I f '
f’' I
Kesseikoppe; Silberwasser; Weisswasser; Pantsckefall; Basalt des Buchberges
und i ’elsen der Iserwiese; 61. Schneeberg; Gesenke; Altvater; Peterstein; Kessel;
Brünnelhaide: Hockschar. ■— W e s t f a l e n . — Harz. — T h ü r in g e r W a ld .
— F e ld b e r g in Baden.
Durch die Theiluiig des Stengels und das Zellnetz leicht von
folgendem zu unterscheiden; durch das Zellnetz des Blattgrundes
auch mit Grimmia Hartmanii nicht zu verwechseln, an welche es
durch seine Tracht und Grösse oft erinnert.
Subgenns 2. Racomitrium.
Stengel mit sehr verkürzten Aesten bekleidet.
a. Blätter mit Haarspitze, am Grunde nicht merklich papillös.
■ 201. R. micfocarpon Hedw.
Rasen bleich- und gelblichgrün. B l ä t t e r nach verschiedenen
Richtungen gekrümmt oder e in s e itsw e n d ig , l a n z e t t l i c h , in
eine k u r z e , breite, s tum p fg e z ä h n te , h a a r ä h n l ic h e S p itz e
allmählich übergehend, Z e lln e tz am Grunde wie an d e r S p itz e
au s l in e a le n Z e lle n gebildet. K a p s e l o v a l, l ä n g lic h , weich,
gelblich-braun, länger als der geschnäbelte Deckel. Zähne des
Peristoms der ganzen Länge nach in zwei fadenförmige Schenkel
getheilt, sehr fein pajiillös.
Sehr gemein auf Felsen in der Bergregion der G r a f s c h a f t G la t z , namentlich
bei Beinerz und im Hammerthale bei Habelschwerdt und bei Kaiserswaldau;
Görbersdorf; Gl. Schneeberg; im Riesengebirge sehr verbreitet bis auf
die Höhen. Hainfall; Schreiberbau; Corallensteine; Agnetendorf; Sclilingel-
baude; Gr. Schneegrube; St. Peter; Johannesbad. I s e r g e b i r g e . G e s e n k e :
Kessel u. s .w . — W e s t f a l e n . — H a r z . — T h ü r in g e r Wald. — F i c h t e l g
e b i r g e . — i'eldherg in B a d e n . — P r e u s s e n ; Wiszniewo bei Löbau, auf
einem errat. Blocke, (v. Klinggr.). Herbst.
Von R. sudeticum durch die Art der Beästung, sowie durch
das Zellnetz der Blattspitze leicht zu unterscheiden.
202. R. lieterostichum Brid.
Rasen zuerst rundlich, später unregelmässig, graugrün bis fest
ganz’ weisslich; verkürzte Astbüschel sparsamer als an vorigem;
Aeste am Umfange des Rasens kriechend. B l ä t t e r allseitig abstehend
oder einseitswendig, v e r l ä n g e r t - l a n z e t t f ö rm ig , allmählich
in ein längeres oder kürzeres, k u r z g e z ä b n t e s H a a r
auslaufend, am Rande um g e ro llt, Zellen am Blattgrunde mit
auffallend weiterem Lumen und weniger starken Vorsprüngen, an
der Blattspitze quadratisch. H a u b e an der S p itz e w a r z ig ,
Ring gelb. Kapsel elliptisch bis länglich, kleinmündig, röthlich,
zuletzt bräunlich. Zähne des Peristoms an Länge veränderlich,
sehr papillös. Deckel selten länger als die halbe Kapsel.
S c h l e s i e n : Auf erratischen Blöcken der E b e n e hier und da. An vielen
Stellen um Riemberg bei Breslau, auch c. fr. (Milde); Jakobsdorf bei Primkenau;
Bunzlau: errat. Blöcke im Krauschener Walde; Looswitzer Steinbrüche; Wehrau-
Löwenberg; Ober-Moys auf Sandstein; Sagan: errat. Blöcke, ebenso bei Sohwie^
bus und Niesky; Zobten sehr gemein; Ogulje; Probsthainer Spitzberg; Gröditzberg;
Wolfsberg; Breiter Berg bei Striegau; Sattler bei Hirschberg; Krumm-
imbel; Agnetendorf; Corallensteine; Gl. Scbneeberg. Im Gesenke häufi-r, namentlich
am Fusse des Gebirges; Altvater; Brünnelhaide; Kessel. I m ’ü b r i g
e n D e u t s c h l a n d sehr verbreitet. In O h e r f r a n k e n nur noch mit R
canescens. — P r e u s s e n : Königsberg. (Sanio). - H o lla n d : Selbst auf Stroh-
(lächern. (Buse).
var. gracilescens B. S.
Schlanker, mit spärlichen Aesten, Blätter mit kurzem Haare
oder haarlos. Kapsel kürzer gestielt.,
Plagwitzer Steinbruch bei Bunzlau. (Limpr.). Frühling.
203. B. lanuginosum Brid. (R. hypnoides Lindb.).
Rasen ausgedehnt, schwellend, grau; S te n g e l für seine meist
bedeutende Länge s c h la n k , ä s tig , mit zahlreichen verkürzten
Aestchen, B lä t te r lang, breit-lanzettlich-zugespitzt, aufrecht-abstehend,
einwärtsgekrümmt bis rUckwärtsgekrümmt und einseitswendig,
dünngerippt, am Rande umgerollt, g e g e n die S p itz e hin
b r e i t - h ä u t ig g e r a n d e t und in e in m eh r o d e r m in d e r
la n g e s g ew im p e r te s und d ich t p a p illö s e s H a a r a u s g e h
e n d , Zellen am Blattgrunde mit weitem Lumen, aber dabei mit
sehr zahlreichen Lortsätzen oder Knoten (dicht ausgefressen), die
Zellen der Blattspitze quadratisch. K a p s e ln m e is t m e h r e r e
an der Stengelspitze und den Seitenästchen, verhältnissmässig klein,
ei-länglich, derb, braun, auf mässig langem, rau h em S tie le .
H a u b e an der Spitze p a p illö s . Deckel geschnäbelt. Ring breit.
Peristomzähne zweitheilig mit fadenförmigen Schenkeln, sehr papillös.
S c h l e s i e n : A n F e ls e n d e r niederen Bergregion und der subalpinen. Schneekoppe;
Pantschefall; Schreiberhau; Weisswasser; Schneegruben; Kl. Teich; in
unsäglicher Menge am Nord-Rande des Grossen T eich es; Kamm des Gebirges;
Gl. Schneeberg; Wölfelsdori; Gesenke: Hockschar; Altvater; Peterstein; Kessel;
Teschen; Oberlausitz. Löbauer Berg in der Oberlausitz. — M e c k l e n b u r g ;
Neubrandenburg. (Schultz). — In Ost-Holland selten. — Auch im übrigen Deutschland
gemein, doch nur im Gebirge. Frühling, Sommer.
Selten in einer niedrigen Form mit ganz kurzem Haare. Man
beachte besonders die Wimpern und Papillen.
b. Blätter mit Haarspitze und beiderseits am Grunde stark papillös.
204. R. canescens Brid.
Rasen sehr locker, zerfallend, hell- bis gelblichgrün, meist ergrauend,
hoch; Stengel ästig mit mehr oder minder zahlreichen
verkürzten Aestchen. B lä tte r dicht, aufrecht-abstehend, aufwärts
r'-U:-' ■ iS ; 'i lX
t u lV
i -
:. Da V-:
u .
-■ .
■. -V- •
'1. • i