
 
        
         
		IS' 
 i l f 
 i 
 Granit.  Kalk,  so  am  Fusse  des Gl.  Sclineeberges  und  den Dörfern  des Gesenkes;  
 noch  im  Riesengrundo  auf  Kalk  bei_  der  Muhle  von  Klein-Aupa _  -   I"  
 Deutschland  verbreitet.  —  Aus  Schlesien  sah  ich  me  reines  0 .  saxatile.  bommei. 
 üureh  die  starren  Blätter  und  die  hoch  emporgehobene,  stark  •  
 gefurchte  Kapsel  leicht  kenntlich. 
 C.  Peristom  doppelt.  Zähne  des  äusseren  doppelpaarig  verbunden. 
 a.  I n n e r e s   von  a c h t   W im p e r n   g e b i ld e t . 
 «.  B lü t h e n   z w e ih ä u s ig . 
 225.  0.  obtusifolium  Schrad. 
 Zweihäusig.  Räschen  gelblich-  bis  blau-  und  bräungrün.  
 B lä tte r  feucht abstehend,  e i- lä n g lic h  und v e r l ä n g e r t ,  stum p f,  
 h o h l,  am  R an d e   bei  weitem  n ic h t  b is  z u r  S p itz e   e in g e r 
 o l l t ,  überall  dicht  mit  sp itz e n   P a p ille n   besetzt.  H a u b e   bis  
 über  d ie   K a p s e lm itte   liinabgezogen,  kahl,  am  Grunde  bleich,  
 oben braun, Kapsel  eingesenkt,  birnförmig-länglich, mit acht  orangefarbenen  
 Streifen,  trocken  verlängert,  der  ganzen  Länge  nach  gefurcht. 
   Deckel gewölbt,' zugespitzt.  Zähne  doppelpaarig (also  acht)  
 beisammenstehend,  trocken  zurückgeschlagen,  dicht-  und  leingekörnelt. 
   Wimpern  acht. 
 An  Weiden  und Pappeln,  auch  au Espen  der Ebene  und  der  niederen Bergregion. 
   Gemein.  Mai,  Juni.  _ 
 Vergleiche  das  ähnliche 0 .  gymnostomum,  mit  dem  es  ähnliche 
 Blattform  und  die  starke  papillöse  Bekleidung  theilt. 
 ß.  B lü t h e n   e in h ä u s i g . 
 226.  0.  pumilum  Sw.  (O.  fallax  Bryol.  eur.). 
 Einhäusig.  Polster  sehr  klein,  schmutziggrün,  reichfrüchtig. 
 B l ä t te r   la n z e ttlic h ,  zugespitzt,  gekielt,  am  R an d e   bis  fast  
 z u r  S p itz e   z u rü c k g e s c h la g e n ,  am  Grunde  hyalin;  Z e lle n   
 am  G ru n d e   n ic h t  v e r d ic k t ,  zart,  oben  mässig  stark  verdickt,  
 schwach  papillös.  H a u b e   %  d e r K a p s e l  bedeckend  k a h l,  gelb,  
 an  d e r   S p itz e   b r a u n ,  K a p s e l  lä n g lic h ,  in  einen  last  ebenso  
 langen  Hals  bis  zum  Scheidchen  verlaufend,  gelblich,  mit  acht  
 orangefarbenen  Streifen,  trocken  achtrippig,  entleert  verlängert-  
 cylindrisch,  unter  der Mündung  zusammengeschntirt,  etwas  heraustretend. 
   Zähne  zweipaarig  genähert  acht,  endlich  von  einander  
 sich  paarweise  trennend,  gelb,  dicht  gekörnt,  trocken  zurückgeschlagen, 
   Wimpern  acht,  fädig,  aus  zwei  Zellreihen  gebildet. 
 An  Bäumen  in  der  Ebene  und  niederen  Bergregion  nicht  selten.  S c h l e s 
 i e n ;   Häufig  um  Breslau;  Striegau;  Sagan;  Bunzlau;  Willenberg  bei  Schönau.  
 —  Teschen.  Mai,  Juni. 
 1 . 
 173 
 227.  0.  fallax  Schpr.  (0.  pumilum  Bryol.  eur.). 
