
 
        
         
		171 
 g.  O.  ru p e s tr ia .  
 a.  Spaltöffnungen  phaneropor. 
 21.  O.  Sturmii.  22.  0.  rupestre. 
 ß.  Spaltöffnungen  cryptopor. 
 23.  O.  cupulatum.  24.  O.  urnigerum.  25.  O.  aiioinaluiii. 
 A.  Peristom fehlend. 
 221.  0.  gyninostomuin  Bruch. 
 Zweihäusig.  Käschen  locker,  dunkel-  bis  braungrün.  Stengel  
 kräftig.  B l ä t t e r   e i- lä n g lio h ,  stum p f,  h o h l,  am  R an d e  bis  
 an  die  S p itz e   e in g e r o llt,  am  Rücken  überall  mit  spitzen  Papillen  
 beldeidet.  Haube  klein,  ein  wenig  bis  über  den  Deckel  
 hinabgezogen,  nackt  oder  spärlich  haarig.  K a p s e l  e in g e s e n k t,  
 oval,  roth-gestreift,  entleert  unter  der Mündung  nicht  zusammengeschnürt. 
 Sehr  selten.  Stets  an  alten  Espen,  oft  in  Gesellschaft  von  0 .  obtusifolium.  
 S c h l e s i e n :   Sagan:  Sorauer  Wald,  au  Zitterpappeln.  29.  Juni  1867  (Everken);  
 Bunzlau:  an  Zitterpappeln  iu  der  Zeche,  mit  0 .  obtusifolium.  5.  Sept.  1868.  
 (Limpr.).  —  Ich  kenne  nur  noch  folgende  Standorte  dieses  seltenen  Mooses:  
 O s t r o g o th ia   (Holmgren);  K lo s t e r   E b e r a c h   in   B a i e r n   (Kress);  O b e r f 
 r a n k e n :   Alfenthal  bei  Eichstätt  (Arnold);  Zweihrücken  (Bruch).  —  P r e u s s 
 e u :   Wiszniewo  bei  Löbau.  (v.  Klinggr ).  Soll  auch  in  der  Mark  verkommen.  
 F rühling. 
 Lässt  sich  mit  Sicherheit  von  0.  obtusifolium  auch  im  sterilen  
 Zustande  durch  die  bis zur Spitze  eingerollten Blätter  unterscheiden. 
 B.  Peristom  einfach.  Blüthen  einhäusig. 
 222.  0.  cupulatum  Boifm. 
 Polster röthlich-bis  schmutziggrün;  B lä tte r   feucht  abstehend,  
 1 ä n g lic h - la n z e ttfö rm ig ,  am  Rande  um g e sc h la g e n .  Zellen  
 neben  der  Rippe  fast wassefhell,  sechsseitig-verlängert, kaum  merklich  
 verdickt,  an  der  Blattspitze  sehr  klein,  stark  verdickt,  fast  
 glatt.  H a u b e   g lo c k ig ,  s p ä r lic h   b e h a a r t,  gelblichgrün,  d re i  
 V i e r th e i l e   d e r B ü c h se   um s c h lie s s e n d ;  K a p s e l  eingesenkt  
 oder  emporgehoben,  e i-k u g e lig ,  kurzhalsig,  gelblich,  1 6 s tre i-   
 fig ,  entleert  urnenfönnig.  Zähne  16,  bis  zum  Grunde  frei,  
 b le ic h g e lh ,  g l a t t ,   l ä n g s g e s t r e i f t ,  trocken  strahlig  ausgebreitet. 
   Deckel  gelb,  am  Rande  orangefarben  mit  geradem  
 Schnabel. 
 ß.  Budolphianum  Schpr. 
 Kapsel  eraporgehoben,  kleiner,  Haube  fast  nackt. 
 y.  riparium  Schpr.  Kapsel  länger,  länglich,  entleert  in  der  
 Mitte  yerongt,  Haube  länger,  nackt. 
 An  Granit-  und  Kalkfelsen,  erratischen  Blöcken,  nur  in  der  Ebene  und  
 medcieu Bei|region  -y  S c h le s ie n .  Breslau:  Hasenau;  Jauer:  Loipe;  Schönau;  
 Kitzelberg;  Sattler bei Hirschberg;  Prudelberg;  Lähn:  Polsnitz;  Strehlen;  Ober-  
 Giessmaiinsdorf  und Grosshartmannsdorf  bei Bunzlau;  Grösser Nieschlitz-See  bei  
 Sdiwiebiis. — In W e s t f a le n  nicht  selten. — Baden. —  O h e r fran k en   —  Sa a r -  
 g e b ie t   etc.  -   In  der  Mark  P r e u s s e n ,  P om m e rn ,  M e c k le n b u r g   nur  an  
 eiratischen  Blocken.  —  Hamburg.  (Soiiderj.  —  Bremen.  (Treviran.).  Mai. 
 Durch  die  kurze,  16 streifige  Kapsel  sehr  ausgezeichnet.  ' 
 223.  0.  Sturmii  Hoppe  et  Hornsch. 
 Rasen  locker  bräungrün  bis  schwärzlich.  B lä tte r   fe u c h t  
 abstehend  und  zurückgeschlagen,  am  Rande  um g e ro llt,  lä n g l 
 ic h - la n z e ttlic h ,  Zellen  am  Blattgrunde  gelblich,  auffallend  
 schmaler  als  an  voriger  und  ungleich  verdickt,  an  der  Blattspitze  
 stiy.’k  verdickt,  stark  papillös;  Haube  gelb,  haarig,  K a p s e l  eingesenkt  
 oder  emporgehoben,  verkehrt  eiförmig,  mit  a c h t  an  der  
 K ap se 'l  n u r  w en ig   h in a b g e h e n d e n   S t r e i f e n ,  so n st  g la tt,  
 trocken  an  der  Mündung  eingeschnürt.  Z ä h n e   b le ic h g e lb ,  
 trocken  fast  aufrecht,  schw a ch   g e s t r e i f t ,  a b e r  n ic h t  ge-  
 k ö rn o lt. 
 S c h le s ie n :   An  Felsen  niederer  Gebirge  bis  in  die  subalpine  Region;  an  
 erratischen  Blöcken  der  Ebene,  so  um  Sagau  uud  am Wilkauer  See  bei  Schwie-  
 w   i i   Leipe;  Hasel;  Kitzelberg;  Weistritzthal;  Altwasser  bei 
 Waldenburg; Prudelberg; Boberröhrsdorf; Melzergrund;Elbgrund.  Klessengrund  
 Gesenke:  Peterstein.  —  Teschen.  —  W e s tfa le n .  —  Harz.  —  Grauwacke  bei  
 A lten a h r .  —  S a a r g e b ie t .  —  In  der  Mark  und  P r e u s s e u   auf  erratischen  
 Hlockeu.  Sommer. 
 Mit  O.  rupestre  zu  vergleichen,  von  dem  es  schon  durch  die  
 nicht  gekörnten  Zähne  ab weicht. 
 224.  0.  anomalum  Hedw. 
 Polster  locker,  schmutzig  braungrün  bis  schwärzlich.  Stengel  
 wenig  ästig,  aufrecht,  B lä t te r   abstehend  uud  aufrecht-abstehend,  
 e i- la n z e ttlic h   bis  l a n z e ttlic h ,  mehr  oder  minder  z u r ü c k g e ro 
 llt.  Zellen  neben  der  Blattrippe  gelb,  verdickt,  oben  stark  
 verdickt  und  sehr  schwach  papillös.  H a u b e   bräunlich,  h a a rig .  
 K a p s e l  hoch  em p o rg e h o b e n ,  e i-lä n g lic h ,  8 —16s tr e if ig ,  
 entleert  in  der  Mitte  zusammengeschnürt.  Z ä h n e   bleichgelb,  
 lä n g s s tr e if ig . 
 var.  saxatüe.  (Orth,  saxatile  Wood.). 
 Kapsel  achtstreifig.  Blätter  schmäler. 
 O b e r fr a n k en .  —  Kalkfelsen  der  Haar  und  des  S a u e r la n d e s  in  West-  
 ialen. —  Die Form mit sechszohnstreifiger Kapsel ist in  der Ebene  auf  erratischen  
 Blöcken,  selbst  auf  Schindeldächern  gemein;  im  Gebirge  auf  Sandstein,  Basalt, 
 ■ ■';■■■ 
 I  -S  
 D A X  • 
 ' •'  ■ 
 V\ .