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 Ludwig  entdeckt.  -   H a r z .  -   W e s t f a l e n :   Im  Sauerlande.  -   Sachsen:  
 i o r a m e !   ~   H u i r in g e u :   Kyffhäuser.  -   B a d e n .  —  Saarbrücken. 
 3.  Hymeiiostj’liuni  Brid. 
 B lä t t e r   l anz et t l i ch,   gerip^jt,  überall  vollkommen  d u r c h sicht 
 ig,   ohne  Papi l len.   Zel len  unten  verlängert-sechsseitig,  
 heller,  oben  quadratisch,  derb,  voll  Chlorophyll.  Haube  kappen-  
 fönnig,  Kapsel  eiförmig,  sehr  lang  gestielt,  aufrecht.  Deckel   
 schief,  sehr  lang  pfriemenförmig,  von  dem  lange  s t e h e n b l e i benden  
 Säul chen  get ragen.   P er i s t o m   fehlend. 
 Zweihäusig. 
 11.  H.  CurAirostre  Lindb.  (Pottia  curvirostris Ehrh. — Weisia  
 curvirostra  C.  Müll.  —  Gymnost.  aeruginosum  N,  et  
 microcarpum  id.  —  G.  pallidisetuin  et  brevise-  
 tum  id.  —  G.  curvirostre  Hedw.). 
 Rasen  schwellend,  hoch,  sattgrün  bis  braungrün,  unten  rost-  
 loth.  Blät ter   steifabstehend,  trocken  ein  wenig  einwärts  gekrümmt, 
   la nz et t l i ch,   spi tz,   unten  am  Rande  etwas  zurück-   
 g ei o l l t ,   hohl,  nirgends  papillös.  Zel len  überall  du rc h si c h t i g ,   
 oben  quadratisch  bis  rectangulär,  unten  länger,  Rippe  am  Rücken  
 hervorragend,  unter  der  Blattspitze  verschwindend.  Kapsel  langgestielt, 
   eiförmig  bis  fast ^kuglig,  dickhäutig,  roth,  entleert  kreiselförmig. 
   Deckel  lang  pfriemenförmig,  lange  bleibend.  Haube  bis  
 zur  Mitte  der  Kapsel  herabgezogen. 
 ,  Weissraainbacbtbal  bei  Kleinziegenfeld  auf  Dolomit  (Arnold); 
   Pegiiitztbal;  bei  Pottenstein;  bei  Eicbstätt  (ders.).  —  B a d e n :   bei  
 Ueberlingen;  bei  Salem;  Freiburg.  -   H a r z .  -   Nympbenburg  bei  M ü n c b e n . 
 Steht  der  D.  cirrhata  in  der  Beschaffenheit  des  Blattes  am  
 nächsten. 
 4.  Dicraiioweisia  Lindb. 
 Bl ä t t e r   l anz et t l ic h,   gerippt,  kaum  oder  nur  sp är l i c h   
 mit  kegelförmigen  P a pi l l e n   bekleidet;  Blattflügelzellen mehr  oder  
 weniger  deutlich.  Zellen  des  Blattgrundes  verlängert-sechsseitig,  
 oben  derb,  rundlich-quadratisch,  voll Chlorophyll, Haube  kappen-   
 förni ig,   Kapsel   aufrecht,  glat t ;   Zähne   des  Peristoms  breit-  
 lanzettlich-zugespitzt,  roth,   meist  ganz  ungetheilt,  und  mit  oft  
 fehlender Theilungslinie,  mit  10 und  mehr pa pi l l ös en,   ges t r e i f ten  
 Que r g l ie de r n .   Que r l e i s t en  auf  der  Innenfläche  h e r v 
 o r r a g e n d .   Deckel  pfriemlich  lang  geschnäbelt. 
 Einhäusig. 
 Anm.  Dieses  Genus  unterscbeidet  sieb  von Weisia  durch  die  vortreteiiden  
 Querleisten  der  längeren  Zähne  und  die  Blattflügelzellen. 
 12.  D.  cirrhata  Lindb.  (Blindia  C.  Müll.  — Weisia  Hedw.). 
 Polster  weich,  hoch,  hellgrün  und gelblich  grün.  Stengel ästig. 
 Bl ä t t e r   kraus,   die  oberen  am  längsten,  aus  länglicher,  hohler  
 Basis  lineal-lanzettlich,  am  Rande  z ur ü ck ge s c h la ge n ,   mit  
 drehrunder  in  der  Blattspitze  verschwindender  Rippe,  g a n z r a n dig, 
   kaum  papi l lös ,   ü b e r a l l   d ur chs i c h t i g ,   Bl a t t f l ü g e l zel 
 len  nicht   besonder s   ausgebi ldet ,   Zellen  oben  verdickt,  
 rundlich-quadratisch,  am  Blattgrunde  nicht  verdickt,  A^erlängert-  
 sechsseitig.  Perichätialblätter  kürzer  und  breiter,  bis  zur  Spitze  
 fast  scheidig.  Kapsel  verlängert-länglich,  fast  cylindrisch,  bleich,  
 bräunlich,  mit  rother  Mündung.  Ring  aus  drei  Zellreihen  gebildet.  
 Deckel  pfriemlich,  schief  geschnäbelt.  Zähne  des  Per istoms  
 lanzettlich-linealisch,  purpurroth,  meist  ganz  ungetheilt,  fein  p a pi 
 l lös,   unges t rei f t ,   Theilungslinie  oft  fehlend. 
 S c h l e s i e n :   Nur  in  der  Ebene  und  zwar  schon  im  März  und  April,  meist  
 auf  Schindeldächern,  seltener  auf  Sandstein.  Ohlau,  Odervorstadt.  (Wichura  
 31,  Dec.  1854).  —  Pirscbam  bei  Breslau.  (Milde  16.  Mai  1860).  —  Neumarkt.  
 (Schulze).  Birnbämnel  bei  Suhlau.  (Schulze).  —  Nicht  selten  bei  Grünberg.  
 (Hellwig).  Bunzlau:  Greulicher  Sägemühle;  au  Sandsteinfelsen  der  Looswitzer  
 Steinbrüche,  bei  Webrau  und  am  Qiieisufer  bei  Klitscbdorf.  (Limpricbt.)  —  
 Bergisdorf  bei  Sagan,  an  Baumwurzeln.  (Everken);  Lausitz:  Quolsdorf.  (Böttcher); 
   Weissagk  und  Fürstl  Drebna.  (Rabenh.).  K r o s s e n   (Golenz), 
 Die  von  Anderen  aufgeführten  älteren  Standorte  dieser  in  
 Schlesien  seltenen  Pflanze  beruhen  auf  Verwechselungen  mit  
 D.  crispula. 
 In  W e s t f a l e n   sehr  häufig  im  Münsterlande,  im  Teutob.  Walde,  auch  auf  
 Sandstein;  im  Solling,  im  Sauerlande.  —  T h ü r in g e n :   Am  Inselsberge.  —  In  
 der  Rhön.  —  M a rk   B r a n d e n b u r g :   Driesen;  bei  Potsdam,  Spandau,  Berlin,  
 Neudamm,  Bärwalde,  überhaupt  nicht  selten,  auch  auf  erratischen  Blöcken.  —  
 P r e u s s e n :   Bei  Königsberg,  bei  Eylau.  —-  M e c k l e n b u r g ,  ziemlich  häufig.  —  
 B r em e n ,  (Focke).  —  H o l la n d .  —  O s t f r i e s l a n d :   Wallingbausen.  —  Bode-  
 tbal  im  H a r z .  —  W e t t e r a u . —  Um  B o n n   gemein;  Düsseldorf. —  F r a n k e n .  
 —  R h e in p f a l z .  —  B a d e n .  —  S a a r b r ü c k e n .   —  März.  April.  Fehlt  dem  
 Hochgebirge. 
 Von  der  folgenden,  mehr  im  Hochgebirge  verbreiteten,  vor  
 Allem  durch  auffallend  kürzere,  am  Rande  umgerollte Blätter  ohne  
 besonders  ausgebildete  Blattflügelzellen  leicht  zu  unterscheiden. 
 13.  D.  crispula  Hedw.  (Blindia  C.  Müll.  —  Weisia  Hedw.j. 
 Rasen  polsterähnlich,  oft  ausgedehnt,  weich,  gelbgrün  bis 
 schwärzlich.  Stengel  ästig.  Bl ät ter   länger,  l a n z e t t - p f r i emen förmig, 
   hin-  und  hergebogen,  abstehend  oder  einseitswendig,  
 trocken,  kraus,  g a n z r a n d i g ,   am  Grunde  hohl,  am  Rande  nicht   
 uingerol l t ,   Rippe  in  der  langen,  schmalen  Spitze  verschwindend, 
 M i l d e ,   Laubmoose.  4 
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