 Einhäusig.  Dem  vorigen  ganz  ähnlich,  B lä t te r   ein  wenigb 
 r e i te r ;   s tum p flic h ;  H a u b e   k u g e lig -g lo c k ig ,  n a c k t  oder  
 spärlich  k u r z h a a r ig .  K ap se l  e in g e sen k t,  aus  kurzem,  plötzlich  
 sich  erweiterndem Halse  k u g e lig -e ifö rm ig ,  trocken bauchig,  
 länglich,  a c h tr ip p ig ,  Zähne  etwas  kürzer,  gelblich,  Wimpern  
 kürzer,  nur  am  Grunde  aus  einer  doppelten  Zellreihe  gebildet.  
 Zellnetz  des  vorigen. 
 Au  Weiden  und  Pappeln  der  Ebene  und  niederen  Bergregion  nicht  selten.  
 Schlesien:  Breslau;  Jauer;  Sibyllenort;  Sagan;  Bunzlau;  Erdmannsdorf;  Klein-  
 Aupa  im  Riesengebirge.  Frühling. 
 Nur  mit  vorigem  zu  verwechseln,  von  dem  es  sogleich  durch  
 die  kürzere  Kapsel  abweicht. 
 228.  0.  tenellum  Bruch. 
 Einhäusig.  Polster  rundlich,  untere  B lä t t e r   la n z e ttlic h ,  
 o b e re   v e r lä n g e r t - l a n z e t t l i c h ,  am  R an d e   um g e ro llt,  
 s tum p f lic h ,  am  G ru n d e   h y a lin ,  Zellen  oben  stark  verdickt,  
 schwach  papillös,  am Grunde  verlängert-sechsseitig,  ungleichmässig  
 verdickt;  H a u b e   la n g   und  schm a l,  b le ich   g e lb lic h -g rü n ,  
 s p ä r lic h  b e h a a rt.  K a p s e l  etwas  her vortretend,  s chm a l,  l ä n g l 
 ic h - c y lin d r is c h   in  einen  fast  gleich  langen  Hals  verfliessend,  
 b r e i t - g e s t r e i f t ,  tro c k e n   v e r lä n g e r t  c y lin d r is c h ,  entleert  
 unter  der  Mündung  zusammengeschnürt.  Zähne  doppelpaarig  genähert, 
   Wimpern  gleichlang,  von  Einer  Zellreihe  gebildet,  bleich. 
 Auf Feldbäumen, Pappeln nnd Weiden;  nicht sehr  selten. — Breslau;  Fürstenstein; 
   Cavalierberg bei Hirschberg.  —  Westfalen. — Bonn. —  H a r z .— Preussen  
 —  Mark  Brandenburg.  —  Mecklenburg.  —  München  etc.  etc.  Mai. 
 Ist  mit  O.  pumilum  zu  .vergleichen. 
 229.  0.  afflue  Schrad. 
 Einhäusig.  Polster  gross,  rundlich,  locker,  dunkelgrün.  Stengel  
 dichotom, B lä tte r   abstehend und  zurückgebogen,  v e r lä n g e r t-   
 l a n z e t t l ic h ,  s p itz ,  am  Rande  z u rü c k g e s e h la g e n ,  s ta r k   
 p a p illö s .  Z e lle n   am  B la ttg r u n d e   la n g   un d   z a r t,  hyalin,  
 stellenweise  ungleich  verdickt,  oben  schwach  verdickt.  H au b e   
 g ro s s   kegel-mützenförmig,  grünlich  oder bräunlich,  sparsam  k u r z h 
 a a rig .  K a p s e l  hervorgehoben,  lä n g lic h ,  in  einen  gleich^  
 langen Hals  verfliessend,  eng  gestreift,  dünnhäutig,  entleert  bleichgelblich  
 mit  kaum  dunkleren  Streifen.  Deckel  am  Rande  purpurfarben. 
   Zähne  zweipaarig  genähert,  trocken  zurückgeschlagen,  
 sehr  fein  punktirt.  Wimpern  bleich,  gleichlang.  , 
 An  Wald-  nnd  Feldbäumen  im  Juni  und  Juli  gemein.