Art -.ist  sehr  veränderlich. 
 b.  Blüthen  zweihäusig. 
 191. G. leucophaeaGrev. (Dryptodon Brid.—G.campestrisBruch). 
 R a s e n   breit,  wie  hingegossen,  von  u n b e s tim m te r   F o rm , 
 sehr  leicht  zerfallend,  sehr  dicht,  schwärzlich-grau.  Stengel  aufrecht, 
   einfach  bis  dichotom,  unterste  B l ä t t e r   sehr  klein,  haarlos,  
 obere  aufrecht-abstehend  b r e i t   e i- la n z e ttfö rm ig  bis lä n g lic h -   
 la n z e ttfö rm ig ,  allmählich  in  ein  breites,  la n g e s ,  sehr  g e z ä h n te 
 s   H a a r   ausgehend,  am  Rande  fla c h ,  am  B la ttg r u n d e   neben  
 der  Rippe  nur  wenige  langgestreckte Zellreihen,  dann  bis zum  
 Rande  an  15 Q u e r r e ih e n   q u a d r a t i s c h e r   Z e lle n ,  Zellender  
 Blattspitze  fast  undurchsichtig,  K a p s e l  b ra u n ,  über  die  Haare  
 der  Blätter  sich  erhebend,  la n g g e s tie lt,  e llip tis c h   bis  länglich,  
 kleinmündig,  Ring  b re it;  Zähne  bis  zur  Mitte  2 — 4 sp a ltig ,  
 selten  fast  ganz,  purpurn;  trocken  abstehend,  fein  papillös.  D eckel  
 lan g g e sch n äh e lt. 
 In  der  Ebene  S c h l e s i e n s   und  der  M a rk   sehr  selten  aut  e r r a t i s c h e n   
 B l ö c k e n .   Gemein  besonders  auf  Basalt  und  Porphyr  Niederschiesiens.  Strehlen; 
   Leipe  bei  Jauer;  Striegauer  Berge;  Hessberg;  Weistritzthal;  Fischbach;  
 Gröditzberg;  Probsthainer  Spitzberg;  Goldberg;  Prudelberg  bei  Stonsdorf;  
 Opitzberg  bei  Hirschberg;  Kynast;  Ziegenrücken  am  rothen  Floss  bei Krumm-  
 hübel;  erratische  Blöcke  bei  Eckersdorf  bei  Bunzlau;  Löwenberg:  Plagwitzer  
 Steinberg  auf  Sandstein.  Sonst  in  allen  Gebirgen Nord- und Mitteldeutschlands,  
 nur  niemals  auf  Kalk.  Durch  die  Form  des  Blattgrundes  schon  von  allen  anderen  
 Arten  ausgezeichnet.  Frühling. 
 Diese  Art  ist  auch  im  sterilen  Zustand  durch  das  Zellnetz  
 des  Blattgrundes  sehr  leicht  kenntlich. 
 192.  G. tergestina  Tomm. 
 Rasen  niedrig,  der  vorigen  ganz  ähnlich.  Stengel  fast  einfach,  
 B lä tte r   aufrecht-abstehend,  lä n g lic h - la n z e ttfö rm ig   bis  verlängert 
 lanzettförmig,  mit  seh r  b re item ,  an  den  Seiten  gerundetem, 
   stum p f  endendem  oberen  Theile,  allmählich  in  ein breites,  
 la n g e s ,  fast  g la tte s   Haar  ausgehend,  am  Rande  fla ch ,  Zellen  
 am  Blattgrunde  sämmtlich  in  Längsreihen,  die  am  Rande  nur  wenig  
 kürzer,  als  die  neben  der Rippe,  die  neben  der  Rippe  und  am  
 Rande  leer,  farblos,  die  zwischen  beiden  grünlich,  oder  alle  grünlich. 
   Kap sel  e in g e s e n k t,  sehr  kurz  gestielt,  Deckel  spitz-kegelförmig, 
   R in g   b r e it,  Zähne  schmäler,  in  der Trennungslinie  durchlöchert, 
   papillös,  roth,  trocken  zurückgebogen. 
 Auf  quarziger  und  kalkiger  Unterlage.  Im  Süden  in  dev  niederen  Bergregion, 
   nördlicher  bis  4000'  ansteigend.  Von  Ferdinandswalde  nach  Melara  bei  
 T r i e s t   auf  Sandsteinfelsen  (Tommasini).  Um  M e r a n   auf Glimmerscbiefer  und  
 ausserdem  von  mir  auch  auf Mauerkalk  gefunden.  (Bamberger,  Milde).  Sonnige  
 Kalkfelsen  am  Fu sse  des  Saurüssels  bei  R e i c h e n a u   in Nieder-Oesterreich  von  
 2 -4 0 0 0 '.  (Jur.).  -   O b e r f r a n k e n ;   Kalkfelsen  im  Altmühltbale  (Arnold).  —  
 K a r p a t h e n ;  Tatra; Kalkfelsen am Wege vom Koszielisko-Thale z. Czerwonywrch  
 bei  4000'  C.  fr.  von  Fritze  gesammelt  und  von  mir  bestimmt. 
 Von  der  vorhergehenden  im  sterilen Zustande  durch  den  ganz  
 verschiedenen  Blattgrund  zu  unterscheiden,  von  manchen  Formen  
 der  folgenden  namentlich  durch  die  breitere  Blattspitze  kenntlich. 
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