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vollständiger Rippe. Kapsel auf blassrothem Stiele länglich, zuletzt
röthlich, mit kurzem kegligem Deckel. R in g seh r b r e i t , Zähne
bis zum Grunde gesondert, Schenkel rothbraun, diclit papillös.
In S c h le s ie n im Sattler bei Hirschberg (v. Flotow. März 1832). — Auf
feuchtem Sandboden bei S ie g b u r g n ä c h s t Bonn. (Dreesen). — Auf dem V o g
e ls b e r g e . (Schimper). — Harz. (Ehrhart). — W e s t f a le n : bei Ramsbeck;
Lippspringe; Sollinger Wald bei Höxter. (Beckhaus, H. Müller). — T h ü r in g e r
Wald. (Röse). — W e t te r a u : Am Geisselstein auf dem Vogelsberg (Schimper,
Solms 1862); am Forellenteiche unweit des Geisselsteines. (Russ). — Oberfran
k en ; Mutmannsreuter Höhe an der Lindenharder Strasse. (Arnold). Ende
des Sommers.
Dem folgenden ähnlich, aber die Rasen höher, wie bei L. ho-
momallum, und die Blätter auffallend kürzer. Das ausgezeichnetste
Merkmal liefern jedoch die Perichätialblätter.
160. L. tortile Hampe. (Trichostomum Schrad.).
Rasen niedrig, zerfallend. B l ä t t e r allseits a b s te h e n d oder
e in s e itsw e n d ig -g e k r tim m t, aus l ä n g l i c h e r , w e is s lic h e r
B a s is p friem e n fö rm ig , am Rande in der Mitte um g e s c h la gen,
an der Spitze sparsam g e z ä h n t, mit auslaufender Rippe.
P e r i c h ä t i a lb l ä t t e r wenig verschieden. Kapsel aufrecht, schmal-
cylindrisch, dünnhäutig, bleichbraun. Deckel kurz-geschnäbelt.
R in g e in fa ch . Zähne des Peristoms auf breiter Basilarmembran
sitzend, ganz frei oder stellenweise verwachsen.
Besonders in der Ebene, an feuchten Sand- und Haideplätzen. Um Breslau
bei Zedlitz; Karlowitz; Lissa; Riemberg; Kalte Asche; Strehlen; Sagan; Striegau;
Bunzlau; Schwiebus. Im Melzergrunde. Mähr. Gesenke. Nirgends selten.
Winter.
var. piisillum B. S. (Trichost. pusillum Hdw. — Didymodon
Hdw.).
Rasen dichter, Stengel niedriger, Kapsel oval bis länglich.
An feuchten, sandigen Stellen, namentlich in der Ebene.
161. L. homomallum Schpr.
Rasen hocli, locker, grün, fast seidenglänzend. Stengel einfach
oder sparsam ästig. B l ä t t e r nach einer Se ite g e r i c h t e t
oder a lls e its - a b s te h e n d , aus eifö rm ig em G ru n d e p f r i e m
en fö rm ig , mit austretender Rippe, g a n z r a n d ig , n ic lit um g
e ro llt. P e r i c h ä t i a lb l ä t t e r aus s c h e id ig e r , l ä n g l ic h e r
B a s is plötzlicli sehr la n g b o rs te iifö rm ig ; Kapsel auf purpurrothem
Stiele ei-länglich, dickhäutig, roth. Z ä h n e des P e r is tom s
o h n e b a s ilä r e H a u t, ganz einfach oder zu zweien verbunden.
Ring einfach.
Besonders im G eb irg e an W e g r ä n d em , in S c h lu c h t e n , b is a u f
d ie Kämme de s H o c h g e b ir g e s ; seltener in der Ebene. Sagan; Bunzlau;
'' jiij|; ),
Looswitzer Steinbrüche; Zechstrasse; Harthe; Löweiiberg. — Im Riesengebirge
gemein bis an die Teiche. — Isergebirge, Glätzer Gebirge und Gesenke gemein
Herbst und Frühling.
Von dem vorhergehenden durch bedeutendere Grösse, ganzrandige
Blätter und Peristom verschieden.
162. L. flexicaule Sclipr. (Cynodontium Schwaegr. — Didymodon
Brid. — Trichostomum B. S.).
R a sen h o ch , dicht, weich, gelblichgrün oder schmutziggrün.
Stengel sehr ästig und stark bewurzelt. B lä tte r a l l s e its a b s
te h e n d oder e in s e itsw e n d ig , lan z e ttp friem en fö rm ig , hohl,
nicht umgerollt, Rippe flach, in eine gezähnte oder ganzrandige
Borste auslaufend, B la ttb a s is g rü n , nicht weiss, schmal gesäumt,
alle Zellen rectangulär, etwas gewunden und stets sehr
stark verdickt. Kapsel auf sehr langem Stiele klein, aufrecht,
länglich, rothbraun. Ring einfach. Zähne des Peristoms ungleich
lang, schmal, Papillen stachelähnlich.
An sonnigen Felsen, namentlich gern auf Kalk, von der niederen Bergregion
bis in die subalpine. — S c h le s ie n ; Bei Jauer um Leipe; Lauterbach; Petersgrund
und Kauffung; im Riesengebirge um die Teiche; auf dem Koppenkegel 4960';
im Riesengrunde, an der Kesselkoppe; im Gesenke auf der Brünnelhaide, am
Peterstein. Früchte sehr selten. — Harz. — W e s tfa le n . — T h ü r in g en . —
S a ch sen . — Baden. — München. — P r eu s s en ; Am Rombinus bei Tilsit
auf blosser Erde. (v. Klinggr. Heidenreich). Mark B r a n d en b u r g : Von
Grossmantel bis zum Mohriner See, besonders westlich von Dölzig. — Bei Klein-
Wubieser. (Ruthe). — Potsdam, Glienicker Park auf Kalktuff. — H o lla n d :
Auf Dünen. Mai. Juni.
Eine der grössten Arten, die oft mit Dicranum-Arten verwech- .
seit wird, von diesen aber durch den Mangel gefärbter Blattflügelzellen
leicht zu unterscheiden ist. Die Form der norddeutschen
Ebene zeichnet sich durch auffallend schwach verdickte Zellen des
Blattgrundes aus.
b. B lü th e n e in h ä u sig .
163. L. pallidum Hampe.
R a sen niedrig b le ic h - und gelblichgrün. B lä tte r aufrechtabstehend
und einseitswendig, aus b le ic h e r , e ifö rm ig e r o d e r
lä n g lic h e r Basis lang p friem e n fö rm ig , mit dünner Rippe,
oben g e sä g t. K a p s e l auf sehr lan g em , b le ic h g e lb em S tie le
aufrecht, e i-lä n g lic h . Deckel kegelig, kurz geschnäbelt. Ring
schmal. Zähne des Peristoms auf sehr schmaler Membran aufsitzend,
paarig, ungleich, sehr lang, mit stacheligen Papillen bekleidet
, frei oder hier und da verbunden.
In Haidegegeiiden der Ebene und der niederen Bergregion. — S c h le s ie n ;
Um_ Breslau bei Lasan; Lissa; Fürstenstein; Zobten und Engelsberg; Strehlen:
Striegau; Jauer; Kauffung; Conradswaldau; Gröditzberg; Schönau; Ogulje; Lieg- t.-: