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an den Gradirhausern zu Salzkotten und Westernkotten. — Blankenburg im
Harz. — T h ü r in g e n . — Goldene Aue; Gotha. — Sondershausen. — Artern.
— H a l l e a. S. — M a rk B r a n d e n b u r g . — Elbgebiet; Am Klinkegraben
hinter der Sudenburg bei Magdeburg; B e i e n d o r f unweit der Mühle an der
Sülze; Stassfurt am Bodeufer am Hecklinger Wege. — Bei Nauen am Weinberge.
— Zeestow. (A. Braun. Hier wahrscheinlich von Heim entdeckt!). —
Lobeofsuud bei Königshorst. — Neudamm. — Mohrin. — Gross-Wubieser. —
Butterfelde. — P om m e r n : Greifswald. (Laurer). — M e c k l e n b u r g : Mirow
und Rostock. (Brinkmann). — O s t f r i e s l a n d ; Nordernei; Krumliörn; Borkum.
— Jever. ^ H am b u r g . (Sonder). — R h e in p f a l z . — W e t t e r a u ; Gradir-
bäume bei Nauheim (Bayrhoffer) uud Orb. (Russ). Salzwiesen bei Emmersweiler
unweit S a a r b r ü c k e n . (Winter). Mai. Juni.
Nach der Bryol. germ, hat G. affine schmälere Blätter mit
auslaufender Rippe, G. Heimii breitere Blätter mit verschwindender
Rippe, Unterschiede, die jedoch durchaus nicht begründet sind.
Confer. Rah. Bryoth. europ. Nr. 58. 401. — Westfäl. Laubni. 154.
95. P. lanceolata C. Müll. (Anacalypta Röhl. — Dermatodon
Hueb. — Weisia Hook, et Tayl. — Desmatodon Bruch.).
Einhäusig. Rasen hoch, Stengel ästig. B lä tte r v e r l ä n g e r t lä
n g lic h , durch die austretende Rippe la n g - s ta c h e ls p itz ig z u g
e s p itz t, gekielt, am Rande um g e ro llt. Zellen des Blattgrundes
frei von Chlorophyll, glatt, verlängei-t, Zellen der Alitte und
Spitze warzig, durchsichtig, kurz-sechsseitig. Männliche Blüthen
knospenförmig. Kapsel elliptisch und länglich, rothbraun. Ring
breit. Z äh n e des Peristoms auf deutlicher Basilarmembran sitzend,
mit 8—10 Gliederungen, röthlich, sehr papillös, meist ganz, seltner
in der Theilungslinie hier und da zerlöchert, vollständig oder nur
in Bruchstücken angedeutet. Deckel etwas nach rechts gedreht,
schief, kegel-pfriemenförmig.
S c h l e s i e n : An Gräben, auf Dorfmauern, gern auf Kalkboden in der Ebene
und niederen Berg-Region; nicht selten. Um Breslau bei Schmolz, Zottwitz,
Dankwitz; Koberwitz; Jeschwitz; Grüneiche; Bunzlau an vielen Orten: Löwenberg;
Schwiebus; Sagan; Lauterbach; Bolkenhayn; Kitzelberg bei Kauffung;
Hansberg bei Hirschberg; Ullersdorf; Landeck. Auch sonst nicht seilen. Frühling.
var. intermedia. (P. intermedia Fürnr.).
Peristom bleich, nur in Bruchstücken vorhanden; sonst Alles
wie an der Normalform. ,
Nicht selten auf Dorfmauern und in einer bräunlichen Form auf mergeligen
Ausstichen um Schmolz bei Breslau. (Milde).
96. P. bryoides Lindb. (Phascum Dicks.).
Einhäusig. Rasen meist ausgebreitet, satt- bis braungrün.
Stengel einfach oder getheilt, im Alter niederliegend. Untere
B lä tte r kleiner, entfernt, obere a u f r e c h t- a b s te h e n d , l ä n g lic
h - la n z e ttfö rm ig , durch die langaustretende Rippe s t a c h e l sp
itz ig-zugespitzt, am Rande z u rü c k g e s c h la g e n , Zellen wie
bei P. lanceolata. K a p se l auf dickem Stiele sich n u r ü b e r die
B lä tte r e rh e b e n d , oval b is lä n g lic h . Deckel fest anhaftend,
schief geschnäbelt, braun. P e ris tom nur in b le ic h e n , p a p illö
sen F r a gm e n te n vorhanden. Sporen dunkel, dicht feinkörnig.
In H o l la n d , nicht gemein. (Buse). — S c h l e s i e n : An Erdaufwürfen,
orasigen Abhängen, auf Aeckern und Maulwurfshügeln, nicht gerade selten, mit
Pottia lanceolata und Entosthodon fascicularis, in der Ebene und Hügelregion
bis 1000'. — Um Breslau bei Lissa und Koberwitz; in der Trebnitzer Hügelkette
um Strehlen; Zottwitz; Sprottau; Sagan; Warthau und Gross-Hart-
mannkorf bei Bunzlau; Löwenberg bei 1000'; Liegnitz. Gern auf Kalk. Auch
anderwärts nicht selten. Frühling.
Kapselstiel im Verhältniss zur Grösse der Kapsel sehr kurz
und letztere sich gerade nur über die Blätter erhebend; überdies
löst sich der Deckel nie von selbst ab.
24. Trichostomum Hedw.
Blätter meist ziemlich lang und schmal, oben von derben,
parenchymatösen, sehr w a rz ig e n , mit C h lo ro p h y ll e r fü llte n ,
unten aus wasserhellen, verlängerten, glatten Z e lle n gebildet.
H a u b e k ap p e n fö rm ig . P e ris tom 16 la n g e Zähne; diese meist
bis zur Basis g e s p a lte n und 32 d a r s te lle n d , p a p illö s , aufrecht,
zw e is c h ic h tig . Z e lle n des D e ck e ls g e ra d e v e r lau
fen d .
Anm. Dieses Genus unterscheidet sich von Pottia durch die längeren, tief
getlieilten, schmäleren, zarteren, allermeist zahlreicher gegliederten Peristomzähne.
a. D e sm a to d o n B rid .
Blätter trocken gedreht, ei-lanzettlich bis zungenförmig, krautig,
sehr chlorophyllhaltig. Zähne des Peristoms 16, aufrecht, lang-,
fast bis zur Basis in 32. lineale, paarweise genäherte getheilt.
Deckel kurz geschnäbelt.
Einhäusig.
97. T. latlfolium Schwaegr. — Lindb. — (Desmatodon
Guentheri Sendt. — D. latifolius B. S.).
Stengel gabelig getheilt. B lä tte r a u f r e c h t- a b s te h e n d ,
trocken etwas gedreht, lä n g lic h , hohl, gekielt, am R an d e umg
e r o l l t , Rippe unter der Spitze verschwindend oder in eine h a a r ä
h n lic h e , g e z ä h n te G ra n n e a u s la u f e n d , sehr warzig, dunkelgrün,
w en ig d u r c h s ic h tig , am Grunde aus sehr lockeren,
verlängerten, glatten, chlorophyllfreien Zellen gewebt. Männliche
Blüthe zweiblättrig; K a p s e l auf aufrechtem Stiele lä n g lic h ,
braun. D e c k e l schief geschnäbelt mit stumpfer, k u rz e r S p itz e.
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