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Sabgenns 2 . Gasterogrimmia B. S.
K ap se l e in g e s e n k t oder nur wenig e rap o rg eh o b en .
H a u b e ö la p p ig o d e r k a p p e n fö rm ig . D e c k e l m it Warze.
King vorhanden. K a p se l o v a l, u n s ym m e tris c h , an e in e r
S e ite b au ch ig . Peristom fehlend oder seine Zähne durchlöchert
und gespalten.
E in h ä u s ig .
174. G. anodon B. S.
Polster dicht, grau, zerfallend. Untere B l ä t t e r klein, breiteiförmig,
obere lä n g lic h , stum p f, in ein langes, w e isse s, wenig
gesägtes H a a r ausgehend, hohl, am Rande fla ch ; Zellen des
Blattgrundes sämmtlich zart, rectangulär, zum Theil ohne Chloro
phyll, die der Blattspitze trübe, rundlich, klein. K a p se l ein g e s
e n k t , sehr b a u c h ig , d ü n n h ä u tig , r ö th lic h , ohne Peristom,
mit einfachem Ringe, Deckel flachgewölbt, gewarzt. Haube ö lap p ig .
Auf Kalkfelsen. _ H e id e lb e r g e r Schloss. — Streitberg in F r a n k e n ;
Kalkfelsen bei ^Kelheim(Arnold). — Gefrees im F ic h t e lg e b ir g e . (Funck).
Auf einem Nagelfluhblock bei der Münchener Sternwarte. (Molendo).
Ist mit G. sphaerica zu vergleichen, von der sie sich durch die
unsymmetrische Kapsel, flache Blätter und vollständigen Mangel
eines Peristoms unterscheidet.
175. G. plagiopodia Hdw. (G. plagiopus Schw. — Coscinodon
Spr.).
Polster niedrig, bräunlich. B lä t te r dicht stehend, e i-lä n g -
lic h , die untersten stumpf, die oberen durch ein breites, kürzeres,
s tum p fg e z ä h n te s H a a r z u g e s p itz t, am Rande nich t um g e ro
llt; Rippe dünn; Zellen des Blattgrundes rectangulär, nicht verdickt,
obere Blattzellen sehr stark verdickt, rundlich - quadratisch
bis rectangulär. K ap se l e in g e s e n k t, oval; Zähne breit, oben
mehrfach gesp.alten oder durchbrochen, orangefarben, fein punktirt,
scheinbar glatt. D eck e l mit Warze. Haube k eg e lig , tie f
ge lap p t.
Auf Buntsaudsteinfelsen um J e n a , bei der ßasenmühle (Flörke, 1798); und
bei Maue (Lorentz). — Naum bu rg an der Saale; an der Ruine Schönburg
(Benecken); Q u ed lin b u r g , auf Quadersandstein. (Hampe). Frühling.
Unterscheidet sich von der folgenden durch polsterförmigen
Wuchs, kürzeres Haar, die kegelige Haube und fast glatte, breitere
Zähne.
176. G. crinlta Brid. (Guembelia Hmp.).
Rasen unregehnässig, niedrig, grau; obere B lä tte r länger,
v e rk e h r t- e i-lä n g lic h , a llm äh lich in ein sehr lan g e s, k u rz
g e z äh n te s H a a r ausgehend, hohl, n ich t umge rollt. Obere
Blattzellen klein, unregelmässig rundlich-quadratisch, verdickt,
unten rectangulär. K a p s e l e iförmig, le ic h t g e s tr e if t Zähne
fast ganz oder tief gespalten, sehr papillös. D e ck e l mit W a rz e
oder k u rz g e sp itz t. Ring sehr breit. Haube kappenförmig.
Auf Mauerkalk. Auf Tuffhügeln der Provinz Lim b u rg . (Buse). — S c h l e s
ie n : An den Kalkwänden des Kamins bei der Mooshütte auf dem Kavaüer-
berge bei Hirschberg am 10. März 1834 von v. Flotow entdeckt. — Reinsberii
bei A rn s ta d t (Röse). — P r a g (Kalmus). — An Mauern bei Geisenheim; Rüdes-
u w ’ Hahneck; Hammerstein am R h e in . (Dreesen). — Neustadt a d
Hardt; Worms. — Heidelberg; Durlacb; Karlsruhe; Oberscbaffbausen. — Wies-
baden. — Weinbergsmauern bei Pillnitz und Dresden in S a c h s e n — Berneck
im F ic h t e lg e b ir g e . Frühling.
Unterscheidet sich von der vorhergehenden durch raseiiförmigen,
nicht polsterförmigen Wuchs, längeres Haar, sehr papillöse Zähne
und kappenfdrmige Haube.
Subgenus 3. Grimmia.
K a p se l aut gekrümmtem oder geradem Stiele hervorgehoben,
g le ic hm ä s s ig ausgebildet. Blüthen ein- oder zweihäusig. H au b e
m ü tz e n fö rm ig , s e ltn e r k a p p e n fö rm ig . P e ris tom s te ts
v o rh a n d e n .
S e c t io 1. H aube k a p p en fö rm ig . B lü th e n e in h ä u s ig .
177. G. orbicularis Brch. et Schpr,
In der T r a c h t ganz der G. p u lv in a t a gleich; aber bestimmt
verschieden durch den o r a n g e f a rb e n e n , w a r z e n fö r m
ig en D e c k e l, die k a p p e n fö rm ig e H au b e . Blätter lang,
lanzettförmig, am Rande schmal umgerollt. Zellen am Blattgrunde
hyalin, rectangulär, obere rundlich quadratisch. Haar so lang als
das Blatt, spärlich gezähnt. Z ä h n e des Peristoms b r e it, oben
d re i- bis v ie rm a l g e s p a lte n , orangefarben, sehr fein punktirt.
Ring breit.
W e s tfa le n : Wesergebiet: Auf Kalkfelsen des Weinberges und Ziegen-
berges (H. Müdler). — Hörselberg in T b ü r in g en (Röse). - Königswiuter,
nuüesbeim und Hammerstem bei Bonn. (Dreesen). — Z w e ib r ü c k e n . — Radberg
bei Vogelsburg im Kaiserstuhl und bei Oberscbaffbausen. (Sickenb) —
H e id e lb e r g . - - O b e r fran k e ii. - Prag. — München. - Au Mauern und
Eatksteinen am Bietzerberge bei Merzig a. d. Saar. (Winter). April.
S e c t io 2. H au b e k e g e lf ö rm ig , g e la p p t , a u fr e c h t oder s c h ie f,
a. Blüthen einhäusig.
178, G. pulvinata Sm.
Polster blaugrün, durch lange, weisse Haare greisgrau, B lä tte r
b r e i te r , la n z e ttfö rm ig , in ein langes, sehr kurz gezähntes
M i l d e , L a u b m o o s e .
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