^ l i !' M
■7
ID i i '
■.i:P"
!■; ■;'[
III : :
- N o r d -B ö h m e n . (Poech). - - An Porphyr bei Meissenstein bei Ruhla in
ih u r i n g e iL 'Kose). — Sachs. Schweiz. — B a d e n : Schwarzwald — R h e in -
p ia l z und S a a r b r ü c k e n . — Auf trockenen Torftriften am Gothensee bei
Heringsdori auf U s e d om . {A. Br.). Frühling.
Diese Art erkennt man sogleich an der autFallend weissen
Basis der Blätter.
58. C. hrevifolius Schpr. 1864. (C. suhulatus id. - Milde in
der hot*Zeitung 1862. p. 460.).
Rasen sehr niedr ig und flach, zerfallend, gelbgrün bis
grün, ohne Wurzel f i lz. Stengel einfach, seltener dichotora, mit
abfallenden Aestchen. ' B l ä t t e r allseitig-abstehend, auf recht ,
stei f, röhr ig-hohl , l a nz et t - ku rz- pf r i eme nförmi g , an der
Spitze spar sam g ez ä hn t und am äusser sten Ende derselben
was s er hel l , die grünen Blattzellen meist quadratisch, klein,
Rippe aus vier Z e l i e n l ag e n gebildet, sehr breit, die zwei vorderen
Lagen gross und leer, die hinterste aus kleinen und leeren,
die mittlere Lage aus sehr kleinen, chlorophyllhaltigen Zellen
gebildet. —
F r a n k e n w a ld bei Rothenkirchen auf der Teuschnitzer Höhe. (Molendo)
Waruin der bereits 1862 veröffentlichte Name in „hrevifolius“ verändert worden
ist, weiss ich nicht. Am nächsten steht dieser Art der von mir entdeckte und
1864 in der Beilage zur bot. Zeitung p. 13. Nr. 2. von mir beschriebene
C. Schimperi.
Von allen Arten der kleinste und Pleuridium alternifolium
ähnlich, erkennt man den C. hrevifolius an den sehr niedrigen
Rasen und sehr kurzen Blättern mit hyaliner äusserster Spitze.
59. C. brevipilus B. S. (C. decipiens v. d. Sande, — Lacoste.
— C. Molkenboeri idem.).
Rasen mehr oder weniger hoch, gelbgrün, fast wurzellos, Bl ä t t
er allseitig-abstehend, aufrecht, v e r l ä n g e r t - l a n z e t t - k u r z -
pf r iemenförmig, röhrig-hohl, an d e r Spi tze und am Rück e n
k u r z g e z ä h n t , Rippe am Rücken nicht gefurcht, schmäler, in
em kurzes, rauhes Haar a usg ehend oder bis zur Spitze grün.
Zellnetz am Grunde wasserhell, Blattilügelzellen sämmtlich oder
nur zum Theil gelbbraun, grüne Zellen sehr verschiedenartig, allermeist
im oberen Blatttheile verlängert - rhomboidisch, mehr am
Grunde viereckig, die randständigen ausserordentlich eng. Zellen
sämmtlich schwach und gleichmässig verdickt. Weibliche Blüthen
einzeln, mit sehr kurzen Paraphysen.
W e s t f a l e n : Auf Haideland durch den ganzen Busen von Münster; bei
Lippspringe; Delbrück: Lippstadt; Handorf. (H. Müller). - O s t f r i e s l a n d :
Beim Ewigen Meere auf dem Hochmoore bei Aurich. (Eiben). — Holland; Arnheim.
(Buse) u. a. a. 0 . — D ä n em a r k .
Diese ziemlich ansehnliche Art erkennt man sogleich an den
haartragenden Blättern.
var. Molkenboeri v. (1. Sande-Lac.
Zellen sehr stark, ungleichmässig verdickt.
H o lla n d : Amersfoort, Prov. Utrecht. (CampylopusMolkenboeri v. d Sande-
Lac.). —
Ordo 2. Leucobryaceae.
Weiche, schwammige, weisse, im Trocknen sehr zerbrechliche
Moose mit Bl ä t t e r n , die aus 3 — 4 Sc hi cht en verschiedenartiger
Zellen gebaut sind, während die Frucht ganz die von
Dicranum (bei unserer Art).
Tribus 3. Leucobryeae.
Blätter mehrreihig, lanzettlich, Aussenschichten parenchymatös,
porös, ohne Chlorophyll, innerste Schicht schmal, schlauchförmig,
mit Chlorophyll. Peristom, Haube und Deckel von Dicranum.
Ring fehlend. Zweihäusig.
Anm. Der Habitus und der innere Bau der sterilen Pflanze erinnert auffallend
an Sphagnum, während die Frucht ganz die eines Dicranum ist.
13. Leucobryum Hamp.
60. L. glaucum Schpr. (L. vulgare Hamp. — Dicranum Hedw.
Oncophorus B. S.).
Rasen meist gross, halbkugelig. Stengel dichotom. Blätter
aus länglichem Grunde lanzettförmig, abstehend, seltener einseitswendig,
röhrig-hohl. Kapsel fast horizontal, eiförmig, höckerig, bis
länglich, kastanienbraun, kropfig, entleert gefurcht.
In der Ebene in Wäldern, auf feuchten Wiesen und an Sandsteinfelsen im
Gebiete sehr gemein. Sehr gemein auch in Adersbach und im wilden Loche,
an den Sandsteinfelsen grosse halbkugelige Polster bildend. Noch auf der
w e i s s e n W i e s e im R i e s e n g e b i r g e 4 3 4 7 '. (Limpr.). Herbst und Frühling.
Ordo 3. Fissidentaceae.
Moose von eigenthümlicher, wedelartiger Tracht. Blät ter
zweizeilig mit am R ü c k e n g e f l ü g e l t e r Sprei te. Dieser Flügel
zieht sich über die Mitte der Blattspitze hinaus und wird von
der Blattrippe durchzogen und fingirt so selbst eine Spreite, während
die wahre S p r e i t e als eine kahnförmige Höhlu ng erscheint.
Zellnetz klein, parenchymatös, sehr mit Chlorophyll erfüllt.
Blüthen knospenförmig, endständig oder achselständig.
.1h
Vv'V. • Di. '
i '
fl' A.;
■
L.