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chostomum flexiibliuin erinnert gleichfalls an diese Arten, weicht
aber schon durch die Bekleidung der Blätter ab, die nicht in Papillen,
sondern in niedrigen, kurz zweispitzigen AA^arzen besteht.
19. 0. Bi’uiitoui B. S. (Cynodontium B. S. — Dicranum iSm.
— Trichostomum De Not. — Didymodon Aruott. — D. ob-
scurus Kaulf.).
Polster weich, schwellend, blassgrün, Stengel mit gleichhoheu
Aesten. Obere Blätter viel länger , l i n e a l - l a n z e t t l i c h , liin-
uiid h e r g e b o g e n , gekielt-hohl, am Ra n d e u n te n z u r ü c k g e s
c h l a g e n , gegen die Spitze hin e n t f e r n t gesägt , Rippe in
der Spitze verschwindend. Zel len des Blattgrundes verlängertsechskantig,
bleich, locker, alle anderen dicht mit Chlorophyll erfüllt,
derb, quadratisch, wenig durchsichtig, papi l lös. Ka ps e l
auf gelblichem Stiele, aufrecht, r e g elmä s s i g oder etwas g e k
rümmt , oval, bis länglich, glat t , ni cht ge fu rc ht , bräunlich.
Zähne des Peristoms roth, bis zur Basis zweispaltig oder ungetheilt
oder in B r u c h s t ü c k e n v o r ha n de n , ganz glat t , höchstens
sehr schwach, ges t rei f t , nicht papillös. Ring schmal.
Deckel kurzgeschnäbelt, scliief.
All Sandstein-, Granit- und Porphyrfelsen. In S c h l e s i e n : Im Kieseiige-
birge von Nees entdeckt; Schwarze Koppe (Wille); Sohneekoppe (Mildei; Kesselkoppe
(Limpricht); Adersbach (Ders.). Von 1530 bis 4000'. W e s t f a l e n :
Teutoburger W. — Im Solling; Sauerland — T h ü r in g e n . — Plauenscher
Grund bei D r e s d e n . — Sächs. Erzgeb. -- Halle a. S. — H a r z . — F i c h t e l g
e b i r g e . — Auf Schiefer bei Altenahr im Ahrthale und bei Lorch am R h e in .
(D r e e sen ).— B a d e n : Feldberg; Yburg. (Bausch; Sickbrgr.). — N a s s a u ; Eppstein
— Um Saarbrücken. Mai. Juni,
AVird oft mit Dicranoweisia crispula verwechselt, von der sie
durch den Mangel der braunen Blattflügelzellen, die gezähnte Blattspitze
und das Peristom abweicht.
7. Dichodontium Schpr.
(Tridontium Hook. fil.).
Zel le n des Blattes fast sämmtlich rundlich-quadratisch, verdickt
und sehr stark mit spitzen ke ge l f örmi ge n P a p i l l e n bekleidet,
nur die am Bl at tgrund, e zunächst der Rippe verlängert-
sechsseitig, ohne P a pi l l e n , d a n e b en drei bis fünf q u a d r a t
ische, papi l löse Randzel l reihen. Bl a t t f lügel zel l en
nicht besonders entwickel t . Blattrippe gesägt. H a u b e k a p penförmig.
Kapsel eiförmig, übergeneigt, glatt. Z ä h n e des Peristoms
breit und lang, flach lanzettförmig-zugespitzt, bis über die Mitte
zweispaltig, mit innen h e r v o r r a g e n d e n Que r l e i s t en, dicht
ge s t r e i f t mul sehr fein papi l lös. Ri ng f ehl e nd. Deckel
geschnäbelt.
Zweihäusig.
Anm. Dieses Genus steht Cynodontium am nächsten, hat aber eine glatte
Kapsel uud eine sehr verschieden gebaute Blattbasis.
20. D. pellucidum Schpi’. (Tridontium Lindb. — Aiigstroe-
mia C. Müll.)
Rasen mässig hoch, mit gleich hohen Aesten. Bl ä t t e r locker
gestellt, aus aufrechtem, hohlem, durchsichtigem, länglichem, fast
'scheidigem'Grunde l a n z e t t l i c h , bis lineal-lanzettlich, sparrig-
abstehend, mit unter der Spitze verschwindender, am Rücke n
gesägter Rippe, am Rande besonders an der Spitze deut l ich
gesägt . Ka ps e l übergeneigt, seltener fast aufrecht, klein, e i förmig.
Deckel gross, aus gewölbter ikisis schief länger oder
kiu-zer geschnäbelt. Zähne des Peristoms gross, roth.
S c h l e s i e n ; A nF elsen d e r niederen Bergregion und der Hügel bis über 4000'.
Bunzlau ; Ilusarensprung, Boberwehr, Teufelswehr bei Klitschdorf 550' (Limpr );
Petersbach bei Herrnhut; Strehlen; Wolfsschlucht bei Giersdorf; Moisdorf bei
Jauer: Reinerz; Fürstenstein; Krummhübel; Melzergrund; Kochelfall; Kl. Aupa:
Landeok; Cudowa; Adersbach: Weckelsdorf; Wünscheiburg; Hallatsch. Gesenke;
Zuckmantel: Hirschhadkamm; Kessel; Gräfenberg; Hammerhau; Beskiden.
Geht im Rieseiigebirge nicht so hoch wie im Gesenke. — S a c h s e n :
Herridiut. 'Breutel). — Annathal bei E i s e n a c h . — H a r z . — F r a n k e n : P o ttenstein
— B a y r e u th . — S a a r b r ü c k e n . — W e s t f a l e n ; In der Haar;
Teutob. W.; Wesergeb.; Sauerland. — Siebengeb. bei B o n n . — P r e u s s e n :
Königsberg. — Mecklenburg selten. — B a d e n ; Feuchte Schluchten des Feldberges
bei 3800'. (Zickendrath).
var. fagimontanum B. S.
Niedrig; Blätter kürzer und stumpflich, Kapsel aut kürzerem
Btiele fast aufrecht. Nicht sehr selten,
var. serratum B. S.
Stengel bis 4 Zoll lang, Blätter an der Spitze stärker gesägt.
Melzergrund. (Limpr.i; Westfalen; Sauerland, in der Hölle. (Müller).
F rühling.
Durch die sehr dicht und lang papillösen Blätter sehr ausgezeichnet.
Tribus 3. Dicraneae.
Blät ter breiter oder schmal, ganz glat t (sehr selten einmal
papillös), Kippe breit. Zel l netz parenchymatös, am Blattgrimde
heller, lockerer, verlängert, oben k ü r z e r und derber. Zel len
meist leer. Kaps e l langgestielt, aufrecht, meist aber übergeneigt.
Haube gross. Pe r i s tom 16 meist zweispaltige, v e r t i k a l g e st
rei f te und papi l löse lange, rothe Zähne mi t vortretenden
Quer leisten.
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