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30. Pleuridium Brid.
Blätter l a n z e ttlic h , g e r ip p t , f r e i von P a p ille n , gesägt,
Z e lle n locker oder d e rb e r , ü b e r a ll v e r l ä n g e r t - s e c h s s e i t ig ,
an der Blattsjiitze sich oft dem Prosenchymatösen nähernd, spärlich
mit Chlorophyll, am Blattgrunde rectangulär-sechsseitig. Kapsel geschlossen,
ohne Deckel. H a u b e k a p pen fo r mig, am Grunde ganz.
• A. P s e u d e p h em e rum L in d b .
Blätter und Perichätialblätter ähnlich, mit dünner, iin der
Spitze aufgelöster Rippe. Blattzellen gross, sehr locker, nicht
verdickt.
153. P. uitidum B. S. (Phascum Hedw. — Astomum Hamp.
— Phascum Plotowianum Sendt. olim.).
Z w itte r ig . Heerdenweise. Stengel schlank, aufrecht, am
Grunde der Frucht oft sprossend. Blätter aufrecht-abstehend, lan-
zettlicli, an der Spitze gesägt, R ip p e kurz u n t e r d e r S p itz e
v e r s c hw in d e n d . Kapsel elliptisch, bleich-bräunlich, glänzend,
stumpf-gespitzt.
In H o l la n d nur liier und da. (Buse). — S c h l e s i e n : In feuchten Ausstichen.
an Grabeurändern, auf Teiclischlamm, heerdenweise und nicht selten.
Im September und October von der Ebene bis in die niedere Bergregion; meist
mit Physcomitrella patens und Physcomitrium sphaericum. Um Breslau schon
am Lehmdamme; Scheitnig; bei Oswitz; Grüneiche und Hundsfeld; Lissa. Um
Strehlen; Salzbrunn: Charlottenbrunn; Hirschberg (1430'); Schwarzbacher Teiche;
Warmbrunn; Straupitz; Sprottau; Bunzlau; Schwiebendorf und Martinwaldau.—
H am b u r g . — T h ü r in g e n . — W e s t f a l e n — Mark Brandenburg. — P r e u s s e n ,
M e c k l e n b u r g . — F r a n k e n . — B a d e n . — W e t t e r a u . Herbst.
Von den verwandten Arten leicht durch das lockere Zellnetz
und die verschwindende Blattrippe zu unterscheiden.
Phascum Prochnovianum Neuschild ist eine sehr einfache
Form mit äusserst sparsam gezähnten Blättern.
B. E u p le u r id iu r a L in d b .
Perichätialblätter grösser und länger als die Stengelblätter.
Rippe breit, bis zur Spitze fortgeführt. Zellen klein, derb, prosen-
chymatisch.
154. P. subulatum B. S. (Phascum Bruch.—Astomum Hampe.
— Pleuridium acuminatum Lindb.).
Z w i t te r ig , Rasen ziemlich dicht, gelbgrün. Stengel meist
einfach oder durch Sprossung ästig. Untere Blätter klein, obere
schopfförmig, bisweilen einseitswendig, lanzett-pfriemenförmig, die
Kapsel überragend, R ip p e d ie g a n z e S p itz e a u s fü lle n d .
am Rücken an der Spitze gezähnt, am Rande kurz und dicht gesägt.
Zellen an der Blattspitze eng bis linear. A n th e r id i e n in
den W in k e ln d e r P e r i c h ä t i a l b l ä t t e r , nackt. Kapsel ei-ku-
gelig, kurz gespitzt, bleichbraun. Haube klein, kaum bis zur Mitte
der Kapsel herabgezogen.
Auf feuchtem Sandboden, an Waldrändern u. s. w. Weit seltener als das
folgende, aber wohl keiner Flora fehlend. — S c h l e s i e n : Breslau; Sagan und
am Zobten bei Silsterwitz. Bunzlau: Zechstrasse und Plagwitzer Steinberg bei
Löwenberg. Frühling.
155. P. alternitolium B. S. (Phascum subulatum Schreb.—
Astomum alternifolium Hampe. — Pleuridium subulatum
Lindb.).
Einhäusig. Rasen bleich bis braungrün, Stengel einfach oder
lange ilagellen entwickelnd. S c h o p f b l ä t t e r aus ovalem Grunde
la n g p friem e n fö rm ig , am Rande und auf dem Rücken gesägt.
R ip p e a u s tr e te n d , den g rö s s e r e n T h e il des B la tte s g a n z
a u s iü l le n d , obere Zellen rectangulär, kleiner als die unteren.
Kapsel bräunlich, ei-kugelig, schief gespitzt. Haube die Mitte der
Kapsel umschliessend. M ä n n lic h e B lü th e n k n o s p e n fö rm ig ,
achselständig.
Auf feuchten Wiesen, Torfstichen, Haideplätzen, an Gräben
vom März bis Ende Mai, sehr gemein in der Ebene, seltener in
der niederen Bergregion bis etwa 1800'.
Weit gemeiner als das vorangehende und am besten durch
den Blüthenstand zu unterscheiden.
31. Sporledera Hampe.
£(.aube m ü tz e n fö rm ig , mehrfach gespalten. Kapsel eiförmig,
mit gerader Spitze. Zellnetz des vorigen.
Zwitterig.
156. S. palustris Hampe. (Phascum B. S. olim. — Bruchia
C. Müll.).
Rasen braungrün. Stengel einfach oder ästig, ohne Flagellen.
Perichätialblätter aus r u n d lic h - o v a le r , nicht wasserheller Basis
p lö t z l i c h p friem e n fö rm ig , gesägt, mit drehrund austretender
Rippe. Kapsel gross, nicht glänzend, eiförmig, gespitzt. Haube
den dritten Theil der Kapsel umhüllend.
Auf feuchtem Sandboden bei Siegburg, nächst B o n n ; gemein. (Dreesen).—
W e s t f a l e n ; Im Solling bei Höxter au der Chaussee von ISfeuhaus nach Roth-
minde. — T h ü r in g e n : Bei Schnepfenthal an Grabeurändern einer moorigen
Wiese. — In d e r R h ö n auf dem „rothen Moor“. (Röse). — R h e in p f a l z . —
S a a r b r ü c k e n ; Styringer Bruch. (Winter). Juni.
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